In den letzten Wochen verloren IS und die anderen Terroristen einige Gebiete an die syrische Armee sowie den Kurden. Shingal wurde von den Kurden zurückerobert. Und schon inszeniert die Türkei einen neuen Zwischenfall. Nachdem im Sommer Kobane zurückerobert wurde, fand in der Türkei (Suruc) ein Anschlag statt. Als Reaktion kündigte die Türkei einen Krieg gegen die PKK und IS an, griff aber tatsächlich fast ausschließlich kurdische Stellungen in Syrien und im Irak an. Eine bereits damals geplante kurdische Offensive auf Rakka musste abgesagt werden. Die Kurden wurden in einem de facto Zwei-Fronten-Krieg in die Defensive gezwungen. Der IS verbuchte wieder Geländegewinne gegen die Kurden und die syrische Armee. Nun treffen russische und teilweise französische Luftschläge den IS sowie andere Terroristen Al Nusra Front so massiv, so dass Milizen in die Defensive gezwungen werden und schon mischt sich die Türkei wieder ein.
Generalinspekteur a.D. Harald Kujat
Wenn die russischen Piloten die syrisch-türkische Grenze überflogen haben und danach fünf Minuten lang zehnmal gewarnt worden, dann wären sie also mindestens vierzig, fünfzig, wenn nicht mehr Kilometer in den türkischen Luftraum eingedrungen. Das ist offensichtlich nicht der Fall. Es gibt also hier durchaus Erklärungsbedarf."
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