Asozial-Staat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Re: Der Gipfel des Asozialen

Beitragvon AlexRE » Fr 29. Jul 2016, 20:08

Excubitor hat geschrieben:Hier wurde schon ausführlich über das Gaffer-Problem in seinen zahlreichen Facetten berichtet. Das Folgende ist unzweifelhaft der Gipfel davon.


Die hier angesprochene Überprüfung ist sinnlos, weil das Fahrzeug bereits brannte und eine unterlassene Hilfeleistung nur vorliegen kann, wenn eine Rettung ohne Eigengefährdung möglich war:

(...)

Die Ermittler wollen auch herausfinden, ob die Rettung des Fahrers möglich gewesen wäre, wenn die beiden Männer geholfen hätten. Wann die Ergebnisse der Untersuchung vorliegen, steht der Staatsanwaltschaft zufolge noch nicht fest.

Wer Fotos oder Filmaufnahmen macht, die "die Hilflosigkeit einer anderen Person zur Schau" stellen, begeht eine Straftat (§ 201 StGB). Auf die beiden mutmaßlichen Täter kommt im Falle einer Verurteilung demnach eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder eine Geldstrafe zu.

(...)


Immerhin könnte das Gericht in so einem Extremfall den Strafrahmen des § 201a (201 passt nicht) StGB voll ausschöpfen und 2 Jahre ohne Bewährung verhängen. Das wäre schon ganz ordentlich.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Ein aktuelles Beispiel für weiter wachsende Respektlosigkeit

Beitragvon Excubitor » Di 2. Aug 2016, 18:26

DIE WELT - ""Schlampe ist mittlerweile Standard-Beschimpfung"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/pa ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Sicher ist das ein ziemlich spezielles Beispiel aus der Kategorie Frauen in "Männer-Berufen". Dennoch ist auch oder gerade das ein deutliches Indiz für allgemein sinknden Respekt. Wenn schon Beamtinnen der Sicherheits. und Ordnungskräfte, somit Amtsträgerinnen, kein Respelkt mehr entgegengebracht wird, kann das im sonstigen gesellschaftlichen Miteinander, wenn man davon überhaupt noch sprechen kann, kaum sehr viel anders sein...
Zuletzt geändert von Excubitor am Mi 3. Aug 2016, 17:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ein aktuelles Beispiel für die weiter wachsende Respektlosig

Beitragvon AlexRE » Di 2. Aug 2016, 19:36

Excubitor hat geschrieben:DIE WELT - ""Schlampe ist mittlerweile Standard-Beschimpfung"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/pa ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Sicher ist das ein ziemlich spezielles Beispiel aus der Kategorie Frauen in "Männer-Berufen". Dennoch ist auch oder gerade das ein deutliches Indiz für allgemein sinknden Respekt. Wenn schon Beamtinnen der Sicherheits. und Ordnungskräfte, somit Amtsträgerinnen, kein Respelkt mehr entgegengebracht wird, kann das im sonstigen gesellschaftlichen Miteinander, wenn man davon überhaupt noch sprechen kann, kaum sehr viel anders sein...


Das geht nicht nur weiblichen Ordnungskräften so:

http://www.rp-online.de/panorama/deutsc ... -1.6158093

http://www.presseportal.de/pm/104235/3392109
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Ein Ventil für Frust und Aggressionen - Die Straße

Beitragvon Excubitor » Mi 10. Aug 2016, 17:05

dpa - "Wachsende Aggression auf Deutschlands Straßen"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/pa ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Nicht erst seit gestern muss die Straße als eines der Hauptventile für alle möglichen Arten von Frustrationerlebnissen und daraus erwachsenden Aggressionen angesehen werden. Seit Jahren schon werden deutsche Straßen, insbesondere die Autobahnen, förmlich als "Kriegsschauplatz" missbraucht, im wesentlichen durch Raser und Drängler aus Prinzip aber auch durch frustrationsgeschädigte Konfliktunfähige, die sich ihren Frust hier abreagieren wollen. Deutschlands Straßen sind bereits ein Spiegel der Gesellschaft, in dem sich die allgemeine Verrohung, wachsende Rücksichtslosigkeit und damit gesellschaftliche Zerrüttung ablesen lässt.
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Re: Asozial-Staat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon Uel » Mi 10. Aug 2016, 20:14


Die Wut im Straßenverkehr in NRW hat auch ganz banale Ursachen:

Ich denke, hier im Bundes-Stau-Land NRW ist von Verkehrs-Politikern durch Untätigkeiten eine frustrationstreibende Situation geschaffen worden:
Die wichtigsten Verkehrsachsen der BRD auf NRW-Boden (A1+A2 + B1=A40) sind nicht durchgängig 3 spurig ausgebaut, wohingegen in "fast menschenleeren Gegenden nach NRW-Gefühl" in andern Bundesländern überdimensionierte Straßen reichlichst vorhanden. Auch die Haupt-West-Ost-Trasse der Bahn ist seit Jahrzehnten unterdimensioniert mit entsprechenden täglichen Problemen. Wenn ich mich recht erinnere: in NRW täglich 500 km Staus!

Wer also täglich irgendwo im Stau stehen muss, -Besserung nicht in Sicht-, auch vor den Notbaustellen jahrzehntelang verwahrloster Brücken, da ist es verwunder- und löblich, dass die Leute wegen täglichem Ärger über verpasste Termine nicht noch mehr am Rad drehen.

Dann haben die Politiker zu allem Überfluss den Lokalpatrioten die Egoismus-Büchse der Pandora geöffnet, indem jede Gemeinde, im Gegensatz zu früher den Landkreisen, wesentliche Geschwindigkeitsbeschränkungen (30km) aufstellen darf. Welcher Komunalpolitiker hat die Widerstandskraft, den egoistischen Wünschen von Bewohnergemeinschaften zu bescheinigen, dass sie übertreiben und maßlos sind, ganz nach dem St.Floriansprinzip:

Lieber St. Florian,
verschon unser Viertel,
rasen wir bei andern lang!

Wenn ich aus dem MS-Land nach Düsseldorf muss (Landeshauptstadt), dann ist die Stimmung schon vor Abfahrt gereitzt und die Befürchtungen werden jedes mal bestätigt. - Wir in NRW! - :oops: :lol:

https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesstra%C3%9Fe_1
Liebe Grüße
von Uel

Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke: --- Kein Plan übersteht den ersten Feindkontakt --- (gefunden bei Vince Ebert) Mein Zusatz: ... der Feind kann auch Realität heißen!
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Re: Asozial-Staat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon AlexRE » Sa 13. Aug 2016, 18:10

Da fragt man sich, ob einer der für den "unbekannten Gesetzesparagraf" verantwortlichen Politiker an der Stelle der Frau die 20.000 Euro überhaupt abgegeben hätte ...

Frau enttäuscht über zu geringen Finderlohn

Eine Frau hat in einem Stadtbus in Hamburg 20.000 Euro in bar gefunden und das Geld bei der Polizei abgegeben. Doch ihren Finderlohn darf sie nicht ganz behalten. Sie muss die Hälfte davon der Stadt abgeben.

(...)

Dafür ist ein relativ unbekannter Gesetzesparagraf verantwortlich. Dieser besagt, dass im öffentlichen Nahverkehr und bei Behörden gefundenes Geld auch im Besitz der Stadt bleibt, wie ein Sprecher des Bezirksamts Altona am Donnerstag erklärte. Außerdem halbiert sich wegen der Sonderregelung der gesetzliche Finderlohn von drei Prozent. Statt wie üblich mit 600 wird die Frau mit 300 Euro für ihre Ehrlichkeit belohnt.

(...)


http://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norde ... Finderlohn

Ich glaube mittlerweile, dass es Absicht ist, Ehrlichkeit schon von Gesetzes wegen als normale Form von Dummheit zu behandeln und auszunutzen, wie Dumme eben ausgenutzt werden.
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Re: Asozial-Staat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon maxikatze » Sa 13. Aug 2016, 18:23

AlexRE hat geschrieben:Da fragt man sich, ob einer der für den "unbekannten Gesetzesparagraf" verantwortlichen Politiker an der Stelle der Frau die 20.000 Euro überhaupt abgegeben hätte ...

Frau enttäuscht über zu geringen Finderlohn

Eine Frau hat in einem Stadtbus in Hamburg 20.000 Euro in bar gefunden und das Geld bei der Polizei abgegeben. Doch ihren Finderlohn darf sie nicht ganz behalten. Sie muss die Hälfte davon der Stadt abgeben.

(...)

Dafür ist ein relativ unbekannter Gesetzesparagraf verantwortlich. Dieser besagt, dass im öffentlichen Nahverkehr und bei Behörden gefundenes Geld auch im Besitz der Stadt bleibt, wie ein Sprecher des Bezirksamts Altona am Donnerstag erklärte. Außerdem halbiert sich wegen der Sonderregelung der gesetzliche Finderlohn von drei Prozent. Statt wie üblich mit 600 wird die Frau mit 300 Euro für ihre Ehrlichkeit belohnt.

(...)


http://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norde ... Finderlohn

Ich glaube mittlerweile, dass es Absicht ist, Ehrlichkeit schon von Gesetzes wegen als normale Form von Dummheit zu behandeln und auszunutzen, wie Dumme eben ausgenutzt werden.


300.- € Finderlohn sind ein Witz. Was berechtigt die Stadt dazu, die Hälfte des Finderlohnes einzubehalten? Das sind Wegelagerermanieren. :evil:
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Re: Asozial-Staat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon Excubitor » Sa 13. Aug 2016, 18:28

AlexRE hat geschrieben:Da fragt man sich, ob einer der für den "unbekannten Gesetzesparagraf" verantwortlichen Politiker an der Stelle der Frau die 20.000 Euro überhaupt abgegeben hätte ...

Frau enttäuscht über zu geringen Finderlohn

Eine Frau hat in einem Stadtbus in Hamburg 20.000 Euro in bar gefunden und das Geld bei der Polizei abgegeben. Doch ihren Finderlohn darf sie nicht ganz behalten. Sie muss die Hälfte davon der Stadt abgeben.

(...)

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(...)


http://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norde ... Finderlohn

Ich glaube mittlerweile, dass es Absicht ist, Ehrlichkeit schon von Gesetzes wegen als normale Form von Dummheit zu behandeln und auszunutzen, wie Dumme eben ausgenutzt werden.


Genau so wird Unehrlichkeit und die darauf beriuhende Unterschlagung, also kriminelles Verhalten und damit die ohnehin schon viel zu hohe Asozialität in diesem Land prächtig gefördert. Wer soll sich bei solchen Regelungen noch wundern, dass dieses Land "vor die Hunde geht" und Unehrlichkeit weiter zunimmt? Man könnte jeden verstehen, der sich die 20000 Euro "eingesackt" hätte und verantwortlich dafür sind wieder einmal unfähige Ausführende der Legislative.
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Sozialer Brennstoff Kinderehen

Beitragvon Excubitor » So 14. Aug 2016, 15:41

DIE WELT - " Seit 2015 mehr als 1000 Kinderehen in Deutschland"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Auch dieses Problem trägt nicht unerheblich zur weiteren Zerrüttung unseres schon schwer angeschlagenen Gesellschaftssystems bei, wenn hier nicht umgehend und konsequent gegengesteuert wird.
Und das sind im zitierten Bericht nur die offiziellen Angaben, so dass man von einer sehr hohen Dunkelziffer ausgehen muss. Es scheint als hat man auf verantwortlicher Seite wieder einmal sauber vor sich hingeschlafen. Sicher ist das kein reines Flüchtlingsproblem, doch wurde dieses durch die Flüchtlingswelle drastisch verschärft.
Auch ich bin der Meinung, dass eine Einführung des Mindestalters zur Eheschließung von mindestens 18 Jahre unerlässlich ist. Und selbst mit 18 Jahren sind Viele noch zu unreif die Tragweite ihres Handelns zu überblicken... Auch die strafrechtliche Anpassung, dass als religiöse Zeremonien geschlossene Ehen, die nicht vor dem Standesamt stattgefunden haben, als Zwangsehen klassifiziert werden und das mit bis zu 5 jahren Haft geahndet werden kann, scheint dringend erforderlich, um die Situation wieder unter Kontrolle zu bekommen.
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Re: Asozial-Staat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon AlexRE » Do 18. Aug 2016, 20:30

Kriminalitätsbekämpfung auf Berliner Art ... :roll:

Berlin-Kreuzberg

Im Görlitzer Park sollen die Dealer nun offiziell integriert werden

(...)

„Keine Gruppe im Park sollte ausschließlich als Problemverursacher gesehen werden“, steht in dem Masterplan, den Grüne, Piraten und Linke in der Bezirksverordnetenversammlung abgenickt haben.

(...)


http://www.bz-berlin.de/berlin/friedric ... ert-werden
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