Muslimische Feiertage

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Muslimische Feiertage

Beitragvon Staber » So 15. Okt 2017, 10:52

Unser Innenminister "die Misere" denkt über muslimische Feiertage nach. Sie wären ein starkes Zeichen für eine offene Gesellschaft – und gegen jene, die das Miteinander nicht aushalten.

http://www.sueddeutsche.de/politik/isla ... -1.3708640

Tut mir leid, ich kann einer Adaption muslimischer Feiertage für Deutschland nichts abgewinnen.
Der Islam steht mit seinen Ansichten z.B. im Frauenrecht, individueller Selbstbestimmung und Umgang mit Religionskritik diametral zu den Errungenschaften der europäischen Aufklärung.
Man sollte diese Rückständigen Ansichten, die dem Islam immanent sind, nicht durch einen Feiertag, der in einer freien Gesellschaft gefeiert wird, auch noch adeln.Das jüdisch-christliche Erbe ist mehr als Feiertage und Kirchtürme. Auch wenn es hier keine Staatsreligion gibt, bauen unsere Wertevorstellungen auf diesem Erbe auf, darunter Würde des Menschen, Gleichheit etc., also auch die, die im Grundgesetz zu unseren "staatlichen Werten" geworden sind.
Der Islam hat dazu nicht beigetragen und steht dem sogar in manchen Ausführungen entgegen. Ich halte den Vorschlag daher für denkbar fahrlässig. Wenn es in Deutschland mal zu einer "islamischen Reformation" kommt, reden wir nochmal darüber.
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Re: Muslimische Feiertage

Beitragvon maxikatze » So 15. Okt 2017, 11:24

Staber schrieb:
Der Islam steht mit seinen Ansichten z.B. im Frauenrecht, individueller Selbstbestimmung und Umgang mit Religionskritik diametral zu den Errungenschaften der europäischen Aufklärung.


1. Hat es die deutsche Regierung jemals gestört, dass die von dir angesprochenen Punkte gegen einen muslimischen Feiertag in Deutschland sprechen?
2. Wie viel christliche Feiertage gibt es in muslimischen Ländern?
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Re: Muslimische Feiertage

Beitragvon Sonnenschein+8+ » So 15. Okt 2017, 11:29

- Aegypten
- Iraq
- Jordanien
- Lebanon
- Syrien
- Bangladesh
- Brunei
- Albanien
- Bosnien
- Kosovo
- Senegal
- Sierra Leone
- Niger
- Djibouti
- Gambia
- Mali
- Pakistan
- Malaysia
- Indonesien

wieviel musst du schauen
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Re: Muslimische Feiertage

Beitragvon Sonnenschein+8+ » So 15. Okt 2017, 11:36

für Jüdische feiertage bin ich auch :)
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Re: Muslimische Feiertage

Beitragvon maxikatze » So 15. Okt 2017, 12:18

https://www.bayernkurier.de/inland/2927 ... -kriechen/

Zitat:
Wenn man den Moslems eigene Feiertage zugesteht, mit welchem Recht würde man dann anderen Religionen einen Feiertag verweigern? Insbesondere den Juden, die schon viel länger hier leben als Muslime? Und Buddhisten, Hinduisten, Orthodoxe oder gar dubiose Sekten?
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Re: Muslimische Feiertage

Beitragvon Staber » So 15. Okt 2017, 12:47

@ maxikatze
Wie viel christliche Feiertage gibt es in muslimischen Ländern?


Ja, im Libanon gibt es die Weihnachtstage.Auch in Ägypten ist der 7. Januar, an dem das orthodoxe Weihnachtsfest gefeiert wird, ein Feiertag.In der Türkei hat man die Häuser von 1700 christl. Armeniern farblich gekennzeichnet( leider keine Quelle ).Ich glaub nicht das die einen Feiertag bekommen...
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Re: Muslimische Feiertage

Beitragvon AlexRE » So 15. Okt 2017, 14:05

Sie wären ein starkes Zeichen für eine offene Gesellschaft – und gegen jene, die das Miteinander nicht aushalten.


Das wäre ein ziemlich dummes starkes Zeichen. Diejenigen, die nicht jedes beliebige ihnen aufgezwungene Miteinander aushalten wollen, können nämlich noch stärkere Zeichen setzen - aus der Wahlkabine heraus. Wenn der Innenminister aus den 13 % Wählerstimmen für die AfD absolut nichts gelernt hat und nicht lernen will, macht er dem Herrn Gauland die angekündigte Jagd verdammt leicht. :evil:
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Absolut kontraproduktiv

Beitragvon Excubitor » So 15. Okt 2017, 15:40

Unabhängig von der Tatsache, dass das Ganze Wasser auf die Mühlen der rechten Rattenfänger bedeutet, wäre es, muslimische Feiertage, oder auch nur einen einzigen, einzuführen, absolut kontraproduktiv, oder konkret absolut integrationsfeindlich. Denn das würde auf muslimischer Seite so aufgefasst, dass man sich nun gar nicht mehr zu integrieren braucht, da man ja alles bekommt was man will, so wie es bislang ohnehin schon in ausgeufertem Maß der Fall ist, betrachtet man die schon für Muslime geänderten Gesetze und anderen Regelungen.
Meines Wissens haben Muslime in keinem anderen Land der Welt so viele Zugeständnisse bekommen wie in diesem Weichzeichner-Land in dem man lieber seine eigenen Grundsätze verrät als für tatsächliche Integration, das heißt zunächst einmal Akzeptanz der vorhandenen Regeln zu sorgen.

Siehe dazu auch
viewtopic.php?f=66&t=2754&start=200#p93112
wo das Thema bezeichnender Weise bereits am Freitag den 13. aufgegriffen wurde.
Zuletzt geändert von Excubitor am Di 17. Okt 2017, 17:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Muslimische Feiertage

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Di 17. Okt 2017, 09:20

maxikatze hat geschrieben:https://www.bayernkurier.de/inland/29273-nicht-zu-kreuze-kriechen/

Zitat:
Wenn man den Moslems eigene Feiertage zugesteht, mit welchem Recht würde man dann anderen Religionen einen Feiertag verweigern? Insbesondere den Juden, die schon viel länger hier leben als Muslime? Und Buddhisten, Hinduisten, Orthodoxe oder gar dubiose Sekten?


von fb


Damit wird die negative Islam Debatte künstlich befeuert. Kein Islam Verband hat nach einem gesetzlichen Islamischen Feiertag verlangt. Schon gar nicht in dieser aufgeheizten Anti-Islam Stimmung die in Deutschland vorherrscht.


bingo

ich habs nicht geschrieben
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Re: Muslimische Feiertage

Beitragvon Excubitor » Di 17. Okt 2017, 17:37

Sonnenschein+8+ hat geschrieben:
maxikatze hat geschrieben:https://www.bayernkurier.de/inland/29273-nicht-zu-kreuze-kriechen/

Zitat:
Wenn man den Moslems eigene Feiertage zugesteht, mit welchem Recht würde man dann anderen Religionen einen Feiertag verweigern? Insbesondere den Juden, die schon viel länger hier leben als Muslime? Und Buddhisten, Hinduisten, Orthodoxe oder gar dubiose Sekten?


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Damit wird die negative Islam Debatte künstlich befeuert. Kein Islam Verband hat nach einem gesetzlichen Islamischen Feiertag verlangt. Schon gar nicht in dieser aufgeheizten Anti-Islam Stimmung die in Deutschland vorherrscht.


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Anderen Religionen würde man schlicht aufgrund ihrer geringen Anzahl an Gläubigen unter den hier lebenden Bürgern einen eigenen Feiertag verweigern ...
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