Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon Livia » Fr 15. Jul 2016, 08:08

Uel hat geschrieben: Frau Theresa Mary May jetzt schon zu beurteilen hat für mich etwas sehr , sehr voreiliges. Des weiteren denke ich, dass die Folgen eines Brexit übermäßig von beiden Seiten (Vor- und Nachteile) überbewertet werden.

Natürlich muss die EU die Nachteile dramatisieren um anderen EU-Staaten, denen die momentane Brüssler Politik verdächtig ist, daran zu hindern, auch nur über die eigene Austrittsmöglichkeit nachzudenken.


Genau so ist es lieber Uel. Herr Schulz sagte ja treffend, die Schweiz ist eine Gefahr für Europa. :) Ich bin überzeugt, dass die Briten das schaffen werden. ;)
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon Excubitor » Fr 15. Jul 2016, 16:04

Uel hat geschrieben: Frau Theresa Mary May jetzt schon zu beurteilen hat für mich etwas sehr, sehr voreiliges. Des weiteren denke ich, dass die Folgen eines Brexit übermäßig von beiden Seiten (Vor- und Nachteile) überbewertet werden.
Natürlich muss die EU die Nachteile dramatisieren um anderen EU-Staaten, denen die momentane Brüssler Politik verdächtig ist, daran zu hindern, auch nur über die eigene Austrittsmöglichkeit nachzudenken.


Ich habe nicht die Frau als solche beurteilt, sondern ihr bisheriges Handeln sachlich an ihren eigenen sehr voreiligen und vollmundigen Äußerungen gemessen, die in der Politik üblich und leider selten von irgendeinem inhaltlichen Gehalt begleitet werden, der später auch eingehalten wird. Insoweit ist meine "Beurteilung" alles andere als voreilig, sondern dem derzeitigen Sachstand angemessen.
Mag sein, dass in politischen Kreisen irgendwelche Überbewertungen stattfinden, bei mir sicher nicht. Bereits derzeit sind durch den unsäglichen Brexit-Fehler wirtschaftliche Milliardenschäden eingetreten, die weder umkehrbar sind, noch jemals ersetzt werden. Nicht Wenige haben in Großbrittanien jetzt schon wegen dieses dummen Fehlers, der sogar korrigierbar gewesen wäre, ihre bisherige wirtschaftliche Existenz verloren und es werden noch jede Menge hinzukommen... Das ist entscheidend und nocht irgendwelche politischen Planspielchen aus Brüssel.
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Die Folgen des Putschversuchs in der Türkei für Europa

Beitragvon Excubitor » Sa 16. Jul 2016, 17:13

Der offenbar miserabel geplante und noch schlechter ausgeführte Putschversuch in der Türkei wird Europa mit weiteren Schwierigkeiten konfrontieren, gleich wer auch dahinterstecken mag. Fakt ist bislang, dass, sobald der Putsch wirklich endgültig gescheitert ist, die Position von Erdogan zunächst einmal gestärkt wird und sich das Land weiter von der Demokratie wegentwickeln wird. Die "Säuberungsaktionen", welche derzeit schon begonnen haben, zeugen ein klares Bild davon welche Vorstellung Erdogan von einer Demokratie hat. Die geht nämlich ausschließlich so weit, wie sie seine persönlichen, mumaßlich auf narzisstischen Grundleinstellungen beruhenden, Interessen erfüllt.
Die europäischen Spitzenpolitiker müssen jetzt mehr als je zuvor, anstatt Erdogan Beifall zu zollen, diesem dringendst seine politischen Grenzen aufzeigen, sofern sie nicht weiter dabei zusehen wollen wie die Demokratie in der Türkei nicht nur weiter ausgehöhlt, sondern letztlich abgeschafft werden wird, sobald "ErdoKhan" eine Position erreicht hat, die ihm das ermöglicht.
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Die aktuelle Situation

Beitragvon Excubitor » So 17. Jul 2016, 16:08

DIE WELT - "Tage und Nächte der Gewalt, der Trauer, der Sorge"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=BBqg6Q9
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Brexit aktuell

Beitragvon Excubitor » Di 19. Jul 2016, 20:20

Wirtschaftswoche - "Britische Regierung will EU-Austritt erst 2017 klären"
http://www.wiwo.de/politik/europa/nach- ... 99510.html

Kommentar
Anscheinend sind die Vertragsgrundlagen der EU so schlecht und unzureichend, dass die Briten nun alles sinnlos und sowohl für Europa als auch sie selbst schadensträchtig in die Länge ziehen können, sofern deren Regierung das überhaupt ohne Parlament entscheiden kann... Wie ich schon mehrfach erwähnt hatte: Von Mrs. Theresa Mary May kommt bislang nichts Sinnvolles.
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Re: Brexit aktuell

Beitragvon Livia » Di 19. Jul 2016, 21:29

Excubitor hat geschrieben:Wirtschaftswoche - "Britische Regierung will EU-Austritt erst 2017 klären"
http://www.wiwo.de/politik/europa/nach- ... 99510.html

Kommentar
Anscheinend sind die Vertragsgrundlagen der EU so schlecht und unzureichend, dass die Briten nun alles sinnlos und sowohl für Europa als auch sie selbst schadensträchtig in die Länge ziehen können, sofern deren Regierung das überhaupt ohne Parlament entscheiden kann... Wie ich schon mehrfach erwähnt hatte: Von Mrs. Theresa Mary May kommt bislang nichts Sinnvolles.


Frau May wird den Austritt aus der EU so gestalten, dass es allen Unkenrufen zum Trotz besser ausgehen wird als jetzt überall proklamiert wird. Warum man den Briten den Austritt so schwer machen will ist eigentlich nachvollziehbar. In der Schweiz erleben wir schon sehr lange dass man uns dauernd Steine in den Weg legt und wir sind nicht mal in dieser vermaledeiten EU.

Brexit-Zeitplan

Am 1. Januar 2019 will Großbritannien raus sein aus der EU

In zweieinhalb Jahren könnte der Brexit geschafft sein. Davon geht der britische Minister Liam Fox aus. Um den Stichtag 1. Januar 2019 einzuhalten, müsste die Regierung in London den Ausstieg bis Ende des Jahres beantragen.

Die EU-Führung dringt auf eine baldige offizielle Brexit-Erklärung Londons und betont, dass es vorher keinerlei Verhandlungen über die künftigen Beziehungen geben werde. Großbritannien kann erst nach dem Austritt aus der EU neue Handelsverträge abschließen. Die britische Regierung führte nach eigenen Angaben aber bereits "ergiebige" Gespräche mit Kanada und Australien über künftige Kooperationen. London wolle den Brexit nutzen, "um Freihandelsabkommen mit unseren Partnern auf der ganzen Welt zu schließen", erklärte May.


http://www.stern.de/politik/ausland/der ... 68272.html
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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon AlexRE » Di 19. Jul 2016, 21:38

GB ist einer der wichtigsten Exportmärkte Deutschlands (u. a. 20 % der Auto - Exporte). Gegen massive Interessen der deutschen Wirtschaft wird die EU die Briten kaum schikanieren können, selbst wenn die Eurokraten das wollten.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Briten praktizieren Inkonsequenz

Beitragvon Excubitor » Mi 20. Jul 2016, 17:48

Nur zur Klarstellung: Die Briten ziehen das Austrittsverfahren in die Länge, haben den Austritt zwar beschlossen, beißen sich daran fest, geben aber aber keine den EU-Vertragsstatuten nach erforderliche Austrittserklärung ab und produzieren so immer mehr Schäden, nicht die Eurokraten, die ich damit sicher nicht in Schutz nehmen will. Schikane kann erst dann überhaupt einsetzen wenn United "KingDUMM" die Erklärung verbindlich abgegeben hat.
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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon Staber » Mi 20. Jul 2016, 18:36

Diese ganze Situation Brexit zeigt doch ,was für ein Monster die EU eigentlich geworden ist.
Demokratische Entscheidungen werden mit Füßen getreten, nur weil die Minderheit !! es für richtig hält.Ich sehe täglich Journalisten, die ganze Volksgruppen beleidigen, ohne jemals dafür belangt zu werden.Ich sehe die Tolerierung von "Gegendemonstrationen", wo die permanente Gewalt zwischen den Lagern teilweise hingenommen wird.Ich sehe, wie Russland, ein langjähriger und zuverlässiger Partner, aus fadenscheinigen Gründen nieder gemacht wird.
Ich sehe, wie die Amis und die EU immer mehr ins Ausland drängen, anstatt sich um das Inland zu kümmern.Ich sehe wie die Bürger mehr und mehr ausgebeutet werden, nun über Länderebene hinweg, anstatt wie früher,nur durch das Inland.Sehe ich das alles richtig...oder spinne ich schon!
Ganz ehrlich, ohne EU hatte doch jeder mehr Geld in der Tasche und Frieden auf den Straßen. Die EU hat ihr Ziel nicht nur verfehlt, sondern das genaue Gegenteil erreicht.Junker und Schulz halten die EU für ihre persönliches Eigentum, Zeit mal die beiden wieder auf den Boden zu holen.

LG

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Re: Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Beitragvon Excubitor » Mi 20. Jul 2016, 18:54

Staber hat geschrieben:Diese ganze Situation Brexit zeigt doch ,was für ein Monster die EU eigentlich geworden ist.
Demokratische Entscheidungen werden mit Füßen getreten, nur weil die Minderheit !! es für richtig hält.Ich sehe täglich Journalisten, die ganze Volksgruppen beleidigen, ohne jemals dafür belangt zu werden.Ich sehe die Tolerierung von "Gegendemonstrationen", wo die permanente Gewalt zwischen den Lagern teilweise hingenommen wird. Ich sehe, wie Russland, ein langjähriger und zuverlässiger Partner, aus fadenscheinigen Gründen nieder gemacht wird.
Ich sehe, wie die Amis und die EU immer mehr ins Ausland drängen, anstatt sich um das Inland zu kümmern.Ich sehe wie die Bürger mehr und mehr ausgebeutet werden, nun über Länderebene hinweg, anstatt wie früher,nur durch das Inland.Sehe ich das alles richtig...oder spinne ich schon!
Ganz ehrlich, ohne EU hatte doch jeder mehr Geld in der Tasche und Frieden auf den Straßen. Die EU hat ihr Ziel nicht nur verfehlt, sondern das genaue Gegenteil erreicht.Junker und Schulz halten die EU für ihre persönliches Eigentum, Zeit mal die beiden wieder auf den Boden zu holen.

LG

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Nein, Du spinnst ganz sicher nicht. Diese Entwicklungen hast Du zum großen Teil so wahrgenommen, wie es hoffentlich viele andere auch tun werden.
Mit dem "Russland als langjährigem zuverlässigen Partner", sollte das in Bezug auf Deutschland gemeint gewesen sein, kann man allerdings durchaus geteilter Meinung sein. Putin tut absolut nichts von dem er sich nicht einen persönlichen Vorteil verspricht. Eine "Parnerschaft" funktioniert nur solange seine, vorgeblich Russlands, Interessen den Vorzug erhalten... Beispiel: Mit der Ostsee-Pipeline hat er Frau Merkel ganz schön über den Tisch gezogen... Es ist schon mächtig dumm, sich so abhängig zu machen, insbesondere als Staat der auf sein Wirtschaftspotential angewiesen ist, wie der deutsche.
Auch ohne die EU mehr Frieden kann man durchaus bezweifeln. Die ethnischen Konflikte auf dem Balkan beispielsweise und andere waren kein EU bedingtes Problem...
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