Großmanöver „Anakonda“ mit 31.000 Soldaten startet in Polen

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Großmanöver „Anakonda“ mit 31.000 Soldaten startet in Polen

Beitragvon Staber » Di 7. Jun 2016, 13:35

Mit Soldaten aus 24 Staaten hat in Polen die größte Militärübung seit 1989 begonnen. Das Land bangt um die Sicherheit an der Ostflanke.

http://www.derwesten.de/politik/grossma ... 93031.html

Das passt Putin nun überhaupt nicht!
Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte ,sinngemäß , mit solchen Aktionen kann man keine Atmosphäre der Sicherheit schaffen
Liebe Leute im Kreml,man kann Vertrauen gewinnen und verlieren, aber nicht einfordern.Wenig geistreich ist es zu glauben Soldaten müssten nicht auch ab und an trainieren . Manöver sind vollkommen normal. Auf allen Seiten.Ein reines Natomanöver wäre ja 'normal', Aber die Einbindung der Ukraine wirkt sehr unscharf und dadurch provokativ. Das alles unter dem Deckmantel der Friedenssicherung .Auch der Name des Manövers 'Anakonda' wirkt ein bischen befremdlich,sie sind Würgeschlangen, die ihre Beute erst locker umschlingen,um ihnen dann langsam die Luft abzuwürgen. Na gut,vielleicht heißt das nächste Manöver ja <Röschen 2018>
Aber, aber,... Wir sind noch damit beschäftigt und mit Tränen der Betroffenheit von unserem viel geliebten Freiheitspräsidenten zu verabschieden. Und der hat mit sonorer und freundlicher sowie einem Lächeln doch gesagt, dass man militärisch gegen Russland rüsten muss... Wenn der Pastor das so freundlich sagt, dann wird da schon was dran sein. Außerdem wollen wir noch mehr Verantwortung und diesem Ruf kann sich ja wohl die mächtigste Frau der Welt ( laut Forbes ) nicht entziehen.
Übrigens,leider schade,dass ihr nicht der Titel: "Klügste Frau der Welt" verliehen wurde. Hätten wir mehr von gehabt. ;)
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Re: Großmanöver „Anakonda“ mit 31.000 Soldaten startet in Polen

Beitragvon AlexRE » Di 7. Jun 2016, 17:33

Ich bin normalerweise weit entfernt von den deutschen Freundeskreisen Putins und sehe die Ukraine als angegriffenes Land, das Solidarität verdient. Aber es ist ein Land im Krieg und der Nato - Vertrag schließt die Aufnahme kriegführender Staaten aus. Eine Einbeziehung der Ukraine in Nato - Manöver halte ich deshalb auch schon für höchst bedenklich.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Großmanöver „Anakonda“ mit 31.000 Soldaten startet in Polen

Beitragvon Staber » Di 7. Jun 2016, 21:18

@ Alex
Eine Einbeziehung der Ukraine in Nato - Manöver halte ich deshalb auch schon für höchst bedenklich.


Ich genau so!
Wie oft soll man es noch wiederholen, Krim und Ukraine Krise sind das Ergebnis der gesteuerten Ausdehnung des Militärbündnisses NATO in Richtung russischer Grenze. Die Konfrontation mit Russland war beabsichtigt und trägt jetzt diese hysterischen Früchte - es ist nur leider für uns Europäer ein teures sinnloses und gefährliches Spiel - ich hoffe nur, das möglichst bald wieder vernünftige, selbstbewusste Politiker agieren und europäische Politik machen - statt sich ihr politisches Handeln von einem Militärbündnis diktieren zu lassen...
Eine Anmerkung von mir nebenbei.So ein Manöver kann auch als Kriegsvorbereitung, Drohung und Einschüchterungsversuch gesehen werden. Im Falle des Falles haben wir einen gewaltigen Krieg vor der eigenen Haustür - und die Amerikaner eine Konjunkturbelebung für ihre darbende Wirtschaft. Sollte man nicht ganz ausschließen.

Gut's Nächtle!
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Re: Großmanöver „Anakonda“ mit 31.000 Soldaten startet in Polen

Beitragvon AlexRE » Mi 8. Jun 2016, 06:41

Zunächst einmal entfaltet der Ukraine - Krieg einen massiven doppelten Nutzen für Putin:

1. Die kriegsübliche Feindbildpflege verhindert, dass die Masse der russischen Bevölkerung die Demokratiebewegung der Ukraine als Vorbild entdeckt.

2. Solange der Nato - Vertrag nicht grundlegend geändert wird, kann die Ukraine als kriegführender Staat nicht aufgenommen werden.

Im Vergleich dazu sind die wirtschaftlichen Perspektiven der USA, den finanzschwachen Osteuropäern für ein paar hundert Millionen zusätzliche Waffen zu verscheuern, geradezu lächerlich. Die Staatsverschuldung der USA nähert sich derzeit der 20 Billionen - Marke (20 Tausend Milliarden!) und bislang hat noch jedes militärische Engagement irgendwo auf der Welt die Staatsschulden erhöht.
Der Stuttgarter OB Rommel:

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