Die Causa Trump - Eine globale Bedrohung?

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Re: Die Causa Trump - Eine globale Bedrohung?

Beitragvon Uel » Di 14. Feb 2017, 13:07

... die Ummäßigkeit der Trump-Gegner ist ein genaues Spiegelbild der Dinge, die man Trump vorwirft. Die sind also auch nicht viel besser und ihre politische Inkontinez erreicht Trumps Stimmungs-Inkontinenz.

Denn der Mann ist noch nicht einmal einen Monat im Amt und täglich mindestens einmal gibt es eine weltweite Anti-Trump Erruption. Also noch keinen Monat im Amt und schon über Amtsenthebung schwadronieren. Das ist unglaublich gefährlich, weil wegen des Gewöhnungseffektes man möglicher Weise bei dann wirklich notwendigen Protesten man nicht mehr genügend Protestierende wegen Abstumpfungserscheinungen zusammenbringt.

Auch könnten wir einen weltweiten Aufschauklungs-Prozess von den Rändern her erleben, der Nichts Kluges für die Zukunft wird versprechen können. Wie wiederholt geschrieben, fürchte ich mich vor Saalschlacht-Stimmungen im Geiste der End 1920er und Anfang 1930er Jahre. Ich will mich nicht immer im Entweder - Oder entscheiden müssen sondern auch mal das Sowohl - Als - Auch wählen können, was wir ja ausreichend aus der Kunst kennen. Das ist kaum noch möglich, um nicht von beiden Seiten als verabscheuungswürdiger Gegner hingestellt zu werden.

Sind es schon die durchs Internet erzeugten Flutwellen der Dummheit oder ist´s geistige Selbstbefriedigung? Es ist nötig, die Emotionalisierer politischer Geschehnisse als das großte Übel überhaupt zu bekämpfen und nur logisch Argumentierende zu akzeptieren.

PS.: Was will der Emotionalisierer? Durch emotionalisiertes Positionieren logische Abwägungen unmöglich machen, da er vielleicht sogar seine eigene Position als logisch zu schwach erkannt hat.
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von Uel

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Re: Die Causa Trump - Eine globale Bedrohung?

Beitragvon Excubitor » Di 14. Feb 2017, 17:45

Uel hat geschrieben: ... die Ummäßigkeit der Trump-Gegner ist ein genaues Spiegelbild der Dinge, die man Trump vorwirft. Die sind also auch nicht viel besser und ihre politische Inkontinez erreicht Trumps Stimmungs-Inkontinenz.

Denn der Mann ist noch nicht einmal einen Monat im Amt und täglich mindestens einmal gibt es eine weltweite Anti-Trump Erruption. Also noch keinen Monat im Amt und schon über Amtsenthebung schwadronieren. Das ist unglaublich gefährlich, weil wegen des Gewöhnungseffektes man möglicher Weise bei dann wirklich notwendigen Protesten man nicht mehr genügend Protestierende wegen Abstumpfungserscheinungen zusammenbringt.

Auch könnten wir einen weltweiten Aufschauklungs-Prozess von den Rändern her erleben, der Nichts Kluges für die Zukunft wird versprechen können. Wie wiederholt geschrieben, fürchte ich mich vor Saalschlacht-Stimmungen im Geiste der End 1920er und Anfang 1930er Jahre. Ich will mich nicht immer im Entweder - Oder entscheiden müssen sondern auch mal das Sowohl - Als Auch wählen können. Das ist kaum noch möglich, um nicht von beiden Seiten als verabscheuungswürdiger Gegner hingestellt zu werden.

Sind es schon die durch Internet erzeugten Flutwellen der Dummheit oder geistige Selbstbefriedigungen? Es ist nötig, die Emotionalisierer politischer Geschehnisse als das großte Übel überhaupt zu bekämpfen und nur logisch Argumentierende zu akzeptieren.

PS.: Was will der Emotionalisierer? Durch emotionalisiertes Positionieren logische Abwägungen unmöglich machen, da er seine eigene Position als logisch zu schwach erkannt hat.


Den meines Erachtens wichtigsten Satz des Zitats habe ich besonders hervorgehoben.
Auch wenn man sicherlich nicht jede Entgleisung auch der Trump-Gegner entschuldigen kann, sei doch darauf hingewiesen, dass es Trump selbst ist, der täglich die Munition dafür liefert. Ein kluger Mann bietet seinen Gegnern nicht solch eine Breitwand-Angriffsfläche... Begonnen hat er damit bereits durch Tweets, schon vor vor seiner Ernennung. Das sagt alles aus...
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Re: Die Causa Trump - Eine globale Bedrohung?

Beitragvon AlexRE » Di 14. Feb 2017, 18:58

Excubitor hat geschrieben: Den meines Erachtens wichtigsten Satz des Zitats habe ich besonders hervorgehoben.
Auch wenn man sicherlich nicht jede Entgleisung auch der Trump-Gegner entschuldigen kann, sei doch darauf hingewiesen, dass es Trump selbst ist, der täglich die Munition dafür liefert. Ein kluger Mann bietet seinen Gegnern nicht solch eine Breitwand-Angriffsfläche... Begonnen hat er damit bereits durch Tweets, schon vor vor seiner Ernennung. Das sagt alles aus...


Vielleicht ist das ja Absicht. Die Breitband-Angriffsfläche ist ja bestens geeignet, die politischen Gegner in einen schäumenden Mob zu verwandeln und sie so auf ein Konfliktfeld zu locken, wo ihre besseren Argumente nicht mehr viel wert sind und sie sich mit dem Rabulistiker Trump in dessen eigener politischer "Kunst" messen müssen.
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Re: Die Causa Trump - Eine globale Bedrohung?

Beitragvon Excubitor » Di 14. Feb 2017, 19:05

AlexRE hat geschrieben:
Excubitor hat geschrieben: Den meines Erachtens wichtigsten Satz des Zitats habe ich besonders hervorgehoben.
Auch wenn man sicherlich nicht jede Entgleisung auch der Trump-Gegner entschuldigen kann, sei doch darauf hingewiesen, dass es Trump selbst ist, der täglich die Munition dafür liefert. Ein kluger Mann bietet seinen Gegnern nicht solch eine Breitwand-Angriffsfläche... Begonnen hat er damit bereits durch Tweets, schon vor vor seiner Ernennung. Das sagt alles aus...


Vielleicht ist das ja Absicht. Die Breitband-Angriffsfläche ist ja bestens geeignet, die politischen Gegner in einen schäumenden Mob zu verwandeln und sie so auf ein Konfliktfeld zu locken, wo ihre besseren Argumente nicht mehr viel wert sind und sie sich mit dem Rabulistiker Trump in dessen eigener politischer "Kunst" messen müssen.


Grundsätzlich wäre das nicht auszuschließen, ist eine verbreitete Technik den Gegner sich selbst "abschießen" zu lassen", indem man ihn emotionalisiert. Aber diese Art des doppelbödigen Denkens kann dann nur von einem seiner Berater kommen, nicht von ihm selbst. Dem Bannon traue ich so' ne clevere linke Nummer zu.
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Trump und die Medien werden wohl keine Freunde werden...

Beitragvon Excubitor » Sa 18. Feb 2017, 19:12

Berliner Zeitung - "Trump beschimpft Medien als „Volksfeinde”
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Und er kann' s nicht lassen. Anscheinend hat Trump immer noch nicht so ganz begriffen, wie sehr ihm die Medien mit ihrer manipulativen Macht schaden können, wenn sie wollen. So hetzt er deren Vertreter immer weiter gegen sich selbst auf. Auf mittelfristige oder lange Sicht ist das politischer Suizid, was er da macht. Seine Berater sollten ihn zur Mäßigung veranlassen, bevor er es sich ganz verscherzt hat.
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Re: Die Causa Trump - Eine globale Bedrohung?

Beitragvon Staber » Sa 18. Feb 2017, 23:24

@ Excubitor
Anscheinend hat Trump immer noch nicht so ganz begriffen,


Wir Menschen haben wohl auch nicht begriffen, das es wenig Zweck hat, sich über Trump's Marotten aufzuregen.Ist ja nichts Neues ,was der Herr der Dekrete hier von sich gibt. Er spricht genau wie die Wutbürger immer das Gleiche jeden Tag.Und nicht jede Meldung über 1000 Menschen die gegen ihn demonstrieren ist es wert gesendet zu werden, denn 62,8 Millionen haben ihn gewählt. Wenn 62.9 Millionen auf die Straßen gehen, dann und nur dann ist es eine Meldung wert
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
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Re: Die Causa Trump - Eine globale Bedrohung?

Beitragvon AlexRE » So 19. Feb 2017, 00:08

Das könnte durchaus sein ...

DER WAHNSINN DES DONALD TRUMP

Trumps Wahnsinn gehört zur Verhandlungstaktik

Weil wilde Drohungen eines vernünftigen Menschen nicht ernst genommen werden, täuscht Trump seinen Wahnsinn vor. Wie erfolgreich der Präsident damit ist, wird sich in Zukunft an seinen Erfolgen zeigen. Trumps Verhandlungspartner sollten dennoch ruhig bleiben.

(...)

https://causa.tagesspiegel.de/politik/a ... knbsp.html
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Re: Die Causa Trump - Eine globale Bedrohung?

Beitragvon Livia » So 19. Feb 2017, 15:29

AlexRE hat geschrieben:Das könnte durchaus sein ...

DER WAHNSINN DES DONALD TRUMP

Trumps Wahnsinn gehört zur Verhandlungstaktik

Weil wilde Drohungen eines vernünftigen Menschen nicht ernst genommen werden, täuscht Trump seinen Wahnsinn vor. Wie erfolgreich der Präsident damit ist, wird sich in Zukunft an seinen Erfolgen zeigen. Trumps Verhandlungspartner sollten dennoch ruhig bleiben.

(...)

https://causa.tagesspiegel.de/politik/a ... knbsp.html


Mal eine positive Mitteilung, ich achte den Mut und den Durchsetzungswillen von Trump. :)
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Die Causa Trump - Eine globale Bedrohung?

Beitragvon Uel » So 19. Feb 2017, 15:56


Excu, Du schriebst:
Ein kluger Mann bietet seinen Gegnern nicht solch eine Breitwand-Angriffsfläche... Begonnen hat er damit bereits durch Tweets, schon vor vor seiner Ernennung. Das sagt alles aus...

Aber wer sagt, dass Trump klug ist? Vielleicht ist er nur gut in taktischen Manövern und im einander Ausspielen von Konkurrierendem, vielleicht ist das seine einzige Begabung, die seine bisherigen Erfolge generierte. Wieso also muss der Mann klug sein, - das, so geht die Kunde, sind nur die Wenigsten.
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Trump, ja es könnte durchaus sein .... :
So hetzt er deren Vertreter immer weiter gegen sich selbst auf. Auf mittelfristige oder lange Sicht ist das politischer Suizid, was er da macht. Seine Berater sollten ihn zur Mäßigung veranlassen, bevor er es sich ganz verscherzt hat.
... sagt wer, Excu?

Bei den Medien hat er doch heute schon so oder so langfristig versch.... ist doch völlig egal was er sagt, es sei denn er träfe die Gesamtmeinung seiner Gegner, wenn es soetwas nur gäbe. Er hat sich durch seinen Wahlkampfstil in eine Zwangslage manövriert. Er kann sich doch nur bemühen,- seine Leute, - seine Wähler bei Laune zu halten, besonders in dem er ihnen das Schauspiel liefert: Die da in Washington und New York, der intellektuelle Hochadel der USA, hat unserm Mann, dem von uns gewählten Präsidenten, nicht die geringste Chance gegeben, nicht einen Monat, nicht eine Woche, nicht einen Tag.

Wenn unentschiedene ehemalige Wähler auch noch den Eindruck gewinnen sollten, ab dann haben die USA ein Problem: die komplette Spaltung der Gesellschaft, in der Trump überhaupt nicht mehr verlieren kann: wenn er gut werden sollte, sowieso, -aber selbst wenn er schlecht sein sollte, dann wird es heißen: Die lassen ihn einfach und überhaupt nicht regieren, hoffentlich lassen sich die Waffennarren in seiner Wählerschaft nicht zur entschiederen Unterstützung der Durchsetzung des Willen ihres Päsidenten hinreißen. Wenn die Medien ihn für jede negative Bagatelle als BAD GUY heilig sprechen, dann werden sie die Hähme der Hälfte des Publikums ernten, und bald nichts mehr ausrichten können, trotz der seriösesten aller Fakten einfach nicht mehr gehört werden wollen. Auch ein Bösewicht kann zum Publikumsliebling werden, wenn er eine gute Schau liefert und er Scheinheilige am laufenden Band verar... , die Schadenfreude wird riesig sein.

Im Boxkampf kommt es auch nicht darauf an, auf jeden Schlag spektakulär schön und theatralisch zu reagieren, sondern dass beim Schlussgong mehr auf dem Punktekonto steht!

Nach dem ersten wutschnaubenden Monat der Medien ist also lange noch nicht ausgemacht, wer Punktsieger wird und wessen Taktik aufgegangen ist. Der größte Fehler würde sein, die Trump-Truppe als strategielose Dummköpfe zu handeln. Was wäre, wenn Trump überhaupt keine politische Meinung hätte, sondern sich immer nur nach der durch seine Analysten vermutete schweigende Mehrheit richtete, ein politisches Chameleon also?
Liebe Grüße
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Re: Die Causa Trump - Eine globale Bedrohung?

Beitragvon Staber » So 19. Feb 2017, 18:56

Ich bezeichne Trump inzwischen als "Aufmerksamkeitsstaubsauger". Er ist auch das Produkt der Medienindustrie. Trump hat auch gelernt, die Medienindustrie zu benutzen. Mein Gefühl sagt mir, dass es bei ihm nicht um Inhalte geht, sondern darum, die Knöpfe zu drücken, die ihm die Macht sichern und davon kann er nicht genug bekommen. Welche Grenzen der Macht akzeptiert er? Er setzt derzeit die Eckpfeiler der Werte, auf deren Basis Entscheidungen getroffen werden. Die bestehen nicht in einem berechenbaren Konzept, sondern in Bauchentscheidungen. Jede Einzelentscheidung ist unberechenbar: Krieg oder Frieden? Fortschritt im Kampf um Menschenwürde oder deren Abbau? Das Konzept Trump lässt noch nicht einmal zu, über andere Probleme zu diskutieren, weil nicht klar ist, ob er über Leichen geht oder gemeinsames Auskommen sucht. Das sichert ihm die Aufmerksamkeit.
2015 haben die USA gerade mal 1 682 Syrer aufgenommen. Ich glaube viele Menschen in Deutschland wünschen sich solch eine verantwortungsvolle Politik auch für unser Land, also ein klares Wort der Bundesregierung und der Kanzlerin, dass das GG, die Genfer Flüchtlingskonvention und das Dublin-Verfahren vollumfänglich wieder angewandt werden.
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