von Excubitor » Fr 3. Nov 2017, 19:44
Heute hat mir meine persische Informationsquelle eine in Englisch verfasste Medienmitteilung von Radio Farda, einem international, in 59 Sprachen und Staaten agierenden persischen Radiosender vom 21. Mai dieses Jahren gezeigt, nach der im Iran der Kinderhandel offensichtlich zu blühen scheint. Die Meldung ist zwar nicht mehr ganz aktuell, das Problem jedoch um so mehr, und niemand scheint sich drum zu kümmern.
Überwiegend sollen es danach Flüchtlinge aus Afghanistan und Syrien sein, die ihre Kinder dort verkaufen, zumeist aus Gründen kultureller oder wirtschaftlicher Armut und Drogenabhängigkeit, und das meiner Quelle zufolge sogar nicht einmal geheim sondern öffentlich, sogar mit entsprechender Werbung dafür, so als ob man hier ein Schild ans eigene Fenster hing, mit der Aufschrift "Kind zu verkaufen". Der Höhepunkt dabei ist, zynisch ausgedrückt, der Kinderhandel "direkt ab Werk", wo die Babys direkt schon im und ab dem Krankenhaus der Geburt verkauft werden, von Eltern, deren Frauen im Kriegsgebiet aus welchem sie stammen oft Opfer einer Vergewaltigung wurden, deren Ergebnis diese Kinder nicht selten sind, welche sie dann aus vorgenannten Gründen zu Geld machen wollen, das ihnen dort zum Leben fehlt.
Das internationale Interesse an diesen abartigen Vorgängen scheint bislang nicht allzu hoch, so das dringend darauf aufmerksam gemacht werden muss. Sogar Mullahs sollen, unter Vorbehalt der Korrektheit der Angaben meiner Quelle in nicht unerheblichem Maß beteiligt sein, obwohl sich der Iranische Staat den Anschein gibt, mit Androhungen von Freiheitsstrafen zwischen 2 und 5 Jahren dagegen vorzugehen...
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Excubitor am Fr 3. Nov 2017, 20:01, insgesamt 1-mal geändert.
© TU Graz Solidarität mit den Menschen in der UkraineWer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Berthold Brecht)