Herausragende Perönlichkeiten

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Beitragvon maxikatze » Di 17. Dez 2013, 17:32

Willy Brandt

geb. 18.12.1913 - gest. 8.10.1992

Als ich vor einigen Wochen bei der Post Briefmarken kaufte, hat mich die Angestellte gefragt, ob ich mit Weihnachtsmotiv oder Willy-Brandt- Sonderbriefmarken haben möchte. Ich entschied mich spontan für die W.B.-Briefmarken. Holte mir erst gestern noch 10 Marken für meine Weihnachtspost.

Willy Brandt wäre jetzt hundert Jahre alt geworden. Der in Lübeck geborene Herbert Frahm begann schon in seiner Jugend sich intensiv für Politik zu interessieren und trat 1930 in die SPD, die er ein Jahr später aber wieder verliess und sich der SAP anschloss. Brandt - strikter Gegner des Nationalsozialismus, kehrte 1933 Deutschland den Rücken und kämpfte von Norwegen aus gegen das Nazi-Regime Deutschlands.
Von Deutschland noch vor dem zweiten Weltkrieg ausgebürgert, befand sich Frahm 3 Monate illegal in Berlin, nahm den Decknamen Willy Brandt an und hatte Kontakte zur SAP (Sozialistische Arbeiterpartei). Er nahm 1940 die norwegische Staatsbürgerschaft an und gründete ein Pressebüro und hielt sich mit Zeitungsartikeln für die linke norwegische Presse durch. Brandt ist für weiterhin für die SAP aktiv und reist nach Holland, Grossbritannien, Frankreich und Spanien. Fast wäre er verhaftet und nach Deutschland ausgeliefert worden.
Nach dem II. Weltkrieg, im November 1945, ist er nach langer Zeit zum ersten Mal wieder in Deutschland, um als Korrespondent des "Arbeiterbladet" über den Kriegsverbrecherprozess in Nürnberg zu berichten.
Brandt erhält 1948 seine deutsche Staatsangehörigkeit zurück, trat wieder in die SPD ein und sein Aufstieg in der Politik begann in Berlin. Zuerst als regierender Bürgermeister in Berlin zu Zeiten des Mauerbaus, später, in der Koalition mit der FDP, 1969 als Bundeskanzler.
Der politische Kurs Wandel durch Annäherung, ist eindeutig Willy Brands Verdienst. Ihm lag wie kein Bundeskanzler vor ihm, eine Aussöhnung mit den Völkern Osteuropas. Der Kniefall vor dem Denkmal der Helden des Warschauer Ghettos war eine Geste der Demut, des Respekts und das Bild prägt sich auch für kommende Generationen ein. Da bin ich mir ganz sicher. Der Platz des historischen Kniefalls heisst heute übrigens Skwer Willy'ego Brandta (Willy-Brandt-Platz). Diese Benennung zeigt ganz deutlich die Hochachtung, die man Willy Brandt in Polen entgegenbringt.

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Damals stand im Spiegel:

"..für das Verbrechen nicht mitverantwortliche, damals nicht dabeigewesene Mann nun dennoch auf eigenes Betreiben seinen Weg durchs ehemalige Warschauer Ghetto nimmt und dort niederkniet – dann kniet er da also nicht um seinetwillen. Dann kniet er, der das nicht nötig hat, da für alle, die es nötig haben, aber nicht da knien – weil sie es nicht wagen oder nicht können oder nicht wagen können. Dann bekennt er sich zu einer Schuld, an der er selber nicht zu tragen hat, und bittet um eine Vergebung, derer er selber nicht bedarf. Dann kniet er da für Deutschland."


Brandt sagte selber später dazu: "Ich hatte das Empfinden, ein Neigen des Kopfes genügt nicht."

Willy Brandt bekam 1971 für sein Wirken der Völkerverständigung den Friedensnobelpreis. Ich kenne kaum jemanden, der ihn mehr verdient hätte als er. Im Gegenteil, mir sind mehr Leute bekannt, bei denen sich herausgestellt hat, dass man ihnen diesen Preis aberkennen sollte.

"Wir wollen mehr Demokratie wagen" - Auch dieses Zitat ging in die Geschichtsbücher ein. Es sprach es einer Zeit, in der er erkannte, dass innenpolitische Reformen unumgänglich waren.
Wir DDR-Bürger haben Willy Brandt für seine Annäherungspolitik geliebt. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass wir ihm immer ein grandioses Wahlergebnis beschert hätten und habe heute noch, nach über 4 Jahrzehnten, im Ohr: "Willy Brandt ans Fenster, Willy Brandt ans Fenster." - Das war in Erfurt 1970. Die Bemühungen um Erleichterungen für die Bevölkerung gingen von ihm aus - nicht von seinen Gegnern, die seinen Entspannungskurs zu der Zeit nicht mitgetragen haben.

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Der sozialdemokratische Nachfolger Brandts verfolgte mit Aufrüstung eher den Abschreckungskurs. Also völlig gegenteilig von dem, was Willy Brandt wollte.
Willy wählen - so lautete das Motto der frühen Siebziger. Und es war das beste Wahlergebnis für die SPD überhaupt - 45,8%. Das war danach nie wieder der Fall.

Der deutsch-deutsche Spionagefall (Günter Guillaume) brachte Brandt 1974 dazu zurückzutreten. Die Enttäuschung muss überaus gross gewesen sein, als er erkennen musste, dass einer seiner vertrautesten Mitarbeiter - denn das Paar Guillaume begleitete Familie Brandt auch auf privaten Reisen - ihn für die Stasi ausspionierte. Der DDR-Führung lag kein Interesse daran, Brandt zu stürzen. Vielleicht spielten auch private Gründe mit eine Rolle, warum Willy Brandt seinen Rücktritt erklärte.


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Re: Herausragende Perönlichkeiten

Beitragvon Staber » Di 17. Dez 2013, 18:16

Herbert Wehner

Politiker

1906
11. Juli: Herbert Wehner wird als erster von zwei Söhnen eines Schuhmachers in Dresden geboren. Der Vater wird 1914 zum Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg eingezogen. Die Mutter verdient sich mit Näharbeiten ein geringes Einkommen. Früh muss auch der Sohn zum Unterhalt der Familie beitragen.
1921-1924
Ein Stipendium ermöglicht Wehner, an einer dreijährigen Ausbildung zum Verwaltungsdienst teilzunehmen. Er schließt die Ausbildung mit einer der "mittleren Reife" entsprechenden Prüfung ab. Nebenher besucht er ab 1922 Abendkurse für Volkswirtschaftslehre und Geschichte der Literatur sowie der Philosophie an der Dresdener Volkshochschule. Anschließend absolviert Wehner eine kaufmännische Lehre.
1923
Mitglied der Sozialistischen Arbeiterjugend (SAJ), anschließend der Syndikalischen Arbeiterföderation von Erich Mühsam.
1925/1926
Wehner gibt die Zeitschrift "Revolutionäre Tat" heraus und schreibt für Mühsams Zeitung "Fanal".
1927
Eintritt in die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD).
Heirat mit der Schauspielerin Lotte Loebinger (1905-1999). Die Ehe wird später wieder geschieden.
1928
Bezirkssekretär Ostsachsens der Roten Hilfe Deutschlands.
1929
Sekretär der Revolutionären Gewerkschaftsopposition in Ostsachsen.
1930
Stellvertretender politischer Sekretär der KPD in Sachsen.
1930/31
Mitglied des sächsischen Landtags und stellvertretender Vorsitzender der KPD-Fraktion. Auf Beschluss der Partei legt er sein Landtagsmandat nieder.
1932/33
Technischer Sekretär des Politbüros der KPD in Berlin. In dieser Funktion arbeitet Wehner auch für den Parteivorsitzenden Ernst Thälmann.
1933-1935
Teilnahme am kommunistischen Widerstand gegen das Nationalsozialistische Regime. Wehner leistet illegale Parteitätigkeit für die verbotene KPD im In- und Ausland, wird politisch verfolgt und entgeht wiederholt nur knapp der Verhaftung.
1935
Wehner emigriert zunächst nach Prag. Auf der sogenannten Brüsseler Parteikonferenz wird er zum Kandidaten des Politbüros und in das Zentralkomitee (ZK) der Exil-KPD gewählt.
Wehner beteiligt sich als Vertreter der KPD an den Verhandlungen verschiedener Linksparteien in Paris über die Bildung einer gemeinsamen "deutschen Front". Für die Sozialistische Arbeiterpartei (SAP) nimmt Willy Brandt an den Gesprächen teil.
1936
Tätigkeit in der Auslandsabteilung der KPD in Paris. Während dieser Zeit gibt er unter anderem die "Informationen von Emigranten" heraus.
1937
Die Partei beruft Wehner nach Moskau. Dort wird er Referent für deutsche Fragen im Sekretariat der Kommunistischen Internationale (Komintern). Wehner wird im Zusammenhang mit der Verhaftung Thälmanns durch die Nationalsozialisten einem Untersuchungsverfahren unterworfen. Das Verfahren wird 1939 eingestellt.
1941
Wehner reist im Parteiauftrag nach Schweden, um von dort aus den Wiederaufbau der kommunistischen Partei in Deutschland zu organisieren.
1942-1944
Die schwedische Polizei verhaftet Wehner. Er wird wegen "Gefährdung der schwedischen Freiheit und Neutralität" verurteilt und inhaftiert.
1942
6. Juni: Ausschluss aus der KPD unter dem Vorwurf des Verrats.
1944-1946
Nach der Entlassung aus der Haft arbeitet Wehner in Schweden zunächst in einer Viskosefabrik, anschließend als wissenschaftlicher Mitarbeiter in einem Archiv.
1944
Heirat mit Charlotte Burmeister, geborene Clausen.
1946
Rückkehr nach Deutschland.
Wehner tritt der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) bei und wird in der SPD-Betriebsgruppenarbeit aktiv.
Journalist bei der SPD-Zeitung "Hamburger Echo" im Ressort Außenpolitik.
1949-1983
Unterstützt von Kurt Schumacher kandidiert Wehner erfolgreich für den ersten Deutschen Bundestag. Er bleibt bis 1983 ununterbrochen Mitglied.
1949-1966
Vorsitzender des Bundestagsausschusses für gesamtdeutsche und Berliner Fragen. In dieser Funktion setzt er sich für die Wiedervereinigung Deutschlands ein.
1950
Wehner wird deutscher Berater in Kriegsgefangenenfragen bei der Generalversammlung der UNO.
1952
Teilnahme an der Sitzung der Kriegsgefangenenkommission der UNO in Genf als Mitglied der deutschen Delegation.
1952-1982
Mitglied des SPD-Parteivorstandes und des SPD-Präsidiums.
1957
Vorsitzender des Arbeitskreises für Außenpolitik der SPD.
1958-1973
Stellvertretender Bundesvorsitzender der SPD.
1959
Wehner setzt sich maßgeblich für die Durchsetzung des Godesberger Programmes ein.
1960
30. Juni: In einer aufsehenerregenden Bundestagsrede gibt Wehner die neuen außenpolitischen Ziele der SPD bekannt. Danach bekennt sich die SPD zur westeuropäischen Integrations- und Bündnispolitik.
1961
23. April: Wehner gibt die Koalitionsbereitschaft der SPD mit der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU) bekannt.
1966-1969
Bundesminister für gesamtdeutsche Fragen in der Großen Koalition.
1969-1983
Vorsitzender der SPD-Fraktion im Bundestag. In dieser Funktion setzt er sich vor allem für die sozial-liberale Regierung sowie deren Deutschland- und Ostpolitik ein. Seine Strenge und sein Pflichbewusstsein bringen ihm die Beinamen "Zuchtmeister" und "Kärrner" der Partei ein.
1970
Wehner besucht mit einer Delegation des SPD-Bundesvorstandes Jugoslawien. Unter anderem wird er von dem jugoslawischen Staatspräsidenten Josip Broz Tito empfangen.
1971 und 1972
Wehner hält sich zu offiziellen Besuchen in Polen auf. Seine Gespräche dienen dazu, das deutsch-polnische Verhältnis zu normalisieren.
1973
Bei einem Besuch in Ost-Berlin kommt es zu einem Zusammentreffen mit Erich Honecker.
Wehner nimmt an der ersten Reise einer Parlamentarierdelegation in die Sowjetunion teil. Gegenüber Journalisten äußert er, dass er nicht mit der harten Regierungslinie im Streit um die konsularische Vertretung Berlins übereinstimme. Diese Äußerungen führen zu innenpolitischen Auseinandersetzungen, auch innerhalb der SPD.
1974
Die Agentenaffäre Guillaume und der darauf folgende Rücktritt Bundeskanzler Brandts tragen zur Verschlechterung des Verhältnisses zwischen Wehner und Brandt bei.
1979
Wehners zweite Frau Charlotte stirbt.
1980
Wehner eröffnet die konstituierende Sitzung des 9. Deutschen Bundestages als Alterspräsident.
1982
Veröffentlichung seiner Memoiren unter dem Titel "Zeugnis".
1983
Rückzug aus der aktiven Politik.
Heirat mit seiner langjährigen Mitarbeiterin Greta Burmeister.
1990
19. Januar: Herbert Wehner stirbt nach langer und schwerer Krankheit in Bonn.
1997
Markus Wolf veröffentlicht seine Memoiren unter dem Titel "Spionagechef im geheimen Krieg. Erinnerungen". Anlass zur öffentlichen Diskussion bieten Passagen über den verstorbenen Herbert Wehner, die diesen als Einflussagenten der DDR ausweisen. Im November des Jahres korrigiert sich Wolf und sagt, Wehner habe "nie und in keiner Weise" im Dienst der DDR gestanden.
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Re: Herausragende Perönlichkeiten

Beitragvon maxikatze » Sa 21. Dez 2013, 18:05

Die Rede des Jahres 2013 hat am 18. November 2013 Gregor Gysi im Bundestag gehalten.
Die in seiner Rede mit viel Leidenschaft und glasklaren Aussagen um die Ausspähaffäre amerikanischer Geheimdienste, veranlasste das Seminar für Allgemeine Rhetorik der Universität Tübingen diese Rede auszuzeichnen.
http://www.focus.de/regional/baden-wuer ... 97962.html

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Re: Herausragende Perönlichkeiten

Beitragvon AlexRE » Di 30. Aug 2016, 12:40

Der auf Kosten John Lennons berühmt gewordene Mark Chapman kommt auch nach 36 Jahren Gefängnis nicht frei:

John Lennon: Mörder scheitert zum neunten Mal mit Bewährungsgesuch

Der Mann, der den Beatle John Lennon erschossen hat, bleibt hinter Gittern. Zum neunten Mal bat er um eine Bewährungsstrafe, wieder ohne Erfolg. Die "ruhmsüchtige Art" der Tat überwiege die mögliche Reue, urteilte ein New Yorker Gericht.

Mark David Chapman hatte den Beatles-Musiker John Lennon am 8. Dezember 1980 vor dessen Apartment in Manhattan erschossen. Ein Gericht verurteilte ihn zu mindestens 20 Jahren Haft, auch eine lebenslange Strafe war möglich. Seither sitzt er im Gefängnis von Wende ( Bundesstaat New York). Seine bisherigen Versuche, auf Bewährung freizukommen, sind alle gescheitert.

(...)


http://www.spiegel.de/panorama/justiz/m ... 10019.html

Bemerkenswert ist dabei die beharrliche Unversöhnlichkeit der "Love and Peace" - Ikone Yoko Ono, die sich kategorisch gegen eine Freilassung Chapmans ausspricht:

(...)

Yoko Ono sprach sich mehrfach gegen Chapmans Freilassung aus (etwa in diesem bewegenden Brief) - auch weil sie um ihr Leben und das von Sean und Julian Lennon fürchtete.

(...)


http://www.spiegel.de/einestages/mord-a ... 65402.html

Wenn es um eigene persönliche Angelegenheiten geht, ist eben auch für Gurus die Welt etwas komplizierter, als sie es ihrer Anhängerschaft verkünden.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Herausragende Perönlichkeiten

Beitragvon Staber » Di 30. Aug 2016, 14:08

Wieso sollte dieser Mensch jemals frei kommen. JL ist tot, er konnte nie wieder Musik machen und die Welt begeistern. Seine Kunst wurde damals beerdigt. So möge es seinem Totengräber ergehen. :x Die Todesstrafe ist Unsinn und hat in einer modernen Gesellschaft nichts verloren, darüber sollten wir uns alle einig sein. Ich sehe aber weiterhin keinen Grund, wieso einem Mörder das Recht zugestanden werden sollte, an dieser modernen Gesellschaft wieder teilzunehmen. Alleine die Vorstellung, dass z.B. dieser irre Norweger der 80 Kinder hingerichtet hat, evtl. in 20 Jahren wieder frei herum läuft, treibt mir Pickel ins Gesicht.
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Re: Herausragende Perönlichkeiten

Beitragvon Livia » Di 30. Aug 2016, 16:01

Staber hat geschrieben:Wieso sollte dieser Mensch jemals frei kommen. JL ist tot, er konnte nie wieder Musik machen und die Welt begeistern. Seine Kunst wurde damals beerdigt. So möge es seinem Totengräber ergehen. :x Die Todesstrafe ist Unsinn und hat in einer modernen Gesellschaft nichts verloren, darüber sollten wir uns alle einig sein. Ich sehe aber weiterhin keinen Grund, wieso einem Mörder das Recht zugestanden werden sollte, an dieser modernen Gesellschaft wieder teilzunehmen. Alleine die Vorstellung, dass z.B. dieser irre Norweger der 80 Kinder hingerichtet hat, evtl. in 20 Jahren wieder frei herum läuft, treibt mir Pickel ins Gesicht.


Die Euphorie hält sich bei mir in Grenzen. Beide Lennon und seine Yoko waren ein sehr schlechtes Vorbild für die Jugendlichen. Musik machten sie nur im Vollrausch mit Drogen oder anderen Rauschmittel, was bei mir immer Ekel hervorruft. Das ist jedoch Gang und Gäbe bei den Musikern, es muss Laut tönen, dann kommt es an. :x

Eine erneute Welttournee der Beatles begann im Juni 1966 mit drei Konzerten in Deutschland. Auf den Philippinen wurde die Gruppe bei ihrer Abreise von der aufgebrachten Menge attackiert, da sie sich geweigert hatte, einer Einladung von Imelda Marcos zu folgen. In den USA sorgte ein Interview für Aufregung, das Lennon im März der britischen Journalistin Maureen Cleave für den Evening Standard gegeben hatte. Darin äußerte sich Lennon unter anderem zum Christentum:

“Christianity will go. It will vanish and shrink. […] We’re more popular than Jesus now – I don’t know which will go first, rock and roll or Christianity.”

„Das Christentum wird vergehen. Es wird verschwinden und eingehen. […] Wir sind heute beliebter als Jesus – ich weiß nicht, was zuerst verschwinden wird, der Rock ’n’ Roll oder das Christentum.“[14]

In Großbritannien fanden diese Äußerungen wenig Beachtung. Als das Interview allerdings vier Monate nach seinem Erscheinen in den Vereinigten Staaten veröffentlicht wurde, löste die Aussage, die Beatles seien populärer als Jesus eine Welle der Entrüstung aus. Mehrere Radiosender boykottierten Beatles-Lieder, und es gab sogar organisierte Verbrennungen ihrer Schallplatten.[15] Auf Anraten Brian Epsteins entschuldigte sich John Lennon ausführlich bei einer Pressekonferenz in Chicago. Dennoch wurden die Auftritte der Beatles von Aufmärschen des Ku-Klux-Klans überschattet, und Lennon fürchtete um sein Leben.[16] Am 29. August gaben die Beatles ihr letztes Konzert in San Francisco und beschlossen, nicht mehr auf Tournee zu gehen.


https://de.wikipedia.org/wiki/John_Lennon

http://www.blick.ch/people-tv/musik/dro ... 42266.html
http://www.netdoktor.de/Krankheiten/Suc ... 10697.html
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Herausragende Perönlichkeiten

Beitragvon Staber » Di 30. Aug 2016, 18:49

@ Livia
Die Euphorie hält sich bei mir in Grenzen


Bei mir ist es ja ähnlich mit der Euphorie stehe mehr auf Country - Musik , aber das ist immer noch kein Grund Menschen umzubringen.
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Re: Herausragende Perönlichkeiten

Beitragvon Livia » Di 30. Aug 2016, 21:01

Staber hat geschrieben:@ Livia
Die Euphorie hält sich bei mir in Grenzen


Bei mir ist es ja ähnlich mit der Euphorie stehe mehr auf Country - Musik , aber das ist immer noch kein Grund Menschen umzubringen.
4c363458816cea87942602decbc582324.png


Klar doch, das meinte ich auch nicht, sondern die Orgien mit allerlei Drogen. ;)
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Re: Herausragende Perönlichkeiten

Beitragvon Uel » Do 1. Sep 2016, 16:56

"... hält sich in Grenzen"
find ich aber jetzt in seiner Laxheit wirklich etwas ungerecht:
1. mein Musikgeschmack kennt diese Grenzen nicht, wenn Musik prägnant ist, d. h. einfach gut. Ich kann in fast allen Musikgenres wirklich guten Titeln Anerkennung zollen, Schwierigkeiten habe ich nur mit Free-Jazz, Krächts-Punk, 12Ton u. Schönberg etc.. War auch schon in Bayreuth, aber Wagner kann mich auch nicht wirklich gewinnen, obwohl "Rheingold, reines Gold ..." sich schon genial anhört, und ab und zu schöne Dinge in diesen jeweils überlangen Meer an Tönen aufblitzt.
2. Haben die Beatles grandiose Titel komponiert, und dabei tauchen als Komponisten immer John Lennon/Paul McCartney auf. Paul allein hat kaum wieder so großartige Hits gehabt wie vorher im Team mit John massenweise.
3. ist sein " All we are saying, give peace an chance ..." zeitlos genial. Wenn das Hunderte mitsingen, und es lässt sich leicht mitsingen, dann bekommt man Gänsehaut ...
4. waren er und Joko geniale mediale Förderer guter Werte, und Yoko als Medienkünstlerin wusste genau, wie man Medien köderte ...
5. suchte John in Musik und andern künstlerischen Ausprägungen (z.B. Grafik) immer weiter nach Neuem, Sackgassen müssen natürlicher Weise auch immer dabei sein, wie z. B. die Drogenexperimente. Mit welchen Überraschungen hätte er uns nicht noch beglücken können, zumal ich ihn als offener als den lieben Paul einschätze!

Sein Mörder wollte "nur" auch berühmt sein, das war der absurde Grund für seinen Tod. Finde es gut, dass genau dies es war, warum das Gericht das Gnadengesuch ablehnte. Das mache auch ich: Ich kenne den Namen des Bekloppten nicht, würde ihn niemals schreiben und nicht merken wollen.

PS.: Bin werde ausgesprochener Lennon noch Beatles-Fan, aber was Respekt und Anerkennung verdient bekommt das von mir.
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Herausragende Perönlichkeiten

Beitragvon Staber » Do 1. Sep 2016, 17:15

@ Uel
dann bekommt man Gänsehaut ...

Tja, der eine ist eben emotionaler als der andere. Und deswegen hält sich das bei Livia und mir in Grenzen. Lennon war ständig voll und machte so manchen Ärger.

Quelle
http://www.alk-info.com/index.php/portr ... id-chapman
Ärger am laufenden Band
Ärger mit dem betrunkenen Lennon gab es genug. Mal kam er in einer Bar aus der Damentoilette gewankt mit einem auf der Stirn aufgeklebten Tampon( klar alles Dummejungenstreiche ;) ), ein anderes Mal John Lennon und Ringo Starr (r.) im Film „Help“ (1965)störte er lautstark ein Konzert der Smothers Brothers und wieder ein anderes Mal schrie er in einem noblen Lokal obszöne Worte, worauf man den Weltstar kurzerhand raus schmiss. Die Medien berichteten genüsslich von den Skandalen, eine US-Zeitung titelte „John Lennon's Hard Day's Night“. Der Journalist Robert Hillburn* war öfter bei den Saufgelagen des Musikers dabei. „Er trank jeden Tag eine Flasche Scotch. Ich fragte mich immer, wie er das nur überleben konnte.“ Mit dem mittlerweile wegen Mordes im Gefängnis sitzenden Produzent Phil Spector nahm John 1974 in Los Angeles das „Rock'n'Roll“-Album auf. Ein Augenzeuge: „Am Anfang waren alle im Studio nüchtern, aber schon bald fing John an, ziemlich viel zu trinken und Phil und die Musiker zogen mit. Am Ende waren alle besoffen.“ Bei einer der Sessions soll Spector sogar mit einer Pistole herumgeballert haben. Trotz allem: Das Album hat einen guten Sound und Lennon stellte einmal mehr unter Beweis, dass er ein hervorragender Rocksänger war. Auch wenn er selbst nie daran glauben wollte.

Von WERTEN war da nicht viel zu sehen.

* https://www.piper.de/autoren/robert-hilburn-10001110
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