Deutschland, quo vadis Spezial - Wahlen, davor und danach

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Re: Der Weg zur Bundestagswahl - Deutschland, quo vadis Spezial

Beitragvon Excubitor » Mo 17. Apr 2017, 19:04

Uel hat geschrieben:Ja, ja ... die Umfragen. Da Gabriel jetzt beliebter ist als Schulz sollte die SPD die wieder auswechseln, vielleicht kommt der Hype ja xxx .... :lol: :lol: :lol:

Ich denke, die Umfragen sollten in einer fairen Demokratie verboten werden, denn ob ihr Sinn Messen der Meinung oder Stimmungsmache für einen Trend ist, kann sicher nicht immer festgestellt werden. Insbesondere die Deutungsrituale nach Bekanntwerden durch "Politexperten" hat eindeutig machtmanipulierenden Charakter. Der Selbstkontroll-Zweck für politische Parteien könnte auch durch unveröffentliche Auftragsarbeiten erreicht werden. Das Sonntagsfrage-Ritual und seine Deutungs-Spielchen hat eindeutig konformistischen Nötigungs-Charakter und ist einer wirklichen Demokratie mit echten mündigen Bürgern unwürdig.


Da stellt sich dann die Frage: Wo sollen die mündigen Bürger denn sein? Angesichts des politischen Tagesgeschehens, der Leichtigkeit der Manipulation des Wählerwillens, siehe "Schulz-Hype", dürfte es wohl schwierig werden wirklich mündige Bürger in ausreichender Zahl zu finden. Meistens sind nämlich gerade die, die das vollmundig von sich behaupten bei näherem Hinsehen gerade keine ...
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Re: Der Weg zur Bundestagswahl - Deutschland, quo vadis Spezial

Beitragvon Staber » Fr 21. Apr 2017, 10:26

Gallionsfigur Peter A.
Mir kommt das ganze vor, das Angela Merkel nicht mehr weiß ,wem sie vertrauen kann . Altmeier hat keine Ausstrahlung , wie viele seiner Ministerkollegen. Er ist ein JA Sager gegenüber Merkel. Schlimm ist nur , mir kommt es vor wie das letzte Aufgebot!Mir ist es egal, ob Peterle A oder Peterle T...Merkels Wahlkampf organisieren.Merkels Resterampe leert sich zusehends.Halbwegs fähige Konkurrenten wurden jahrelang erfolgreich weg gebissen. Es muss sich jeder CDU Wähler ernsthaft fragen, wohin der Weg der Partei letztendlich führen wird. Mutti wird nicht jünger und so läßt sich voraus sagen daß die CDU spätestens im Jahre 2021 total auseinanderfällt.
Was letztendlich gut ist, denn eine Partei die vorwiegend aus Beifallsklatschern und willfährigen Kopfnickern besteht , dir jede innere politische Diskussion erstickt braucht niemand.
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Re: Der Weg zur Bundestagswahl - Deutschland, quo vadis Spezial

Beitragvon AlexRE » Fr 21. Apr 2017, 19:04

Staber hat geschrieben:Was letztendlich gut ist, denn eine Partei die vorwiegend aus Beifallsklatschern und willfährigen Kopfnickern besteht , dir jede innere politische Diskussion erstickt braucht niemand.


Das Gegenteil wollen deutsche Wähler aber auch nicht, unendliche Streitigkeiten und Machtkämpfe wie derzeit in der AfD werden bei Wahlen meistens abgestraft.
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Re: Der Weg zur Bundestagswahl - Deutschland, quo vadis Spezial

Beitragvon Uel » Sa 22. Apr 2017, 18:47

Da stellt sich dann die Frage: Wo sollen die mündigen Bürger denn sein?

Wieso? Mündig ist der Bürger mit Erreichen des Alters, mit dem er jeweils wählen darf. Ihn wieder unmündig zu erklären, bedarf es einiger Anstrengungen durch Juristen, Ärzte, Psychologen etc..
Der oftmals gemeinte mündige Bürger ist der sich besser informiert dünkende Bürger und ist ein Problem der Selbstüberhöhung oder der Medien-Arroganz. Demokratie ist ein Prinzip der Schwarmintelligenz, die aus diesen Gründen zwar nicht perfekt aber immer recht gut wegkommt bei Entscheidungen, ja wenn nicht sie sytematisch manipuliert wird, sodass die Schwarmintelligenz einseitig verschoben wird.
Der mündige Bürger darf sich auch falsch entscheiden, denn er ist der Souverän.
Was nicht sein darf ist, dass Spezialisten, PR-Firmen, pseudo-Forschungs-Institute und Presse ihn mit ausgeklügelten verdeckten Methoden (siehe Prof. Mausfeld etc.) gegen seinen vermuteten Willen und Absichten unbegrenzt manipulieren dürfen. Da sollte man vor Wahlen ein Karenzzeit einführen, genauso wie man den Beginn des Plakatwahlkampfes ja auch festlegen kann.
Liebe Grüße
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Re: Der Weg zur Bundestagswahl - Deutschland, quo vadis Spezial

Beitragvon AlexRE » Sa 22. Apr 2017, 19:15

Uel hat geschrieben:Demokratie ist ein Prinzip der Schwarmintelligenz, die aus diesen Gründen zwar nicht perfekt aber immer recht gut wegkommt bei Entscheidungen,


Vorausgesetzt, die Masse kann politisch - inhaltlich mitbestimmen, dann können auch sehr viele Menschen gemeinsam aus Fehlern lernen und künftig besser entscheiden. Dafür ist die Schweiz ein Beispiel. In dysfunktionalen Demokratiesimulationen wie Deutschland geht das aber nicht, da entscheiden immer nur zahlenmäßig kleine Eliten, deren Angehörige für keinerlei Fehler einstehen müssen. Die Rechnung geht immer an den Doofmichel. Solche Entscheider lernen nicht aus Fehlern.
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Re: Der Weg zur Bundestagswahl - Deutschland, quo vadis Spezial

Beitragvon Excubitor » Sa 22. Apr 2017, 19:37

Uel hat geschrieben:
Da stellt sich dann die Frage: Wo sollen die mündigen Bürger denn sein?

Wieso? Mündig ist der Bürger mit Erreichen des Alters, mit dem er jeweils wählen darf. Ihn wieder unmündig zu erklären, bedarf es einiger Anstrengungen durch Juristen, Ärzte, Psychologen etc..
Der oftmals gemeinte mündige Bürger ist der sich besser informiert dünkende Bürger und ist ein Problem der Selbstüberhöhung oder der Medien-Arroganz. Demokratie ist ein Prinzip der Schwarmintelligenz, die aus diesen Gründen zwar nicht perfekt aber immer recht gut wegkommt bei Entscheidungen, ja wenn nicht sie sytematisch manipuliert wird, sodass die Schwarmintelligenz einseitig verschoben wird.
Der mündige Bürger darf sich auch falsch entscheiden, denn er ist der Souverän.
Was nicht sein darf ist, dass Spezialisten, PR-Firmen, pseudo-Forschungs-Institute und Presse ihn mit ausgeklügelten verdeckten Methoden (siehe Prof. Mausfeld etc.) gegen seinen vermuteten Willen und Absichten unbegrenzt manipulieren dürfen. Da sollte man vor Wahlen ein Karenzzeit einführen, genauso wie man den Beginn des Plakatwahlkampfes ja auch festlegen kann.


Diese Definition des sog. mündigen Bürgers ist eine rein formale, die für mich so nicht ausreicht. Faktische Mündigkeit, d. h. die tatsächliche Fähigkeit zur realistischen Selbstbestimmung ist da eher gefragt. Souverän kann nur jemand sein der auch faktisch dazu in der Lage ist, nicht aber allein deshalb weil er 18 Jahre im Pass stehen hat. Von denen sind Viele definitiv nicht mündig ...
Was die Manipulationstendenzen betrifft stimme ich zu. Allerdings wäe dagegen nur in der Weise effektiver Schutz möglich, der in diesem Land absolut unerwünscht wäre. Denn dann müsste man es auf Seiten der Verantwortlichen zulassen, dass es tatsächlich mündige Bürger in großer Menge gäbe. Und das ist definitiv unerwünscht. Derzeit ist alles darauf angelegt dass man die Bürger so gut wie möglich beeinflussen kann.
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Der AfD-Parteitag im Live-Ticker

Beitragvon Excubitor » Sa 22. Apr 2017, 20:12

FOCUS Online Politik - "+++ AfD-Parteitag im Live-Ticker +++ AfD-Chefin Petry geht auf Distanz zur eigenen Partei"
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 05746.html

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Re: Der Weg zur Bundestagswahl - Deutschland, quo vadis Spezial

Beitragvon Uel » Sa 22. Apr 2017, 23:51

Faktische Mündigkeit, d. h. die tatsächliche Fähigkeit zur realistischen Selbstbestimmung ist da eher gefragt. Souverän kann nur jemand sein der auch faktisch dazu in der Lage ist, nicht aber allein deshalb weil er 18 Jahre im Pass stehen hat. Von denen sind Viele definitiv nicht mündig ...


Davon muss man sich trennen, weil es logisch nicht schlüssig ist: es wird immer Leute geben, die etwas besser informiert sind und die andere als nicht ausreichend informiert bezeichnen werden. Wo soll das enden, wer will die Maßstäbe setzen und entscheiden was wirklich für die Interessen des jeweiligen Wählers wichtig ist? Ein bestens informierter Grüner, der die Pendler-Interessen des politisch uninformierten Autofahrers vom Lande vertritt? Ich denke, so uninformiert kann der garnicht sein, dass er nicht mitbekommt, dass der Gutinformierte nicht unbedingt seine Interessen im Auge hat. Insbesondere wenn der Gutinformierte nicht frei ist sondern einer Ideologie anhängt, oftmals gar unbewusst. Es kann garnicht anders sein, dass solange jemand nicht für unmündig erklärt werden kann, er auch ein mündiger Wahlbürger bleibt, selbst wenn er sich nicht für Politik interessiert. Denn für die wirtschaftlichen Lebensentscheidungen wird er auch voll verantwortlich gemacht, da nimmt ihm auch nicht der wirtschaftlich Kundigere das tägliche wirtschaftliche Handlungsrisiko ab! Aber glücklicher Weise haben wir keine Wahlpflicht und die Dümmsten und Uninteressiertesten bleiben zu Hause , gehn nicht zur Wahl. Ich versteh das Gejammer der Medien über mangelnde Wahlbeteiligung überhaupt nicht. Die besser Informierten und sich Interessierenden bekommen halt mehr Stimmgewicht, ist doch auch eine sehr gut Sache, quasi die natürliche Klugheit des Systems.

Nachdem ich den Bestseller "Schnelles Denken - langsames Denken" begonnen habe zu lesen, bin ich garnicht sicher, was die Uninformierten nicht alles unbewusst erfasst haben und in welche unbewussten Fallen ich als mich gut informiert Dünkender so tappen kann. Denn das analytische Denken ist halt faul und träge.
Liebe Grüße
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Re: Der Weg zur Bundestagswahl - Deutschland, quo vadis Spezial

Beitragvon Excubitor » So 23. Apr 2017, 15:58

Uel hat geschrieben:
Faktische Mündigkeit, d. h. die tatsächliche Fähigkeit zur realistischen Selbstbestimmung ist da eher gefragt. Souverän kann nur jemand sein der auch faktisch dazu in der Lage ist, nicht aber allein deshalb weil er 18 Jahre im Pass stehen hat. Von denen sind Viele definitiv nicht mündig ...


Davon muss man sich trennen, weil es logisch nicht schlüssig ist: es wird immer Leute geben, die etwas besser informiert sind und die andere als nicht ausreichend informiert bezeichnen werden. Wo soll das enden, wer will die Maßstäbe setzen und entscheiden was wirklich für die Interessen des jeweiligen Wählers wichtig ist? Ein bestens informierter Grüner, der die Pendler-Interessen des politisch uninformierten Autofahrers vom Lande vertritt? Ich denke, so uninformiert kann der garnicht sein, dass er nicht mitbekommt, dass der Gutinformierte nicht unbedingt seine Interessen im Auge hat. Insbesondere wenn der Gutinformierte nicht frei ist sondern einer Ideologie anhängt, oftmals gar unbewusst. Es kann garnicht anders sein, dass solange jemand nicht für unmündig erklärt werden kann, er auch ein mündiger Wahlbürger bleibt, selbst wenn er sich nicht für Politik interessiert. Denn für die wirtschaftlichen Lebensentscheidungen wird er auch voll verantwortlich gemacht, da nimmt ihm auch nicht der wirtschaftlich Kundigere das tägliche wirtschaftliche Handlungsrisiko ab! Aber glücklicher Weise haben wir keine Wahlpflicht und die Dümmsten und Uninteressiertesten bleiben zu Hause , gehn nicht zur Wahl. Ich versteh das Gejammer der Medien über mangelnde Wahlbeteiligung überhaupt nicht. Die besser Informierten und sich Interessierenden bekommen halt mehr Stimmgewicht, ist doch auch eine sehr gut Sache, quasi die natürliche Klugheit des Systems.

Nachdem ich den Bestseller "Schnelles Denken - langsames Denken" begonnen habe zu lesen, bin ich garnicht sicher, was die Uninformierten nicht alles unbewusst erfasst haben und in welche unbewussten Fallen ich als mich gut informiert Dünkender so tappen kann. Denn das analytische Denken ist halt faul und träge.


Du hast mich anscheinend falsch verstanden. Ich formuliere es nochmal anders. Es geht mir nicht ums das Vorhandensein von Information als solchem, dafür ist jeder selbst verantwortlich, sondern um die Fähigkeit, was das Beispiel Information betrifft, diese beschaffen und intellektuell verarbeiten zu können. Mündig kann nur jemand sein der dazu wenigstens grundsätzliche Fähigkeiten mitbringt. Wer die hat und einfach zu bequem ist sich Informationen zu besorgen und korrekt danach zu handeln ist halt selbst schuld entscheidet er sich nicht richtig. Das ist genau das Hauptproblem in unserem Land. Die meisten derer die grds. mündig wären, sind einfach zu faul selbst Informationen zu besorgen abzuwägen und sich eine tragfähige Meinung zu bilden. Sie lassen lieber denken und reißen hinterher die Klappe auf, wenn es nicht in ihrem Sinn ausgeht. Rechnet man da diejenigen hinzu, die den ständigen Manipulationen aus Unkenntnis zum Opfer fallen, weil sie gar nicht anders können, kommen wir auf Zahlen die den Schluss nahelegen, dass es hier gar keine real vernünftige Wahlentscheidung geben kann. Da hilft es auch nicht, dass wahrscheinlich die faktisch Dümmsten und Uninteressiertesten gleich zuhause bleiben.
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Re: Der AfD-Parteitag im Live-Ticker

Beitragvon Excubitor » So 23. Apr 2017, 16:00

FOCUS Online Politik - "Bundesparteitag in Köln Migrations-Stopp, D-Mark, mehr (deutsche) Familien: Das steht im AfD-Wahlprogramm"
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 12648.html

Die Wahl-Mannschaft steht:
Focus Online Politik - "+++ AfD-Parteitag im Live-Ticker +++ AfD zieht mit Spitzen-Duo Gauland und Weidel in die Wahl"
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 11112.html


Excubitor hat geschrieben:FOCUS Online Politik - "+++ AfD-Parteitag im Live-Ticker +++ AfD-Chefin Petry geht auf Distanz zur eigenen Partei"
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 05746.html

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Chaos pur oder Richtung weisende Entscheidungen? Das ist hier die Frage ...
Zuletzt geändert von Excubitor am So 23. Apr 2017, 18:36, insgesamt 2-mal geändert.
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