Rekord-Schmerzensgeld: Springer muss Kachelmann mit 635.000 Euro entschädigen
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Vergleichsgespräche waren zuvor gescheitert: Das Landgericht Köln hat am Mittwoch entschieden, dass der Springer-Konzern eine Entschädigung von 635.000 Euro an Jörg Kachelmann zahlen muss. Das ist die höchste Summe, die bislang in einem solchen Verfahren einem Kläger zugesprochen wurde. Kachelmann hatte ursprünglich sogar die Summe von 2,25 Millionen Euro gefordert.
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http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 55414.html
>> Ich finde, der Mann hat noch zu wenig Geld bekommen: <<
Es gibt nach 63 Jahren Bildzeitung sicher Zehntausende von Menschen, denen eigentlich Schadensersatz und Schmerzensgeld wegen dieser menschenverachtenden Schmiererei zugestanden hätte. Dieser Herr gehört meiner bescheidenen Meinung nach nicht dazu.
In diesem speziellen Fall hat die Bildzeitung entgegen ihrer sonstigen Gepflogenheiten nämlich nicht mit der menschenverachtenden Hetze angefangen, sondern nur die Gelegenheit zur auflagenwirksamen Gegenrede ergriffen, als Kachelmanns Medienexperten ihre ("Litigations"-) Kampagne gegen Anzeigeerstatterinnen und Vergewaltigungsopfer eröffnet hatten.
Wenn jemand eine Schlägerei anfängt und den Kürzeren zieht, bekommt er normalerweise kein Schmerzensgeld. Der Freundeskreis Ralf Höcker beim LG Köln wird in dieser Sache auch nicht das letzte Wort haben.