von DJ_rainbow » Do 8. Apr 2010, 10:23
Auf dem anderen Forum gelesen:
PeterS schrieb:
Ich habe das letzte mal 1998 schwarz/gelb gewählt, da ich ein sogenannten Traditionswähler war. Mir/uns ging es jedenfalls jedesmal wirtschaftlich besser mit einer schwarzen als mit einer roten Regierung.
Das war damals. Danach kam die Phase der größten Verbrechen am deutschen Volk in der Nachkriegszeit, die Agenda des Herrn Schröder und seines Komplizen Fischers sowie der erste in meinen Augen nach wie vor unberechtigte Kriegseinsatz der BW in Ex-Yugoslawien.
Die Steigerung der Ungerechtigtheiten und Ungereimtheiten war die große Koalition mit dem wandelnden Hosenanzug.
Die Grenze des Zumutbaren ist für mich jedoch nun deutlich überschritten. Seitdem die beiden Politpappnasen Merkel und Westerwelle gemeinsam koalieren geht es unaufhörlich bergab.
Gut, man kann ihnen nicht an allem die Schuld geben, aber Unbeweglichkeit im Regieren ist wenig hilfreich.
Was sich durch die Union hindurch zieht, siehe Abgeordnetenwatch oder persönliche Anschreiben an Unionspolitiker, ist die Tatsache, daß sie gemeinsam sich dem Willen des Souveräns nicht beugen wollen. Der Grundtenor ist, daß sie das deutsche Volk für unbefähigt halten, selber über maßgebliche Dinge, die das Volk auch finanziell und/oder ethisch zu tragen hat, zu entscheiden.
Hermann Gröhe jedenfalls hatte mir in einem Antwortschreiben attestiert, daß er mich als Wähler, Souverän und Steuerzahler für zu dumm hält eben Entscheidungen zu treffen, die für mich gut und richtig und wichtig sind.
Nun ist im Mai mal wieder Landtagswahl in NRW. Was tun?
CDU geht nicht, da ich nicht einen, der mich für dumm hält als vertretungsberechtigt erachten kann.
SPD geht nicht, da sie in der Opposition eben gegen das opponieren, was sie in der Regierungsverantwortung beschlossen haben.
Die Grünen sind das Fähnchen im Wind, Hauptsache man sitzt auf der Regierungsbank. Da wird eben das ökologische Wahlprogramm - siehe Hamburg - über den Haufen geworfen, wichtig ist der Dienstwagen.
Die FDP, wer ist das? Deutschlands Lobbypartei? Laß stecken.
Ich bin von Hause aus ein Freund des Star-Trek-Universums, deswegen entfallen bei mir alle NPD, Rep, pro-NRW Parteien.
Die Piraten gehen mittlerweile auch schon nicht mehr, da sie so sehr mit sich beschäftigt sind, die kann ich leider mich auch nicht vertreten lassen.
So, bleiben also nur die Linken. Die fordern Mindestlohn, ich auch. Die fordern BW raus aus Afghanistan, ich auch. Die wollen Bürgerbeteiligung bis ins Detail, ich auch.
Muß ich als Unternehmer jetzt die Linken wählen, damit mein Wille als Bürger erhalten bleibt?
Ich weiß DJ, Du könntest kotzen bei den Linken, ich verstehe das, aber sind 20 Jahre nicht eine lange Zeit, die auch zum Umdenken führen kann oder geführt hat.
In der Nachkriegszeit waren viele Politiker NSDAP-Ex-Mitglieder. Da hat auch kein Hahn nach gekräht.
Sollte man ihnen nicht eine Chance geben? Weil, schlechter geht es doch nicht mehr?
Der Staat ist pleite, das Volk mehrheitlich unzufrieden. Jeder Siebte ist arm. Diktatur ist bereits vorhanden. Also, was kann die Linke jetzt schlechter machen?
Ich würde mich über einen wahltechnisch hilfreichen Kommentar freuen.
Grüße Euch
Hallo Peter,
kotzen würde ich das nicht nennen, ich finde es nur äußerst naiv. Unabhängig von der verfassungswidrigen angeblichen Partei Die Linke - wenn Reden und Handeln nicht übereinstimmen, sind sie nicht wählbar. Für die anderen hast Du das sehr schön aufgedröselt - nun aber ausgerechnet der SEDPDSLiPa zuzutrauen, sie würden halten, was sie versprechen, ist sehr kurz gedacht.
Leg einfach mal den neuen Programmentwurf (das Geschwafel) neben das, was sie als Juniorpartner im Land Berlin mittragen - Dir müssten die Augen aufgehen. Sozialabbau, Sparen bis es quietscht und Reduzierung des öD finden sich nicht im Programm, aber im Handeln - in den Fensterreden kommt es immer nur als Anklage gegen die bösen andern vor.
Und - lass es Dir von einem native born Ossi sagen: Jede noch so grottenschlechte Regierung ohne Linke wird durch eine Regierung mit Linken locker getoppt in Sachen Versagen.
Ich muss das nicht noch einmal haben - und gerade die NRW-Linken sind sowas von totalitaristisch-antikapitalistisch. DIE möchtest Du garantiert nicht mitregieren sehen.
In der Demokratie mästen sich Sozialisten in Parlamenten. Im Sozialismus hungern Demokraten in Zuchthäusern und Arbeitslagern.
Modi bei
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