Gewalt gegen Kinder und Frauen international

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Re: Gewalt gegen Kinder und Frauen international

Beitragvon AlexRE » Sa 9. Jul 2016, 20:07

Sehe ich nicht so. Wer anderen Leuten gegen deren erkennbaren Willen an primäre oder sekundäre Geschlechtsmerkmale fasst, hat ganz offenkundig sexuelle Motive und will das sexuelle Selbstbestimmungsrecht der angegrabschten Person negieren. Wenn eine Handlung nur ein Motiv haben kann und andere Interpretationen völlig lebensfremd sind, reicht das schließlich bei allen anderen Straftaten auch für die Feststellung des Vorsatzes. Einen Kinnhaken z. B. könnte ein Angeklagter so erklären, dass er dem Geschädigten nur Luft zufächeln wollte. Im Rahmen einer Kneipen- oder Straßenschlägerei ist das aber so lebensfremd, dass man damit nicht durchkommt. Andernfalls könnten wir die Strafgerichte auch schließen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Gewalt gegen Kinder und Frauen international

Beitragvon Excubitor » Sa 9. Jul 2016, 21:12

AlexRE hat geschrieben:Sehe ich nicht so. Wer anderen Leuten gegen deren erkennbaren Willen an primäre oder sekundäre Geschlechtsmerkmale fasst, hat ganz offenkundig sexuelle Motive und will das sexuelle Selbstbestimmungsrecht der angegrabschten Person negieren. Wenn eine Handlung nur ein Motiv haben kann und andere Interpretationen völlig lebensfremd sind, reicht das schließlich bei allen anderen Straftaten auch für die Feststellung des Vorsatzes. Einen Kinnhaken z. B. könnte ein Angeklagter so erklären, dass er dem Geschädigten nur Luft zufächeln wollte. Im Rahmen einer Kneipen- oder Straßenschlägerei ist das aber so lebensfremd, dass man damit nicht durchkommt. Andernfalls könnten wir die Strafgerichte auch schließen.


Das ist grds. fast alles zustimmungsfähig, bis auf die Tatsache, dass eben eine Absicht das sexuelle Selbstbestimmungsrecht des Opfers zu negieren, so nicht beweisbar ist. Wer jemanden unerlaubt an die Geschlechtsmerkmale fasst bricht de facto objektiv das Selbstbestimmungsrecht des Opfers, muss aber dennoch keine solche explizite Absicht gehabt haben. Das wird ihm letztlich unterstellt. Etwas an das ein Täter gar nicht gedacht hat, kann ihm grds. nicht zum Nachteil ausgelegt werden, wenn man (s)eine diesbezügliche Absicht verlangt, die er so gar nicht gehabt haben kann. Es wäre alles dann unproblematisch, wenn man die subjektive Seite nicht mit überzogenen Anforderungen überdehnt. Nur ein echter Vergewaltiger hat die Absicht genau die Selbstbestimmung des Opfers zu brechen. Das ist eine Tat aus Machtmissbrauch und eben meist nicht (zumindest nur untergeordnet) aus sexueller Befriedigungsabsicht.

Bei der Körperverletzung ist übrigens gar keine besondere Absicht als Strafbarkeitsvoraussetzung vorgesehen. U. a. deshalb funktioniert das Beispiel mit der ohnehin lebensfremden Ausrede des Luftzufächelns schon nicht, die einem in so einem Fall sowieso niemand abnehmen würde.

Mir geht es nur um präzise Terminologie, an der es in der Legislative und Jusrisprudenz öfter mal mangelt. Der juristische Absichtsbegriff ist leider definitorisch so "unbrauchbar" gefasst, dass man ihn kaum wirklich beweisen kann, es sei denn ein Täter gesteht seine inneren Absichten ein. Das kann man allerdings, wie ich dargelegt habe, durch präzisere Formulierungen und Bezeichnungen umgehen und damit den Verteidigern den Boden für eine kaum widerlegbare Argumentation entziehen.
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Dazu muss Mann schon ziemlich krank sein

Beitragvon Excubitor » Di 12. Jul 2016, 20:34

EXPRESS - "Horrortat: Sex-Monster vergewaltigt trauernde Mutter – auf dem Friedhof"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/pa ... li=BBqg6Q9

Und jetzt ist der Typ da, wo er schon des längeren hingehörte...
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Re: Gewalt gegen Kinder und Frauen international

Beitragvon maxikatze » So 17. Jul 2016, 16:27

In Pakistan sind in 2015 mehr als 1000 Frauen für angeblich ehrenrühriges Benehmen getötet worden.


http://web.de/magazine/unterhaltung/sta ... t-31689660
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Re: Gewalt gegen Kinder und Frauen international

Beitragvon Livia » So 17. Jul 2016, 21:05

maxikatze hat geschrieben:
In Pakistan sind in 2015 mehr als 1000 Frauen für angeblich ehrenrühriges Benehmen getötet worden.


http://web.de/magazine/unterhaltung/sta ... t-31689660


Es wird immer schlimmer und das ganze nähert sich auch noch Europa. :evil:
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Re: Gewalt gegen Kinder und Frauen international

Beitragvon Excubitor » So 17. Jul 2016, 21:17

Livia hat geschrieben:
maxikatze hat geschrieben:
In Pakistan sind in 2015 mehr als 1000 Frauen für angeblich ehrenrühriges Benehmen getötet worden.


http://web.de/magazine/unterhaltung/sta ... t-31689660


Es wird immer schlimmer und das ganze nähert sich auch noch Europa. :evil:


Wie Frauen hierzulande behandelt werden reicht doch wohl vollauf. Bislang mehr oder weniger als sexuelles Freiwild und Stalking-Opfer ohne die Möglichkeit effektiver Gegenwehr (was gerade erst langsam Verbesserung erfährt, die längst überfällig war), völllige Unterbezahlung bei gleicher Qualifikation, Zwangsehen, die nicht konsequent unterbunden werden, in Justizkreisen inakzeptable Toleranz gegenüber weiblicher Benachteiligung durch fremde Sitten und Gebräuche, erkennbar durch Täterexkulpation bei Handlungen gegenüber Frauen, etc.... Ich denke nicht, dass ich das weiter ausführen muss.
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Demo in Peru gg. Gewalt gegenüber Frauen

Beitragvon Excubitor » So 14. Aug 2016, 18:31

Focus Online - "Zehntausende demonstrieren gegen Machokultur"
"[...]
Peru ist von einer Macho-Kultur geprägt. Immer wieder werden Frauen von ihren Partnern in dem südamerikanischen Land misshandelt und getötet. Zehntausende gehen gegen die Gewalt gegen Frauen auf die Straße - sogar der Präsident marschiert mit.
Zehntausende Menschen haben bei einer der bisher größten Demonstrationen in Peru gegen gewalttätige Übergriffe auf Frauen und die vorherrschende Macho-Kultur im Land protestiert. Das Portal "La República" sprach von rund 150 000 Demonstranten. Auch der neu gewählte Präsident Pedro Pablo Kuczynski, seine Frau sowie mehrere Minister und Abgeordnete marschierten am Samstag in der Hauptstadt Lima mit. Das Motto lautete: "Wer eine anfasst, fasst alle an."
[...]"
Quelle:
http://www.focus.de/politik/ausland/in- ... 23602.html
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Re: Gewalt gegen Kinder und Frauen international

Beitragvon Livia » Di 16. Aug 2016, 08:32

16.08.2016 - 08:14, dpa
Deutsche zu Silvester in Wien vergewaltigt - Neun Festnahmen

Eine Deutsche wird Silvester Opfer einer Gruppen-Vergewaltigung. Die Ermittler bleiben beharrlich. Acht Monate nach der Anzeige haben die österreichischen Fahnder zugeschlagen. Neun Männer sitzen in Haft.

An der Gruppen-Vergewaltigung bestehe aufgrund der biologischen Spuren kein Zweifel, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Die Ermittlungen seien schwierig und langwierig gewesen. Auf die Spur der mutmasslichen Täter, laut Polizei neun miteinander befreundete Iraker, kamen die Ermittler durch DNA-Material, Zeugenbefragungen und durch Bilder von Überwachungskameras.


https://www.bluewin.ch/de/news/vermisch ... hmen-.html
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Re: Gewalt gegen Kinder und Frauen international

Beitragvon maxikatze » Mi 21. Sep 2016, 22:10

:evil: Drei Kinder aus dem Fenster geworfen - diesem Choleriker kann man keine Kinder überlassen. Erst recht nicht die eigenen.

Die ältere Tochter, sieben Jahre alt, saß gerade am Küchentisch, als der Vater auf sie losging. Sie erlitt durch den Sturz aus dem Küchenfenster lebensgefährliche Hirnblutungen. Mit der Tat wollte der Angeklagte laut Staatsanwalt seine Frau bestrafen. Sie habe sich ihm in Deutschland nicht mehr völlig unterordnen wollen. Im Streit hatte er ihr demnach im Januar bereits einen Kochtopf ins Gesicht geschlagen.


http://web.de/magazine/panorama/prozess ... r-31895624
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Re: Gewalt gegen Kinder und Frauen international

Beitragvon AlexRE » Mi 28. Sep 2016, 15:27

Frau D. ist vom OLG Frankfurt zu 7.000,-- € Schadensersatz wegen der Gutachterkosten im Vergewaltigungsprozess verurteilt worden:

OLG Frankfurt zu Jörg Kachelmann

"Vor­sätz­lich wahr­heits­widrig der Ver­ge­wal­ti­gung bezich­tigt"

Das OLG Frankfurt ist überzeugt, dass Claudia D. gelogen hat, als sie Jörg Kachelmann 2010 der Vergewaltigung bezichtigte. Deshalb muss sie jetzt die Kosten für Gutachten tragen, mit denen sich Kachelmann gegen den Vorwurf verteidigt hatte.

(...)


http://www.lto.de/recht/nachrichten/n/o ... ensersatz/

Ich glaube eher nicht, dass das Urteil rechtskräftig werden wird. Schließlich hat das Bundesverfassungsgericht bereits die Urteile des LG und des OLG Köln sowie die Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde durch den BGH in dem Rechtsstreit um das Bunte - Interview von Frau D. verworfen und damit zum Ausdruck gebracht, dass es die angebliche Falschbeschuldigung für nicht erwiesen hält:

BVerfG zur medialen Schlammschlacht nach Kachelmann-Freispruch

Ex-Geliebte hatte "Recht zum Gegen­schlag"

Kachelmanns Ex durfte ihre Vorwürfe gegen ihn nach dem Freispruch in einem Interview wiederholen. Sie hatte ein "Recht zum Gegenschlag", nachdem der Moderator sie zuvor selber in einem Interview angegriffen hat, entschied das BVerfG.

(...)


http://www.lto.de/recht/nachrichten/n/b ... genschlag/

Die Richter in Karlsruhe, die im Zweifel das allerletzte Wort haben, werden sich kaum selbst widersprechen, weil ein Frankfurter Vorsitzender, der von Anfang an seine Voreingenommenheit medial verbreitet hat, und der von diesem Richter ausgesuchte Gutachter ihr eitles Geltungsbedürfnis über die Fähigkeit des Staates stellen, seine Bürger und Bürgerinnen wirksam gegen Gewalttäter zu verteidigen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

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