FOCUS MONEY Online - "Harvard-Professorin - Expertin prophezeit Job-Revolution: Bald gibt es keine Bewerbungsgespräche mehr"
http://www.focus.de/finanzen/karriere/i ... 56932.html
Kommentar
Das scheint ein durchaus brauchbarer Ansatz. Endlich ist mal jemand auf die Idee gekommen, die zahlreichen unbewussten Fallstricke, sprich Vorurteile, Selbstüberschätzung und Konkurrenzängste der Personalleiter und weitere Unsicherheitsfaktoren aus einem Bewerbungsverfahren eliminieren zu wollen. Besonders wichtig ist dabei die Anonymisierung und die Beurteilung von Ausbildung, Kenntnissen, Erfahrungen, etc. ohne Geschlechtsangabe, soweit es sich um Tätigkeiten handelt, die nicht absolut geschlechtsspezifisch sind. Schon vor Jahren habe ich den Standpunkt vertreten, dass es ausreicht wenn man erst ganz zum Abschluss des Bewerbungsverfahrens im Bewerbungsgespräch erfährt, um wen es sich bei der bewerbenden Person handelt. Insbesondere die Fotos in einer Bewerbung sind dringendst abzuschaffen, da genau dadurch unbewusste Sympathien oder Antipathien auf die Entscheidung Einfluss nehmen, so dass viele geeignete oder sogar ideale Bewerber auf eine Stelle schon bei der Vorsortierung einer Auswahlperson durchs Raster fallen, ohne überhaupt bei dem Entscheidungsträger angekommen zu sein.