AlexRE hat geschrieben:Stimmt es, dass die Gerichtsakten zu diesem Fall für 120 Jahre gesperrt sind? Wenn ja, dann stinkt das Urteil zum Himmel!
Das stimmt tatsächlich und das Urteil stinkt selbstverständlich zum Himmel, ebenso wie die ganze Münchener Justizblase. Geheimhaltung für 120 Jahre ist so gut wie eine offizielle Regierungserklärung,
dass der Verfassungsschutz an den Morden beteiligt gewesen sei, weitere Informationen dem Stimmvieh aber vorenthalten würden und die Justiz (wie gesagt, Bundesrichter werden von Politikern ausgesucht) sich heraushalte.
Wenn das stimmen
sollte, bleibt die Frage nach dem Warum. Was könnte das Motiv sein, diese Leute auch noch zu decken?
Bleibt doch nur die Erklärung, dass es unter den Verfassungsschützern zahlreiche Verfassungsfeinde bis in den oberen Etagen gibt, die im rechtsradikalen Milieu zu suchen sind. Oder will man niemanden, die im rechtsradikalen Milieu eingeschleusten Verfassungsleute, auffliegen lassen?
Fakt ist doch, dass es Leute gibt und geben muss, die mehr über die ganze Sache wissen müssen, wenn die Akten 120 Jahre geschlossen bleiben sollen. Und was weiß derjenige, der diese Frist festgelegt hat? Warum gibt man sich damit zufrieden? Gibt es niemanden, der alle Mitwisser auf diese Fragen festnagelt?
Erst die 4. Generation nach uns darf über die skandalösen Vorgänge erfahren?! Wird das für die Bevölkerung im Jahr 2138 noch von Interesse sein? Wohl eher nicht. Ist es das, was gewollt ist?
Was passiert jetzt im Hintergrund? Nichts mehr? Denn Tzschäpe ist verknackt, wichtige Zeugen rechtzeitig unter dubiosen Umständen ums Leben gekommen, Deckel drauf und gut ist?
Schade, dass unsereins nicht die Möglichkeit hatte, an den Verhandlungstagen auf den Zuschauerbänken zu sitzen.