"Muslime in der CDU „

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"Muslime in der CDU „

Beitragvon Staber » Do 23. Feb 2017, 18:07

"Muslime in der CDU „ Deutschland, Spielwiese für türkisch abstämmige Politiker?

http://www.huffingtonpost.de/muhammed-f ... 26580.html

Vielleicht sollte in der CDU einmal das Problem, das sich zwischen Wertekonservatismus und Freiheitsrechten entwickeln kann, auf grundsätzlichem Niveau durch diskutiert werden, speziell mit Erdogan-Sympathisanten. Wenn der Wertekonservatismus siegt, könnte das nämlich dazu führen, dass die CDU zu der Ansicht kommt, dass Muslime in einer Partei, die ein "C" im Namen hat, nichts zu suchen haben.Wenn Moslems, wie Betül Ulusoy oder Cihan Sügür in der CDU ihre Heimat finden und mit offenen Armen aufgenommen werden, kann die CDU nur hoffen, dass diese Tatsache nicht auch dazu beiträgt, dass sie sich der 20+ Prozentgrenze nähert.


Zitat aus: http://www.t-online.de/nachrichten/d...n-stoppen.html

FDP: Bundesregierung soll Yildirim-Auftritt in Oberhausen stoppen!

t-online.de ist ein Angebot der Ströer Content Group
FDP fordert
Bundesregierung soll Yildirim-Auftritt stoppen
16.02.2017, 10:22 Uhr | dpa
FDP hat die Bundesregierung aufgefordert, den geplanten Werbeauftritt des türkischen Ministerpräsidenten Binali Yildirim in Deutschland für das umstrittene türkische Präsidialsystem zu verhindern.
"Die Bundesregierung sollte alle rechtlichen und diplomatischen Mittel nutzen, um diesen Auftritt zu verhindern", forderte Lindner. Sie dürfe sich jedenfalls nicht wegen ihrer selbst verschuldeten Abhängigkeit von der Türkei in der Flüchtlingskrise an der Nase herumführen lassen.
"Die Freiheit der Meinung und der Versammlung sind hohe Güter. Türkische Innenpolitik, Staatspropaganda und Wahlkampfauftritte von Regierungsmitgliedern haben aber hier nichts zu suchen", sagte Lindner.“


Wie recht er hat der Herr Lindner!
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Re: "Muslime in der CDU „

Beitragvon AlexRE » Do 23. Feb 2017, 19:49

kann die CDU nur hoffen, dass diese Tatsache nicht auch dazu beiträgt, dass sie sich der 20+ Prozentgrenze nähert.


Im Moment machen sie sich bei der CDU wohl eher Sorgen, dass die SPD den Löwenanteil des Potentials eingebürgerter Migranten an sich ziehen könnte. Nach der Wahl wird es mit den politischen Karrieren der Muslime wohl nicht mehr so steil aufwärts gehen.
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Re: "Muslime in der CDU „

Beitragvon Excubitor » Do 23. Feb 2017, 20:32

AlexRE hat geschrieben:
kann die CDU nur hoffen, dass diese Tatsache nicht auch dazu beiträgt, dass sie sich der 20+ Prozentgrenze nähert.


Im Moment machen sie sich bei der CDU wohl eher Sorgen, dass die SPD den Löwenanteil des Potentials eingebürgerter Migranten an sich ziehen könnte. Nach der Wahl wird es mit den politischen Karrieren der Muslime wohl nicht mehr so steil aufwärts gehen.


Genau das ist ja einer der Gründe warum schon seit geraumer Zeit auch in der CDU muslimische (und daher nicht-demokratische, wenn sie denn echte Muslime sind) Parteimitglieder an Zahl und damit Boden und Posten gewonnen haben. Ein Ende der Entwicklung ist derzeit nicht absehbar und wäre reine Spekulation.
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Re: "Muslime in der CDU „

Beitragvon AlexRE » Fr 24. Feb 2017, 17:11

Excubitor hat geschrieben:Genau das ist ja einer der Gründe warum schon seit geraumer Zeit auch in der CDU muslimische (und daher nicht-demokratische, wenn sie denn echte Muslime sind) Parteimitglieder an Zahl und damit Boden und Posten gewonnen haben. Ein Ende der Entwicklung ist derzeit nicht absehbar und wäre reine Spekulation.


Vielleicht gibt es noch einen anderen Grund: Kleinparteien eingebürgerter Muslime, die bislang nicht erfolgreich waren. Eine reine Minderheiten - Partei, die über 5 % kommt, will sicher keine der heute in Parlamenten vertretenen Parteien.
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Re: "Muslime in der CDU „

Beitragvon maxikatze » Fr 24. Feb 2017, 17:22

Excubitor hat geschrieben:
AlexRE hat geschrieben:
kann die CDU nur hoffen, dass diese Tatsache nicht auch dazu beiträgt, dass sie sich der 20+ Prozentgrenze nähert.


Im Moment machen sie sich bei der CDU wohl eher Sorgen, dass die SPD den Löwenanteil des Potentials eingebürgerter Migranten an sich ziehen könnte. Nach der Wahl wird es mit den politischen Karrieren der Muslime wohl nicht mehr so steil aufwärts gehen.


Genau das ist ja einer der Gründe warum schon seit geraumer Zeit auch in der CDU muslimische (und daher nicht-demokratische, wenn sie denn echte Muslime sind) Parteimitglieder an Zahl und damit Boden und Posten gewonnen haben. Ein [color=#FF0000]Ende der Entwicklung ist derzeit nicht absehbar und wäre reine Spekulation.[/color]


Das ist auch den wenigsten SPD-Wählern richtig klar. Darum macht mir der Hype um den neuen Kanzlerkandidaten etwas Sorge. Denn Leute wie Ösoguz (SPD) festigen ihre Macht immer mehr, sollte Schulz tatsächlich der neue Bundeskanzler werden. Dann sind wir wirklich ganz nah dran, dass in Deutschland lebende Nicht-EU-Bürger wählen dürfen.
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Re: "Muslime in der CDU „

Beitragvon Staber » Fr 24. Feb 2017, 19:07

@ Maxi
Denn Leute wie Ösoguz (SPD) festigen ihre Macht immer mehr,


Erdogan will vor Deutschtürken für die umstrittene Verfassungsänderung werben.Eindeutig sollte das nicht geduldet werden. Diese Veranstaltungen gehören einfach verboten, weil verfassungsfeindliches Gedankengut verbreitet wird. Wenn so eine Veranstaltung mit türkischen Verfassungsfeinden in Deutschland stattfinden kann, sollten auch Veranstaltungen der AFD und andere erlaubt sein. Nicht, dass ich die gut finde ,aber warum sollten türkische Anti-Demokraten hier auftreten dürfen und Deutsche nicht? Zudem ich leider feststellen muss, dass die hier seit Jahren lebenden Türken immer aufmüpfiger und arroganter werden. Und so eine Veranstaltung trägt zur Deutschenfeindlichkeit weiter bei. Können wir nicht die Türken, die in Deutschland leben und dem Islamofaschismus huldigen gegen die liberalen, weltlichen Türken, die Erdowhan in den Knast schmeißen ließ, austauschen?( Ironie aus )
Warum hier junge MischDeutsche ( Bewußt gewählt )überhaupt für die Türkey wählen dürfen, ist für mich ein absolutes NOGO. Warum überhaupt Mischdeutsche? Entweder Deutsch - oder Türkisch. Nun kommt wieder ein Privatier nach D zur Stimmenzählung für die Türkey, um für Wahlstimmen für eine weit entfernten Macht mit einem überdrehten Machtinhaber zu werben. Die Wahlberechtigung dank türkischem Pass nehmen fast ausschließlich nur junge Eingedeutschte wahr. Sollen doch diese mit nur einem Pass - dem Türkischen - vorher in ihr Land reisen, sich von den herrschenden Zuständen überzeugen und dann auch dort wählen MÜSSEN. Es ist zum Schreien, die Deutschen kriegen einfach nichts auf die Reihe, und wenn doch einmal, dann ist das Kind schon in den Brunnen gefallen: dann geht nichts mehr. Bei Ditip dauerte die Verdaulichkeit auch viele Jahre: ähnelt sehr dem Knollenblätterpilz. ;)
Euch ein schönes WE
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Re: "Muslime in der CDU „

Beitragvon AlexRE » Fr 24. Feb 2017, 21:01

Staber hat geschrieben:aber warum sollten türkische Anti-Demokraten hier auftreten dürfen und Deutsche nicht?


Umgekehrt würde eher ein grundgesetzlicher Schuh draus. Das Versammlungsrecht ist nämlich eines der wenigen Grundrechte, die als Bürgerrechte und nicht als Menschenrechte ausgewiesen und deshalb an die deutsche Staatsbürgerschaft gekoppelt sind:

Art. 8

(1) Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln.

(2) Für Versammlungen unter freiem Himmel kann dieses Recht durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes beschränkt werden.


https://dejure.org/gesetze/GG/8.html

Ihr könnt Euch ja mal den Grundrechtekatalog durchgucken, "alle Deutschen" heißt Bürgerrecht, die für alle Menschen geltenden Grundrechte fangen dagegen mit "jeder" an oder erwähnen die Deutschen nicht:

https://dejure.org/gesetze/GG
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Re: "Muslime in der CDU „

Beitragvon maxikatze » Sa 25. Feb 2017, 12:34

Das habe ich für Facebook aufgegriffen, den Satz von dir mit reingeschrieben und auch bei Heiko Maas gepostet:
>>"Wunderbar, wenn jetzt endlich wieder Recht und Ordnung Einzug halten. Warum, so meine Frage, werden in Deutschland türkische Kundgebungen mit türkischen Politikern gestattet, die alles andere als demokratische Verhältnisse im Kopf haben? Das Versammlungsrecht ist eines der wenigen Grundrechte, die als Bürgerrechte und nicht als Menschenrechte ausgewiesen und deshalb an die deutsche Staatsbürgerschaft gekoppelt sind."<<


AlexRE hat geschrieben:.... Das Versammlungsrecht ist nämlich eines der wenigen Grundrechte, die als Bürgerrechte und nicht als Menschenrechte ausgewiesen und deshalb an die deutsche Staatsbürgerschaft gekoppelt sind:
gekürzt
https://dejure.org/gesetze/GG
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Re: "Muslime in der CDU „

Beitragvon Uel » Sa 25. Feb 2017, 15:56

Ihr könnt Euch ja mal den Grundrechtekatalog durchgucken, "alle Deutschen" heißt Bürgerrecht, die für alle Menschen geltenden Grundrechte fangen dagegen mit "jeder" an oder erwähnen die Deutschen nicht:


Vordergründig wär das die Lösung, aber um massenwirksam zu werden, haben wir uns den Weg mit den doppelten Staatsbürgerschaften verbaut: die sich versammelnden Türken haben ja Großteils die deutsche Staatsbürgerschaft, können sich also als deutsche Bürger versammeln um ihre türkischen Interessen darzustellen.

Mehr als nötig ist oftmals schlechter als sachgerecht!

Aus Loyalitäts- und Gleichheitsgründen kann es nur eine Staatsbürgerschaft geben. Nur in einer Zeit der Staatsbürgerschaft auf Probe könnte es eine doppelte geben, sodasss man die probeweise Staatsbürgerschaft wieder entziehen könnte und keine Staatenlosen erzeugen würde. Wenn die Probezeit lang genug wär (10-15 Jahre), könnte man die größten Strolche wieder loswerden, denn allzu lang halten Bösartige das brav sein nicht durch.
Liebe Grüße
von Uel

Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke: --- Kein Plan übersteht den ersten Feindkontakt --- (gefunden bei Vince Ebert) Mein Zusatz: ... der Feind kann auch Realität heißen!
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Re: "Muslime in der CDU „

Beitragvon Excubitor » Do 2. Mär 2017, 18:30

Muslime sind bereits im Bundes-Vorstand angekommen:
Beispiel Serap Güler:
https://de.wikipedia.org/wiki/Serap_G%C3%BCler

Das muss man sich mal auf der Zuge zergehen lassen: Eine angeblich christliche Partei lässt Leute in den Bundesvorstand, nach deren Vorstellung sie selbst Ungläubige sind, zumindest nach deren vorgegebener Lehre des Koran. Das ist ungefähr so, als drücke man seinem Mörder selbst die Knarre für dessen Tat in die Hand, es sei denn die wären keine echten Muslime, sondern solche "gemäßigten", die mit dem Koran offensichtlich nichts mehr wirklich gemein haben. Dann braucht man sich aber auch nicht mehr Moslem zu nennen.
Zuletzt geändert von Excubitor am Do 2. Mär 2017, 20:21, insgesamt 2-mal geändert.
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