Großbritannien

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Re: Großbritannien

Beitragvon Uel » Mo 22. Feb 2016, 20:56

.... brauchen die auch nicht, die Briten machen das schon lieber selber.

Psychologisch ist das auch viel besser, wenn die EU sich vornehm zurückhält. Müssten auch mal unsere moralin triefenden Politiker in Sachen AfD lernen, aber die blasen die Afd lieber zum politischen Scheinriesen auf. Wir kennen den Mechanismus doch hoffentlich aus Jugendzeiten: je mehr uns unsere Eltern und Großeltern Dinge madig machen wollten, desto entschiedener waren wir dafür. Damals wurden sogar lange Haare zu einer unversöhnlichen politischen Weltanschauung, war sogar ein Politikum in der Bw, wo ich sogar ein Haarnetz tragen musste. :lol:
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Re: Großbritannien

Beitragvon Staber » Mo 22. Feb 2016, 22:48

@ Uel
war sogar ein Politikum in der Bw, wo ich sogar ein Haarnetz tragen musste.
:lol:


Die halbe Welt machte sich lustig über die pelzige deutsche Truppe. Schnell war der Spottspruch von der German Hair Force geboren.Eine Nation, die 25 Jahre vorher Europa in Schutt und Asche gelegt hatte, konnte nur schwer ertragen, dass ihre Soldaten nicht aussahen wie die Jungs damals bei der Wehrmacht. Die ganze Angelegenheit mit dem ?Haarerlass? war eine einzige Posse und bewies, dass die BRD damals noch ziemlich weit davon entfernt war, eine echte Demokratie zu sein. Bundeskanzler war damals Willy Brandt, der mit <mehr Demokratie wagen > sicher nicht an seine Wehrpflichtigen gedacht hat. Verteidigungsminister Helmut Schmidt, ließ sich von den alten Nazis erklären, wie ein Soldat auszusehen hat: so wie beim Fasching der HJ. Zu meiner aktiven Zeit hatte die Bundeswehr die Haarnetzsorgen noch nicht, da hatten wir nur <Tarnnetzte> :lol:
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Re: Großbritannien

Beitragvon AlexRE » Fr 10. Jun 2016, 21:53

Vielleicht brauchen die Eurokraten tatsächlich einen Dämpfer durch den Brexit, um vor dem endgültigen Auseinanderbrechen der gesamten Union zur Besinnung zu kommen:

Ex-Außenminister kämpft für Brexit
"Ihr Deutschen habt die Lage nicht im Griff"

"Jedes Jahr, das wir nicht mehr in der EU sind, ist ein besseres Jahr für uns." Das sagt Lord David Owen im Gespräch mit n-tv.de. Der 77-Jährige erwartet eine Tragödie in der EU und erhebt schwere Vorwürfe gegen Deutschland. Owen war Mitglied der Labour-Partei und von 1977 bis 1979 Außenminister Großbritanniens. Später war er einer der Gründer der Sozialdemokratischen Partei.

(...)

Viele Beobachter sagen, dass Großbritannien innerhalb der EU viel besser auf Reformen dringen könnte.

Ich war im Januar in Berlin und habe mit vielen Politikern gesprochen. Da wurde mir klar, dass wir frühestens 2023 oder 2025 mit Reformen in der EU rechnen können. Selbst das ist nicht sicher. Die EU ist dysfunktional, sie hat ihre Ideale verloren, sie stagniert. Eine Vertiefung ist mit so vielen Ländern gar nicht möglich. Ohne uns Briten wird der EU eine Reform leichter fallen. Es ist völlig im deutschen Interesse, dass es zu einem Brexit kommt.

(...)


http://www.n-tv.de/politik/Ihr-Deutsche ... 76601.html
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Großbritannien

Beitragvon Livia » Sa 11. Jun 2016, 08:31

AlexRE hat geschrieben:Vielleicht brauchen die Eurokraten tatsächlich einen Dämpfer durch den Brexit, um vor dem endgültigen Auseinanderbrechen der gesamten Union zur Besinnung zu kommen:

Ex-Außenminister kämpft für Brexit
"Ihr Deutschen habt die Lage nicht im Griff"

"Jedes Jahr, das wir nicht mehr in der EU sind, ist ein besseres Jahr für uns." Das sagt Lord David Owen im Gespräch mit n-tv.de. Der 77-Jährige erwartet eine Tragödie in der EU und erhebt schwere Vorwürfe gegen Deutschland. Owen war Mitglied der Labour-Partei und von 1977 bis 1979 Außenminister Großbritanniens. Später war er einer der Gründer der Sozialdemokratischen Partei.

(...)

Viele Beobachter sagen, dass Großbritannien innerhalb der EU viel besser auf Reformen dringen könnte.

Ich war im Januar in Berlin und habe mit vielen Politikern gesprochen. Da wurde mir klar, dass wir frühestens 2023 oder 2025 mit Reformen in der EU rechnen können. Selbst das ist nicht sicher. Die EU ist dysfunktional, sie hat ihre Ideale verloren, sie stagniert. Eine Vertiefung ist mit so vielen Ländern gar nicht möglich. Ohne uns Briten wird der EU eine Reform leichter fallen. Es ist völlig im deutschen Interesse, dass es zu einem Brexit kommt.

(...)


http://www.n-tv.de/politik/Ihr-Deutsche ... 76601.html


Was wird für Großbritannien besser, wenn es die EU verlässt?

Wir können neue globale Märkte erschließen und unsere Ökonomie neu ausrichten. Ein neues Handelsabkommen mit der EU sollte nicht schwierig werden, die Handelsverträge sind im beiderseitigen Interesse. Ich hoffe nur, dass es von der EU-Seite nicht zu lächerlichen Vergeltungsmaßnahmen kommt. Dann würde allerdings auch die Autoindustrie, die Massen an Autos nach Großbritannien verkauft, bei Kanzlerin Angela Merkel vorstellig.


Allen Unkenrufen zum Trotz, sollte Grossbritannien die EU verlassen wäre das kein Unglück, obwohl das von jenen Politiker die den Schiss in den Hosen haben, immer so dargestellt wird. Dass sie bei einem Austritt mit Vergeltungsmassnahmen rechnen müssen ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Ich wünsche den Briten viel Mut sowie durchhaltungsvermögen.
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Großbritannien

Beitragvon maxikatze » Sa 11. Jun 2016, 09:54

Livia schrieb:
Allen Unkenrufen zum Trotz, sollte Grossbritannien die EU verlassen wäre das kein Unglück, obwohl das von jenen Politiker die den Schiss in den Hosen haben, immer so dargestellt wird. Dass sie bei einem Austritt mit Vergeltungsmassnahmen rechnen müssen ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Ich wünsche den Briten viel Mut sowie durchhaltungsvermögen.


Das glaube ich weniger. Die Briten waren immer nur halbherzige EU- Mitglieder. Vergeltung zu üben oder drangsalieren, wie man es mit der Schweiz macht, traut sich die EU nicht. Dazu:
viewtopic.php?f=68&t=1990&p=70430&hilit=grossbritannien#p70430

http://www.kalenderblatt.de/index.php?lang=de
Kaum waren sie drin, da wollten sie schon wieder raus. Am 1. Januar 1973 war Großbritannien der Europäischen Gemeinschaft beigetreten, im Frühjahr 1974 entbrannte im Land ein heftiger Streit um den Verbleib in der Gemeinschaft.
Am 23.Juni wird wieder über den Verbleib in der EU abgestimmt.
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Re: Großbritannien

Beitragvon Livia » Sa 11. Jun 2016, 15:12

maxikatze hat geschrieben:Livia schrieb:
Allen Unkenrufen zum Trotz, sollte Grossbritannien die EU verlassen wäre das kein Unglück, obwohl das von jenen Politiker die den Schiss in den Hosen haben, immer so dargestellt wird. Dass sie bei einem Austritt mit Vergeltungsmassnahmen rechnen müssen ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Ich wünsche den Briten viel Mut sowie durchhaltungsvermögen.


Das glaube ich weniger. Die Briten waren immer nur halbherzige EU- Mitglieder. Vergeltung zu üben oder drangsalieren, wie man es mit der Schweiz macht, traut sich die EU nicht. Dazu:
viewtopic.php?f=68&t=1990&p=70430&hilit=grossbritannien#p70430

http://www.kalenderblatt.de/index.php?lang=de
Kaum waren sie drin, da wollten sie schon wieder raus. Am 1. Januar 1973 war Großbritannien der Europäischen Gemeinschaft beigetreten, im Frühjahr 1974 entbrannte im Land ein heftiger Streit um den Verbleib in der Gemeinschaft.
Am 23.Juni wird wieder über den Verbleib in der EU abgestimmt.


Schäuble warnt Großbritannien vor Brexit-Folgen
Schäuble schloss aus, dass Großbritannien nach einem Ausscheiden weiter die Vorzüge des europäischen Binnenmarkts genießen könnte wie Norwegen oder die Schweiz. "Dazu müsste sich das Land an die Regeln eines Klubs halten, aus dem es gerade austreten will." Schäuble hält es nach eigenen Worten für möglich, dass das britische Beispiel Schule machen könnte und im Fall eines Brexits weitere Länder aus der EU austreten.


http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... prung.html

Wie ich bereits erwähnt habe, der Schiss in den Hosen ist allgegenwärtig. Vielleicht erwacht die EU endlich aus ihrem Märchenschlaf, der schon viel zu lange dauert. :evil:
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Großbritannien

Beitragvon maxikatze » So 12. Jun 2016, 14:36

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Re: Großbritannien

Beitragvon maxikatze » Fr 24. Jun 2016, 10:45

Das Ergebnis haben sich die EU-Bürokraten selber zuzuschreiben. Die Briten haben der EU den Stinkefinger gezeigt.
Bei so viel Unattraktivität und dazu immer dieses selbstherrliche und selbstgerechte Auftreten EU, wird man nicht umhinkommen, den ganzen Apparat umzukrempeln. Weniger ist mehr! Weg mit dem ausufernden Beamtenapparat und keine Maßregelungen und Androhungen von Sanktionen für die einzelnen Mitgliedsländer. Sonst findet der Ausstieg der Briten Nachahmer.
Sollten Frankreichs Bürger auch ein Referendum fordern, wird alles ins Wanken geraten. Wäre schade um die Idee eines geeinten Europas. Aber so wie die EU jetzt aufgestellt ist, wird ein weiter so dauerhaft nicht funktionieren. Ich bezweifle stark, dass mit den bisherigen Leuten ein Neuanfang möglich ist. Für mich jedenfalls mit Draghi, Juncker & Konsorten nicht vorstellbar.
Den EU-Bonzokraten gönne ich den Brexit. Dieser Befreiungsschlag ist eine Klatsche für die Brüsseler Überregulierer, die Schuld haben am desaströsen Zustand Europas.



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Re: Großbritannien

Beitragvon AlexRE » Fr 24. Jun 2016, 15:11

Sollten Frankreichs Bürger auch ein Referendum fordern, wird alles ins Wanken geraten. Wäre schade um die Idee eines geeinten Europas. Aber so wie die EU jetzt aufgestellt ist, wird ein weiter so dauerhaft nicht funktionieren.


Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Eine frühzeitige und geordnete Auflösung des gescheiterten Projekts Europa lässt vielleicht noch eine Chance auf einen Neustart. Wenn der weitere Ausbau Europas als Völkergefängnis irgendwann zu einem blutigen Ende geführt hätte, wäre es das endgültige Aus gewesen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Großbritannien

Beitragvon AlexRE » Fr 24. Jun 2016, 15:44

J. N. Steinhöfel: :lol:

Das Oberkommando der Öffentlich-Rechtlichen gibt bekannt, "dass unser Meinungsführer Claus Kleber heute Nacht in seinem Befehlsstand im 'heute-journal'-Studio, bis zum letzten Atemzuge gegen den Brexit kämpfend, für Europa gefallen ist“.


https://web.facebook.com/joachim.steinhoefel?fref=nf

Dort geschrieben:

Wer hat für den Brexit gestimmt?

Alt, bildungsfern, EU-Gegner

(...)


http://www.n-tv.de/politik/Alt-bildungs ... 33241.html

Wenn es so viele Arbeitslose, Ungebildete und sonstige Verlierer gibt, dass ihre Stimmen für den Ausstieg reichen, hat die EU eben genug Menschen zu Verlierern gemacht, um sich selbst in Frage zu stellen. Das würde ich mal als Sieg der Demokratie einordnen.
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