Italien

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Re: Italien

Beitragvon Livia » Sa 4. Jul 2015, 13:54

Folgen der Krise in Italien wirken noch nach

Die schwere Wirtschaftskrise in Italien ist zwar überwunden, ihre negativen Auswirkungen sind aber noch zu spüren. Gemäss Behördenzahlen hat jede zehnte Familie kein Geld, um sich genug Lebensmittel zu kaufen.

2,4 Millionen Familien haben im vergangenen Jahr Hunger gelitten, das sind eine Million mehr als vor Beginn der Krise 2007, wie eine am Samstag veröffentlichte Studie des Statistikamts Censis ergab.

Die Lebensmittelausgaben der Italiener seien im Zeitraum zwischen 2007 und 2014 um 12,9 Prozent gesunken. Die süditalienischen Regionen Apulien, Kampanien und Sizilien seien jene mit dem höchsten Prozentsatz an Familien, die hungern, geht aus der Studie hervor. Sie wurde in Mailand bei der dem Thema Ernährung gewidmeten Expo vorgestellt.


http://www.bluewin.ch/de/news/ausland/2 ... ehnte.html

Die schwere Wirtschaftskrise in Italien ist zwar überwunden

Das ist massiv übertrieben, die Kriese ist nach wie vor sehr gross, auch laut meinen Freunden und Verwandten in Italien. :(
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Italien

Beitragvon maxikatze » Sa 4. Jul 2015, 17:11

Die schwere Wirtschaftskrise in Italien ist zwar überwunden



Wie kann man denn von Überwindung der Krise sprechen, wenn es vielen Leuten schlechter geht als vorher?
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Re: Italien

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Sa 4. Jul 2015, 17:13

maxikatze hat geschrieben:
Die schwere Wirtschaftskrise in Italien ist zwar überwunden



Wie kann man denn von Überwindung der Krise sprechen, wenn es vielen Leuten schlechter geht als vorher?


Na ja.. es geht halt nicht allen so schlecht wie es behauptet wird. Und ich meine nicht nur die Reichen.
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Re: Italien

Beitragvon Livia » Do 17. Sep 2015, 21:14

Betrogene Ehefrau beisst zu

Teuer zu stehen kam eine Neapolitanerin eine Affäre mit einem verheirateten Mann: Die betrogene Ehefrau biss der Rivalin in einem Zweikampf auf der Strasse einen Finger ab, wie italienische Medien berichteten.
Als die Mätresse mit dem Finger auf die Ehefrau zeigte, sprang diese den Berichten zufolge auf sie und biss zu. Die verletzte Frau wurde mit dem Krankenwagen in die Klinik gebracht, wo ihr der Finger wieder angenäht werden sollte. Die Quartieri Spagnoli sind ein armes und verrufenes Viertel in Neapel, wo die Camorra ihr Unwesen treibt.


http://www.bluewin.ch/de/news/vermischt ... er-ab.html

Jetzt beissen sie schon, sonst gabs nur harte Prügel. :)
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Re: Italien

Beitragvon Livia » Mo 21. Sep 2015, 15:51

Berufung gegen Schettino-Urteil

Die Staatsanwaltschaft der toskanischen Stadt Grosseto hat Berufung gegen das Urteil von 16 Jahren Haft für den Kapitän des 2012 havarierten Kreuzfahrtschiffs Costa Concordia eingelegt. Die im Februar festgelegte Strafe für Francesco Schettino sei "zu mild".
Beim erstinstanzlichen Prozess hatte die Staatsanwaltschaft 26 Jahre Haft gefordert. Die über Schettino verhängte Strafe entspreche nicht den gravierenden Vorwürfen gegen den Kapitän, die aus der Urteilsbegründung hervorgehen, hatte die Oberstaatsanwältin von Grosseto, Maria Navarro, kürzlich gesagt.


http://www.bluewin.ch/de/news/vermischt ... urtei.html
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Re: Italien

Beitragvon AlexRE » Mo 21. Sep 2015, 16:08

Livia hat geschrieben:Berufung gegen Schettino-Urteil

Die Staatsanwaltschaft der toskanischen Stadt Grosseto hat Berufung gegen das Urteil von 16 Jahren Haft für den Kapitän des 2012 havarierten Kreuzfahrtschiffs Costa Concordia eingelegt. Die im Februar festgelegte Strafe für Francesco Schettino sei "zu mild".
Beim erstinstanzlichen Prozess hatte die Staatsanwaltschaft 26 Jahre Haft gefordert. Die über Schettino verhängte Strafe entspreche nicht den gravierenden Vorwürfen gegen den Kapitän, die aus der Urteilsbegründung hervorgehen, hatte die Oberstaatsanwältin von Grosseto, Maria Navarro, kürzlich gesagt.


http://www.bluewin.ch/de/news/vermischt ... urtei.html


In Deutschland ist die Höchststrafe für fahrlässige Tötung 5 Jahre. :roll:

Diese Staatsanwältin scheint den Gerichtsshows der US - Justiz nacheifern zu wollen ...
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Italien

Beitragvon Livia » Mo 21. Sep 2015, 21:31

AlexRE hat geschrieben:
Livia hat geschrieben:Berufung gegen Schettino-Urteil

Die Staatsanwaltschaft der toskanischen Stadt Grosseto hat Berufung gegen das Urteil von 16 Jahren Haft für den Kapitän des 2012 havarierten Kreuzfahrtschiffs Costa Concordia eingelegt. Die im Februar festgelegte Strafe für Francesco Schettino sei "zu mild".
Beim erstinstanzlichen Prozess hatte die Staatsanwaltschaft 26 Jahre Haft gefordert. Die über Schettino verhängte Strafe entspreche nicht den gravierenden Vorwürfen gegen den Kapitän, die aus der Urteilsbegründung hervorgehen, hatte die Oberstaatsanwältin von Grosseto, Maria Navarro, kürzlich gesagt.


http://www.bluewin.ch/de/news/vermischt ... urtei.html


In Deutschland ist die Höchststrafe für fahrlässige Tötung 5 Jahre. :roll:

Diese Staatsanwältin scheint den Gerichtsshows der US - Justiz nacheifern zu wollen ...


Terroristin war wegen Bahnhof-Attentats in Bologna zu lebenslanger Haft verurteilt worden

Rom - Die ehemalige italienische Terroristin Francesca Mambro, die wegen des verheerenden Attentats am Bahnhof von Bologna im Jahr 1980 und wegen mehrerer Mordanschläge auf Polizisten und Staatsanwälten zu lebenslänglicher Haft verurteilt worden war, ist wegen guter Führung auf Bewährung freigekommen. Die 49-jährige Mambro, die 26 Jahre lang hinter Gittern war, wird im Jahr 2013 endgültig frei sein.


http://derstandard.at/1220460267128/Ex- ... hrung-frei

In Italien werden Mehrfach Mörder immer zu drei- oder viermal Lebenslang verdonnert. Das war der Amanda Knox auch so, auch sie sollte für 26 Jahre hinter Gitter. Das ist aber schon viele Jahre so. ;)
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Italien

Beitragvon AlexRE » Mi 27. Jan 2016, 20:54

Das gibt`s auf keinem Schiff ... :roll:

Irans Präsident in Italien: Rom verhüllt Statuen für Rohani

(...)

Bei der Visite von Irans Präsident Hassan Rohani ließen die Behörden mehrere nackte Statuen in den Museen auf dem berühmten Kapitol verhüllen.

Zahlreiche Nachrichtenseiten veröffentlichten am Dienstag im Internet Fotos von schrankähnlichen Konstruktionen, hinter denen die Skulpturen verschwanden. Das Verhüllen sei aus Respekt für die iranische Kultur und den Glauben Rohanis erfolgt.

(...)


http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... 73959.html

Der Vorschlag des italienischen Zeichners erscheint mir wesentlich logischer:

Bild

Noch logischer wäre es gewesen, sich das ganze absurde Theater zu sparen und einen italienischen Staatsbesuch in Teheran anzuberaumen. So kann man auch Geschäfte besprechen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Italien

Beitragvon Livia » Mi 27. Jan 2016, 22:33

AlexRE hat geschrieben:Das gibt`s auf keinem Schiff ... :roll:

Irans Präsident in Italien: Rom verhüllt Statuen für Rohani

(...)

Bei der Visite von Irans Präsident Hassan Rohani ließen die Behörden mehrere nackte Statuen in den Museen auf dem berühmten Kapitol verhüllen.

Zahlreiche Nachrichtenseiten veröffentlichten am Dienstag im Internet Fotos von schrankähnlichen Konstruktionen, hinter denen die Skulpturen verschwanden. Das Verhüllen sei aus Respekt für die iranische Kultur und den Glauben Rohanis erfolgt.

(...)


http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... 73959.html

Der Vorschlag des italienischen Zeichners erscheint mir wesentlich logischer:

Bild

Noch logischer wäre es gewesen, sich das ganze absurde Theater zu sparen und einen italienischen Staatsbesuch in Teheran anzuberaumen. So kann man auch Geschäfte besprechen.


Na ja, die Italiener sind schliesslich Katholiken. :) Es wird jedoch für kein Land leicht sein, Geschäfte mit dem Iran anzugehen. Alle Buhlen sie jetzt auch die Schweiz, aber die Hürden für Geschäfte mit dem Iran sind riesengross.

Denn um die Geschäfte in Gang zu bringen, gibt es noch einige Hürden zu überwinden:

◾Überschatten könnte den Aufschwung vor allem der Einbruch der Ölpreise. Stürzt der Preis für das "schwarze Gold" weiter ab, so fürchten viele, könnten ein geschröpfter Staatshaushalt und eine schwächere Nachfrage in Iran auch auf die Exporte dorthin durchschlagen. "Die Aufhebung der Sanktionen kommt für den Ölmarkt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt", sagt Commerzbank-Rohstoffexperte Eugen Weinberg. Sein Kollege Heiko Peters von der Deutschen Bank spricht von einem "extrem schwierigen Umfeld". Und der Chef des Mineralölwirtschaftsverbands, Christian Küchen, mahnte bereits im August: "Die Entwicklung in Iran bleibt die große Frage."

◾Zudem müssen Probleme bei der Abwicklung des Zahlungsverkehrs überwunden werden. Die iranischen Geldinstitute sind noch vom internationalen Zahlungsverkehrssystem Swift abgekoppelt - ohne Swift, mit dem Banken grenzüberschreitende Überweisungen abwickeln, läuft nichts. Bis alle wichtigen Banken in das System integriert sind, wird wohl noch einige Zeit vergehen.

◾Entscheidend aus deutscher Sicht ist außerdem eine sichere Finanzierung. Nötig seien Zusagen, dass Kreditinstitute nicht in den USA belangt werden, wenn sie Iran-Geschäfte begleiten, sagte DIHK-Mann Treier. Wie teuer Ärger mit den USA werden kann, erlebte die Commerzbank. Sie musste für einen Vergleich 1,45 Milliarden Dollar hinblättern, um ein Geldwäscheverfahren beizulegen. "Sanktionen, die Banken betreffen, müssen aufgehoben werden", fordert daher der deutsche Bankenverband.


http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 72469.html
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Re: Italien

Beitragvon AlexRE » Mi 27. Jan 2016, 22:42

◾Entscheidend aus deutscher Sicht ist außerdem eine sichere Finanzierung. Nötig seien Zusagen, dass Kreditinstitute nicht in den USA belangt werden, wenn sie Iran-Geschäfte begleiten, sagte DIHK-Mann Treier. Wie teuer Ärger mit den USA werden kann, erlebte die Commerzbank. Sie musste für einen Vergleich 1,45 Milliarden Dollar hinblättern, um ein Geldwäscheverfahren beizulegen. "Sanktionen, die Banken betreffen, müssen aufgehoben werden", fordert daher der deutsche Bankenverband.


Die Amis werden die Sanktionen nicht im Alleingang aufrechterhalten. Damit würden sie sich doch selbst aus allen Geschäften schießen.
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