von Uel » So 19. Feb 2017, 13:05
Kopftuch, kein religiöses sondern politisches Signal
Wenn ein Mensch gegen die Wertvorstellungen seiner Umgebung protestieren will, insbesondere der junge Mensch, dann kleidet er sich provozierend anders, ich damals als langhaariger 68er, die Weibchen damals im Mini-Rock, später in kunstvoll zerstörten Kleidern der Punk etc.. Das Nicht-Dazugehören-Wollen war die Botschaft, die sich mit Eintritt ins Arbeitsleben oft abschliff, der Punk ging tagsüber im Anzug zur Bank, die angepassteste Modehörige kauft sich teuer zerstörte Kleidung. Warum also soll das Kopftuch etwas Religiöses sein, zumal der minimale religiöse Grund im europäischen Umfeld der vielen "unverhüllten" Frauen hinfällig ist, und die hauptsächliche Botschaft sein soll: ich will nicht eine von euch sein, sondern arbeite an der Umgestaltung eurer Gesellschaft.
Es ist nicht die Haltung eines Einwanderers, sondern der eines Conquistadors, eines Koloniealisten, der das eroberte Land nach seinen Vorstellungen erst zivilisieren muss, in diesem Fall ausreichend "keusch" und sexuell verklemmt machen muss. Zeichen sagen oft mehr als 1000 verhamlosende Worte und der Normalo ist weder blind noch blöd, hat wahrscheinlich mehr Realitätsgespür als mancher Verkopfte.
Wir sollten froh sein, dass sie Kopftuch tragen, so können z. B. die christlichen Flüchtlinge gegenüber einer islamischen Entscheiderin besser auf Alarmstatus umschalten und z. B. einen Anwalt aufsuchen. Wenn sie die Entscheiderin nicht als fundamentale Korangläubige erkannt hätten, hätten sie weniger Möglichkeiten des Widerstandes gehabt. Seien wir also froh über jede Kopftuchträgerin, zeigt sie uns doch klar auf, wieviel Feinde unser sekuläres Staatssystem durch das Andersseinwollen hat, zumal hinter einer Kopftuchträgerin MINDESTENS ein fundamentalistischer Mann steht.
Liebe Grüße
von Uel
Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke: --- Kein Plan übersteht den ersten Feindkontakt --- (gefunden bei Vince Ebert) Mein Zusatz: ... der Feind kann auch Realität heißen!