Das Türkei-Referendum und seine Folgen

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Der Beleg

Beitragvon Excubitor » Mo 17. Apr 2017, 18:07

KURIER - "So hätte die Türkei ohne Auslandstürken gewählt"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Offensichtlich ist der wenig gebildete Teil der türkischen Auslands-Bevölkerung in Westeuropa hängen geblieben, was sich auch auf deren Nachkommen deutlich ausgewirkt hat.
QUOD ERAT DEMONSTRANDUM.
Bild
© TU Graz

Solidarität mit den Menschen in der Ukraine
Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Berthold Brecht)
Benutzeravatar
Excubitor
 
Beiträge: 13097
Registriert: So 24. Apr 2011, 16:39

Die Folgen des Referendums aktuell

Beitragvon Excubitor » Mo 17. Apr 2017, 18:18

SZ.de - ""Wie ich mich fühle? Ich denke, wir wurden betrogen!"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=BBqg6Q9

DIE WELT - "Opposition? "Ehrlich gesagt will ich hier weg"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=BBqg6Q9

DIE WELT - "Türkei erfüllt banalste Kriterien nicht mehr"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=BBqg6Q9

FOCUS Online Politik - "+++ Türkei-Referendum im News-Ticker +++OSZE kritisiert offiziell den Verlauf des Wahlkampfs und des Referendums"
http://www.focus.de/politik/ausland/tue ... 71156.html

Kommentar
Ja, es spricht sehr viel dafür, dass betrogen wurde. Allein in mindestens 5 Provinzen wurden keine Wahlbeobachter der OSZE zugelassen. Wer nichts zu verbergen hat, hätte die ohne Probleme zusehen lassen können... Es ist mit hoher Wahrscheinlichkeit von Wahlbetrug in großem Stil auszugehen, so dass diese Ergebis international gar nicht anerkannt werden dürfte, hätten die EU-Politiker ein Rückgrat... Weichzeichner Gabriel ist da absolut Kontraproduktiv. Sämtliche Zahlungen der EU müssen sofort ausgesetzt werden, da die Türkei nur durch den wirtschaftlichen Ruin zur Raison zu bringen ist.
Bild
© TU Graz

Solidarität mit den Menschen in der Ukraine
Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Berthold Brecht)
Benutzeravatar
Excubitor
 
Beiträge: 13097
Registriert: So 24. Apr 2011, 16:39

"Sultanazi" vom Bosporus?

Beitragvon Excubitor » Mo 17. Apr 2017, 19:00

Erdogan warf und wirft vor Nazis zu sein, doch weist sein vorgehen und das seiner Bürger weit mehr Parallelen zur Zeit um 1933 auf:

- Genau wie der verrückte Österreicher hat er das Parlament geschickt entmachtet, bzw. war dieses so dumm es selbst zu tun.
- Genau wie damals der Irre Adolph hat "Erdowahn" wohl "Allmachtsphantasien".
- Genau wie damals hat "Erdowahn" unter Instrumentalisierung der Staatsgewalt (z.B. der Polizei)unbequeme Gegner im Knast verschwinden lassen oder auf andere Weise aus Weg geräumt um die Allmacht zu erlangen und die Medien kaltgestellt.
- Genau wie 1933 schwangen "alle" Fähnchen und weinten später bittere Tränen.

Und ausgerechnet der nennt uns Nazis? ...
Zuletzt geändert von Excubitor am Di 18. Apr 2017, 16:17, insgesamt 1-mal geändert.
Bild
© TU Graz

Solidarität mit den Menschen in der Ukraine
Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Berthold Brecht)
Benutzeravatar
Excubitor
 
Beiträge: 13097
Registriert: So 24. Apr 2011, 16:39

Re: "Sultanazi" vom Bosporus?

Beitragvon AlexRE » Mo 17. Apr 2017, 19:34

Excubitor hat geschrieben:Und ausgerechnet der nennt uns Nazis? ...


Das ist nichts Neues, auch in Europa schwingen insbesondere Antidemokraten gerne die Nazikeule.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
Benutzeravatar
AlexRE
Administrator
 
Beiträge: 28097
Registriert: Di 16. Dez 2008, 15:24

Re: Das Türkei-Referendum und seine Folgen

Beitragvon Staber » Di 18. Apr 2017, 09:46

Union pocht nach Erdogans Sieg auf Doppelpass-Reform

https://www.welt.de/politik/deutschland ... eform.html

Erdogan-Islamismus
(gegen Meinungsfreiheit, für Inhaftierung unliebsamer Journalisten, gegen Pluralismus, für "Führerstaat", für "Einheitspatrtei", Verhaftung von Opposionsabgeordnete, Verbannung "verdächtiger" Richtern, Lehrer aus dem Staatsdienst, Verteufelung und Inhaftierung und Beschlgnahme von Eingentum von Minderheiten wie Kurden, Aleviten, Jesiden, reguläre Truppen im angrenzenden Ausland, wie IRAK, Syrien und Nordzypern, Islamisierung der Gesellschaft (nur wer als Frau Kopftuch trägt, darf studieren),
......und bei uns erhält dieser Erdogan-Islamismus 64% Zustimmung, von denen die an der Wahl teilgenommen haben. Haben die mit denen in Holland und Belgien letzlich die Wahl für Erdogan entschieden ?
Was machen wir mit den Anhängern dieses Erdogan-Islamismus, die immerhin schon jahrelang bei uns leben, hier zur Schule gegangen sind ?
<Als erste Maßnahme sollten die Erdogan-Ditib-Imane alle ausgewiesen werden !
<VISA-Freiheit für die Türkei beendet bzw. erst gar nicht einführen.
<Doppelpass abschaffen.
<Türken anbieten , Deutsche zu werden, allerdings zu den üblichen Bedingungen wie <"Unterhaltsfähigkeit","KEINE Vorstrafen", "B-1-Deutschkenntnisse", ...

Meine Vermutung ist, das Deutsch-Türken ( die Bezeichnung an sich ist schon ein Wiederspruch )mit ihrem türkischen Pass die AKP, also "rechts", wählen, während sie gleichzeitig mit ihrem deutschen Pass mehrheitlich die SPD, also "links", wählen, damit sie ihren rechten Islamismus ungestört importieren können.
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
Lord George Gordon Noel Byron
Gesund bleiben !
Gruß Staber
Benutzeravatar
Staber
 
Beiträge: 12156
Registriert: Do 21. Apr 2011, 12:43
Wohnort: Bremen

Re: Das Türkei-Referendum und seine Folgen

Beitragvon Livia » Di 18. Apr 2017, 15:45

Das sieht in der Schweiz ganz anders aus, hier haben die Türken mehrheitlich mit Nein gestimmt siehe auch folgenden Link und das nicht nur in der Schweiz.

Türkei-Referendum
So haben die Türken in der Schweiz abgestimmt sda
•Zuletzt aktualisiert am 17.4.2017 um 18:38 Uhr

Die Türkinnen und Türken in Deutschland und Österreich haben das Präsidialsystem von Recep Tayyip Erdogan mit grosser Mehrheit angenommen. Ganz anders in der Schweiz.

Rund 62 Prozent der Türkinnen und Türken, die beim Verfassungsreferendum ihre Stimmen in der Schweiz abgaben, lehnten die Reform ab. Der Anteil der Nein-Stimmen, die in der türkischen Botschaft in Bern abgegeben wurden, liegt sogar bei 70 Prozent. Im Generalkonsulat in Zürich waren 64 Prozent Nein-Stimmen in der Urne. Im Konsulat in Genf hingegen unterstützte eine Mehrheit der Stimmenden (55 Prozent) die umstrittene Verfassungsreform von Präsident Erdogan.


http://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/s ... -131238100
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

Erich Fromm
Benutzeravatar
Livia
 
Beiträge: 12595
Registriert: Fr 5. Aug 2011, 11:30
Wohnort: Schweiz

Latest News zum Thema

Beitragvon Excubitor » Di 18. Apr 2017, 17:10

+++ Ausnahmezustand bis Juli verlängert +++
+++ EU fordert Untersuchung von Manipulationsvorwürfen +++


FOCUS Online Politik - "+++ Türkei-Referendum im News-Ticker +++ EU fordert Untersuchung von Manipulationsvorwürfen"
http://www.focus.de/politik/ausland/tue ... 74550.html
Bild
© TU Graz

Solidarität mit den Menschen in der Ukraine
Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Berthold Brecht)
Benutzeravatar
Excubitor
 
Beiträge: 13097
Registriert: So 24. Apr 2011, 16:39

Re: Das Türkei-Referendum und seine Folgen

Beitragvon AlexRE » Di 18. Apr 2017, 19:03

Livia hat geschrieben:Das sieht in der Schweiz ganz anders aus, hier haben die Türken mehrheitlich mit Nein gestimmt siehe auch folgenden Link und das nicht nur in der Schweiz.

Türkei-Referendum
So haben die Türken in der Schweiz abgestimmt sda
•Zuletzt aktualisiert am 17.4.2017 um 18:38 Uhr

Die Türkinnen und Türken in Deutschland und Österreich haben das Präsidialsystem von Recep Tayyip Erdogan mit grosser Mehrheit angenommen. Ganz anders in der Schweiz.

Rund 62 Prozent der Türkinnen und Türken, die beim Verfassungsreferendum ihre Stimmen in der Schweiz abgaben, lehnten die Reform ab. Der Anteil der Nein-Stimmen, die in der türkischen Botschaft in Bern abgegeben wurden, liegt sogar bei 70 Prozent. Im Generalkonsulat in Zürich waren 64 Prozent Nein-Stimmen in der Urne. Im Konsulat in Genf hingegen unterstützte eine Mehrheit der Stimmenden (55 Prozent) die umstrittene Verfassungsreform von Präsident Erdogan.


http://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/s ... -131238100


Das ist logisch. Die Schweiz hat ja auch nicht massenhaft einfache Industriearbeiter angeworben, sondern hauptsächlich echte politische Flüchtlinge aufgenommen und qualifizierte Leute aus aller Welt eingeladen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
Benutzeravatar
AlexRE
Administrator
 
Beiträge: 28097
Registriert: Di 16. Dez 2008, 15:24

Re: Das Türkei-Referendum und seine Folgen

Beitragvon AlexRE » Di 18. Apr 2017, 20:18

Auf Facebook gesehen und kommentiert:

Bild

Diese Kinder werden allerdings wahlberechtigt sein. Wenn die heute vorherrschenden Ideologien endgültig abgewirtschaft haben und alle politischen Karten neu gemischt werden, wird sich noch zeigen, für wen der Größenwahn der Religionsfaschisten die katastrophalsten Folgen hat.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
Benutzeravatar
AlexRE
Administrator
 
Beiträge: 28097
Registriert: Di 16. Dez 2008, 15:24

Re: Das Türkei-Referendum und seine Folgen

Beitragvon Livia » Di 18. Apr 2017, 21:47

Alex schrieb
Das ist logisch. Die Schweiz hat ja auch nicht massenhaft einfache Industriearbeiter angeworben, sondern hauptsächlich echte politische Flüchtlinge aufgenommen und qualifizierte Leute aus aller Welt eingeladen.
:)

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Historisch kamen die ersten Türken in den frühen 1960er-Jahren als Migrantenarbeiter in der Schweiz an. Arbeit war zunächst hauptsächlich im industriellen, Textilverarbeitungs- und Cateringsektor anzutreffen. Anders als die Situation in Deutschland, Österreich, den Niederlanden und Belgien fand diese Immigration außerhalb von offiziellen Vereinbarungen zwischen den zwei Staaten Schweiz und Türkei statt – die Mehrheit der Türken kam auf eigene Initiative in die Schweiz.[4]

Demografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die türkische Gemeinschaft in der Schweiz konzentriert sich speziell in den Städten Zürich, Basel und Lausanne.

Nach Angaben der offiziellen Schweizer Statistik lebten 2013 rund 70.000 türkische Staatsbürger in der Schweiz (knapp 5 Prozent). Allerdings schliesst diese Statistik nicht die eingebürgerten, doppelstaatlichen oder in der Schweiz geborenen Türken mit ein.


https://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%BCrk ... er_Schweiz

Die Türken sind bei uns eine Minderheit, siehe auch Wiki
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

Erich Fromm
Benutzeravatar
Livia
 
Beiträge: 12595
Registriert: Fr 5. Aug 2011, 11:30
Wohnort: Schweiz

VorherigeNächste

Zurück zu Weitere aktuelle Themen

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: Google [Bot] und 60 Gäste