Unser Innenminister "die Misere" denkt über muslimische Feiertage nach. Sie wären ein starkes Zeichen für eine offene Gesellschaft – und gegen jene, die das Miteinander nicht aushalten.
http://www.sueddeutsche.de/politik/isla ... -1.3708640
Tut mir leid, ich kann einer Adaption muslimischer Feiertage für Deutschland nichts abgewinnen.
Der Islam steht mit seinen Ansichten z.B. im Frauenrecht, individueller Selbstbestimmung und Umgang mit Religionskritik diametral zu den Errungenschaften der europäischen Aufklärung.
Man sollte diese Rückständigen Ansichten, die dem Islam immanent sind, nicht durch einen Feiertag, der in einer freien Gesellschaft gefeiert wird, auch noch adeln.Das jüdisch-christliche Erbe ist mehr als Feiertage und Kirchtürme. Auch wenn es hier keine Staatsreligion gibt, bauen unsere Wertevorstellungen auf diesem Erbe auf, darunter Würde des Menschen, Gleichheit etc., also auch die, die im Grundgesetz zu unseren "staatlichen Werten" geworden sind.
Der Islam hat dazu nicht beigetragen und steht dem sogar in manchen Ausführungen entgegen. Ich halte den Vorschlag daher für denkbar fahrlässig. Wenn es in Deutschland mal zu einer "islamischen Reformation" kommt, reden wir nochmal darüber.