Kölner Stadt-Anzeiger - "Analyse: Jüngere werfen häufiger Lebensmittel weg"
"92 Prozent der Deutschen im Alter von 21 bis 51 Jahren werfen regelmäßig Essen weg, knapp vier von zehn sogar einmal die Woche."
Quelle:
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/pa ... li=BBqg6Q9
Kommentar
Das Ergebnis der Analyse untermauert die These, dass in diesem Land weder in der Familie noch im offiziellen Erziehungsbereich eine ausreichende Werte-Vermittlung vorgenommen wird. Hier findet überhaupt kein Respekt gegenüber Ressourcen und Lebensformen, aus denen nicht zuletzt auch Nahrungsmittel für uns hergestellt werden, statt. Raffgier, Verschwendungssucht und mangelnder Respekt haben schon so tiefe Wurzeln geschlagen, dass es Generationen benötigen würde hier wieder eine tragfähige gesellschaftliche Werte-Grundlage zu schaffen. Dem angeführten Personenkreis täte ein Zwangsurlaub in Gebieten einer Hungersnot, mit qualvoll sterbenden Kindern mal gut um wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzukehren und das hohe Gut der Nahrungsmittel schätzen zu lernen.
Die angeführten Kampagnen können sich die Verantwortlichen sparen, solange Menschen sich in Deutschland durch öffentliches Versagen aus der Mülltonne ernähren müssen und es Supermärkten und anderen Einrichtungen des Nahrungsmittel-Vertriebs verboten bleibt noch verwendungsfähige Nahrungsmittel an Bedürftige abzugeben. Diese Betriebe schließen mittlerweile perverser Weise ihre Mülltonnen sogar ab, damit niemand an das noch verwendungsfähige, aber weggeworfene Gut herankommen kann. Geht es noch asozialer? Wohl kaum.