Fundsachen

Was eigentlich auf den Chat gehört, aber dennoch hier verewigt werden soll.

Re: Fundsachen

Beitragvon Staber » Sa 4. Mär 2017, 13:47

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Re: Fundsachen

Beitragvon Uel » Sa 4. Mär 2017, 15:00

Livia schrieb:
Ganz genau, ich finde die Hetze die bei uns zur Zeit gegen Wolf und Bär lanciert wird eine unerhörte und gegen diese Tieren eine ungerechte Frechheit. Warum sollen sie keine Existenzberechtigung haben ? :evil: :evil: :evil:


Mal provokativ ;) : üblicher Weise haben Wolf und Bär ja eine x-fache Existenzberechtigung, wenn man betrachtet, wieviele Existenzen an ohnehin reichlich gestressten Wildtieren sie zum Vorteil ihres eigenen Lebens sie vernichten müssen, und sie machen da keinen Unterschied zwischen "roter Liste" und reichlichst vorhanden ;) , und dass sie gesunde Tiere wieder laufen lassen um sich nur Kranke zu holen, halt ich auch für ein Gerücht. ;)

Das Thema ist wenig geeignet für das Entweder-Oder sondern eher für das situationsabhängige Sowohl-Als-Auch. Auch mag ich nicht die Adels-Patente für Raubtiere in der Art von Löwe, König der Tiere etc..

Seit dem die Tierschützer Elster, Dohlen und Saatkrähen, also sämtliche Rabenvögel als "Singvögel" gesetzlich kategorisiert haben und schützen, ist mein Verständnis als Tierfreund diesen Naturschützern gegenüber arg geschrumpft. Den Fehler, den diese immer das "Natürliche Gleichgewicht" im Munde Führenden machen ist, dass wir in einer größtenteils technoiden Umwelt mit natürlichen Restflächen wohnen und mit Pflanzen und Tieren zusammenleben (müssen), sie sich vom natürlichen Gleichgewicht aber soetwas von entfernt haben, wenn es dies Gleichgewicht je gegeben hat und es nicht nur ein ehemaliges unmerkliches aber stetiges Sich-Ändern war.

Diese neue Umwelt begünstigt gewisse Lebewesen (Krähenvögel, Felsentaubennachkommen, Wildschweine, Ratten ect., es sind meist die intelligentesten oder spezialisiertesten ihrer Spezies, die oft mehr als nur Nischen in der vom Menschen umgebauten und umgenutzten "Natur" einnehmen. Hoffen wir nur, dass der Wolf nicht auch ein solcher Profiteur wird, insbesondere wenn er rudelweise auf Treibjagd gehen wird.

Zum Wohle anderer Wildtiere halte ich die Bejagung/Bekämpfung von übermäßigen Gewinnern in der technoiden Umwelt unter dem Aspekt des Schutzes wenigerzahlreicher Arten für weiterhin dringend geboten, zumal unsere Restnaturflächen eine "Museumsfunktion" haben, die zoologische und botanische Gärten allein kaum erfüllen können.

Ich bin der Ansicht, dass wir fit-gefütterte Hunde und Katzen und in Zivilisationsgebiete gelockte Wolfsrudel das Letzte sind, was die ohnehin schon bis zur Bestands- und Belastungsgrenze gestresste "Rest-Natur" wirklich noch nötig hat, wohlgemerkt im Münsterland (2005: ca.270 Einwohner/km²) in MacPomm (2015: ca.70 Einwohner/km²) kann das ja anders sein, aber in der Schweiz gesamtbetrachtet (2016: ca.200 Einwohner/km²) wird es auch langsam eng. Der Kanton Uri soll isoliertbetrachtet halb so stark besiedelt sein wie MacPomm, was natürlich bei eisbedeckten Gipfeln nicht viel aussagen wird.

Es sind also genaueste Analysen der jeweiligen Randbedingungen notwendig und keine Pauschal-Meinungen, um möglicht vielen Arten ein Überleben zu ermöglichen.

PS.: -- Ruhrgebiet 4435 km² mit gigantischen 1150 EW/km²; -- NRW-Rheinland mit 12657 km² mit immerhin noch 745 EW/km², wobei die Eifel das Ganze schon verdünnte, insgesamt eine hochverdichtete Gesamtfläche größer als Schleswig-Holstein, wo die Natur auf dem letzten Loch pfeift.
Liebe Grüße
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Re: Fundsachen

Beitragvon Livia » Sa 4. Mär 2017, 22:19

Uel hat geschrieben
Mal provokativ ;) : üblicher Weise haben Wolf und Bär ja eine x-fache Existenzberechtigung, wenn man betrachtet, wieviele Existenzen an ohnehin reichlich gestressten Wildtieren sie zum Vorteil ihres eigenen Lebens sie vernichten müssen, und sie machen da keinen Unterschied zwischen "roter Liste" und reichlichst vorhanden und dass sie gesunde Tiere wieder laufen lassen um sich nur Kranke zu holen, halt ich auch für ein Gerücht. ;)


Nicht immer lieber Uel, viele Bauern lassen ihre Tiere auf der Weide tagelang ohne Beobachtung. Laut Gesetz vom Bund müssen die Tiere mit Zäunen oder nachts in Ställen geschützt werden. Nicht alle Bauern halten sich an die Vorschriften und oft sind es auch streunende Hunde, welche Schafe reissen und das geht dann auf die Kappe der Wölfe. Der Bund zahlt für gerissene Tiere wenn sie geschützt werden. Erst seit kurzer Zeit haben wir in der Schweiz wieder Wölfe und sogar Bären, sofort ruft der Mensch nach Massnahmen und will sie wieder ausrotten, das finde ich sehr übertrieben obwohl ich persönlich nicht viel von den Tierschützern halte, die oft masslos übertreiben. Aber lassen wir doch diesen Tieren wieder das Recht auch bei uns heimisch zu werden, zu lange Jahre waren sie ausgerottet. ;)
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Re: Fundsachen

Beitragvon maxikatze » So 5. Mär 2017, 09:05

Livia schrieb:
... zu lange Jahre waren sie ausgerottet


Die Auffassung, dass es zu viele Menschen auf diesem Planeten gibt, vertrete ich seit langer Zeit. Wir lassen dadurch der Entfaltung der Natur immer weniger Raum. Das kann kein gutes Ende nehmen. Das fängt schon bei der Massentierhaltung an, für die der Futteranbau der tropische Regenwald in Brasilien abgeholzt wird; ohne sich über die Folgen dieser Praxis Gedanken zu machen. Einige wenige Nationalparks reichen nicht aus, um die immer mehr schwindende Artenvielfalt noch aufhalten zu können.
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Re: Fundsachen

Beitragvon Uel » So 5. Mär 2017, 10:30

Die Auffassung, dass es zu viele Menschen auf diesem Planeten gibt, vertrete ich seit langer Zeit.

Genau das ist die Ursache aller der unzähligen Folgeprobleme. Diese Problematik, die in früheren Jahren sehr bewusst war, ist in den letzten Jahren immer mehr eingeschlafen. Polit-Idioten jammern ja jetzt über die demografische Lücke, sehen Geburten nur unter dem perversen Aspekt "Rentenzahlung" oder wollen dies dichtbesiedelte Land mit Flüchtlingen fluten, um wohl die Belastungsgrenze zu suchen, in Indien geht es schließlich immer noch etwas weiter, vor dem finalen Kollaps.

Zu Bär und Wolf: ich bin dagegen, sie in dichter besiedelte Gegenden vorrücken zu lassen, denn sie müssen nicht "rote-Liste-Kreaturen" zusätzlichen "Dampf" machen, zumal Bär und Wolf sehr gut in Zoos und Tierparks gehalten werden können.
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Re: Fundsachen

Beitragvon Staber » So 5. Mär 2017, 11:07

@ Uel
ich bin dagegen, sie in dichter besiedelte Gegenden vorrücken zu lassen


Mythos Wolf - Nein danke !
Wölfe haben in einem dicht besiedelten und durchweg kultivierten Land wir Deutschland nichts verloren. Wölfe gehören, wie Bären, in unberührte, zusammenhängende und große Wildnisgebiete aber sicher nicht nach Deutschland.Der Wolf stellt eine Bedrohung für die ordnungsgemäße Weidetierhaltung dar, da es nahezu keinen zuverlässigen Schutz gegen ihn gibt.Der Wolf darf nicht länger geschützt sein, sondern muss sofort ins Jagdrecht aufgenommen werden.Zur Erinnerung!Es gab vor vielen, seeehr vielen Jahren Säbelzahntiger, Wollnashörner, Riesenechsen und weiteres Getier und vor noch mehr Jahren Dinosaurier - die sind weg, fort, verschwunden ohne nachweisliches Zutun des (grausamen) Menschen. Sollen wir die auch wieder ansiedeln? Wäre doch mal eine Alternative zur natürlichen Regulierung. Dann muss man auch nicht mehr auf die Jäger schimpfen, weil sich deren Aufgaben damit erledigt hätten. Nilgänse morden gnadenlos unsere heimischen Wasservögel, Verhalten zur Landgewinnung ist immer - unfreundlich. Mir reichen freilaufende, unerzogene oder wildernde Hunde, die die Bürgersteige und Parkanlagen zu koten, weil Herrchen / Frauchen zu faul sind sich zu Bücken und die Schei**e in Folientüten einsammeln.
Nun werde ich mir ein Wolf laufen, weil ich ein bischen Laufen gehe.
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Re: Fundsachen

Beitragvon maxikatze » So 5. Mär 2017, 12:49

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Re: Fundsachen

Beitragvon AlexRE » So 5. Mär 2017, 20:04

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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Fundsachen

Beitragvon Livia » So 5. Mär 2017, 22:03

maxikatze hat geschrieben:Bild


:)

Eigentlich finde ich das sehr kurios, dass die vierbeinigen Wölfe und Bären die über die Grenze von Italien in die Schweiz kommen, ohne Pass, ohne Dokumente, zum Abschuss freigegeben werden. Die zweibeinigen Wölfe und Bären die illegal und ohne Pässe sowie Dokumente einreisen, verpflegen wir, hegen sie und übernehmen ihren vollen Unterhalt. Wo ist hier die Alternative ?
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Fundsachen

Beitragvon Livia » So 5. Mär 2017, 22:03

AlexRE hat geschrieben:Bild


:lol: :lol:
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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