Moderner Feudalismus

Hier werden die Thesen von Dr. Harald Wozniewski erörtert.

Moderator: Dr Wo

Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon AlexRE » Mi 6. Mai 2015, 22:28

icke hat geschrieben:Die Deutsche Bahn hat anscheinend einige Pofallas und Schröders im Angebot.


Logisch, die Bahn gehört ja auch dem Bund und die Parteien der Pofallas und Schröders bilden sich ein, dass die Bundesrepublik Deutschland ihnen gehört.

Die Banken lassen übrigens auch gerne Spottbilliglöhner für sich arbeiten:

BARGELD

Kein Bargeld in Berlin: Streik der Geld-Transporter läuft weiter

Etwa 150 Mitarbeiter des Geldtransport-Unternehmens Prosegur wollen in Potsdam unbefristet weiter streiken. Ein Sprecher der Commerzbank Berlin sagte den Deutschen Wirtschafts Nachrichten, dass es daher weiterhin zu temporären Engpässen bei den Bargeld-Auszahlungen kommen kann. Die Banken empfehlen Kartenzahlungen.


http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/05/06/kein-bargeld-in-berlin-streik-der-geld-transporter-laeuft-weiter


>> Die Banken empfehlen Kartenzahlungen. <<

Und ich empfehle, das Geld der Bankkunden nicht Hungerlöhnern anzuvertrauen. Das hat nämlich schon einmal zu einer Riesenblamage für die Geldbranche geführt:

SKANDAL UM GELDTRANSPORTER

Kein Ersatz für geprellte Heros-Kunden

Karlsruhe Geprellte Kunden der Geldtransport-Firma Heros haben keinen Anspruch auf Leistungen aus der Transportversicherung. Das entschied der Bundesgerichtshof am Mittwoch in einem Pilotverfahren. Er gab damit der Mannheimer Versicherung recht, die führender Versicherer des ehemals größten deutschen Unternehmens für Geld- und Werttransporte war. Die Transportversicherung decke Schäden aus der Veruntreuung von eingezahlten Geldern nicht ab, entschied der BGH.

(...)


http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/skandal-um-geldtransporter-kein-ersatz-fuer-geprellte-heros-kunden/4217266.html
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon AlexRE » Fr 8. Mai 2015, 17:01

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Eigentlich könnte man alleine wegen dieser Sch ... das Bundesverfassungsgericht und das Bundesarbeitsgericht abschaffen. Wer sowas zulässt, gaukelt den kleinen Leuten nur vor, dass ihre Grundrechte geschützt sind. Solche Richter braucht kein Mensch, die halten die Ausschmarotzten nur davon ab, sich selbst zu wehren.
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon AlexRE » Do 23. Jul 2015, 18:31

Auf Facebook gesehen und kommentiert:

Steuern und Finanzen

Wohlstand von morgen: Warum (auch eine reformierte) Erbschaftsteuer keine gute Idee ist

Im vergangenen Jahr erklärte das Bundesverfassungsgericht die seit dem Jahr 2009 geltende Erbschaftsteuerregelung für verfassungswidrig. Stein des Anstoßes war die (partielle) Steuerverschonung von Betriebsvermögen. Eine solche Verschonung kann zwar verfassungskonform sein, wenn es aber um nennenswerte Beträge geht, dann ist die Verschonung nur gerechtfertigt, wenn es gar nicht anders geht, sprich: wenn die Besteuerung alsbald die Pleite zur Folge hätte.

Das Bundesverfassungsgericht drückt diesen Sachverhalt natürlich sehr viel schöner aus. Das ändert aber nichts daran, dass sich die politische Klasse schon die Hände reibt und auf eine Neuregelung hofft, die noch ein bisschen mehr Geld aus den Taschen derjenigen nimmt, die es erwirtschaftet haben, um es in die Hände jener zu legen, die es gerne ausgeben möchten.

Um diesen Vorgang nicht ganz so unverschämt aussehen zu lassen und ihn überdies mit der Aura des Angemessenen, Unparteiischen oder sogar Gerechten zu versehen, werden in der Debatte zwei argumentative Kunststücke aufgeführt.

(...)


http://www.insm-oekonomenblog.de/12839- ... -idee-ist/

So so, das BVerfG ist unverschämt - das würde wohl in die Rubrik "Frechheit siegt" fallen, wenn es reiche Erben noch nötig hätten, zu kämpfen. :roll:


Die Kommentare:

>> Solange aber 5% der Gesellschaft von der Arbeit der anderen profitieren, während die 95% in die Röhre gucken, ist eine Umverteilung nunmal notwendig.
Zumindest dann wenn man wert auf das Sozialstaatsprinzip und Demokratie legt... <<


Wer keinen Wert darauf legt, ist des grundgesetzlichen Schutzes seines Eigentumsrechts auch nicht würdig. Art. 18 GG deutet da auch so etwas an. Bei der gegenwärtigen Vermögensverdichtung braucht man aber keinen GG - Text, um das Ende vorauszusehen.

Zu viel Geld in zu wenigen Händen führt zu demokratiefeindlichen gesellschaftlichen Machtverhältnissen bzw. zum Neofeudalismus. Und dieser neue Feudalismus wird ebenso an dekadenter Maßlosigkeit leiden wie der alte und genauso zugrunde gehen.

>> Es bleibt jedem Arbeitnehmer unbelassen, sich aus seinen persönlichen Verhältnissen ins Risiko der Selbständigkeit zu begeben <<


Bleibt es nicht. Wenn der Vorsprung der reichen Erben immer größer wird, werden die sich jedwede Konkurrenz von unten schon vom Hals halten. Abgesehen davon dokumentiert gerade der Verweis auf die Möglichkeit einer Unternehmensgründung die Lächerlichkeit des "Arguments", dass die Erbschaftssteuer die Existenz von Unternehmen und damit Arbeitsplätze gefährde.

Den Erben sind 10 oder 15 % mehr Fremdkapital in der Bilanz zur Finanzierung der Erbschaftssteuer nicht zumutbar, den Gründern aus nicht reichen Familien aber 80 oder 90 % Fremdkapital? Wer trotz seines Vorsprungs als reicher Erbe der Konkurrenz viel höher verschuldeter Aufsteiger nicht erfolgreich begegnen kann, soll seine Marktanteile an die besseren Leute abgeben.

Das ist freie Marktwirtschaft -.und nur das! Das Gejammer und die unverschämten Forderungen der reichen Erben laufen auf einen neuen Feudalismus weitab jedes Leistungswettbewerbs hinaus.
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon Dr Wo » Do 23. Jul 2015, 18:56

Ich komme immer wieder darauf zurück: Wir können uns den Reichtum einzelner nicht leisten!
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon AlexRE » Mo 7. Sep 2015, 22:29

Der Herr Martenstein gibt anscheinend in der Gemeinde der deutschen Groß - Intellektuellen den Klassenclown. So jemand war mal in der DKP::

Harald Martenstein zur Flüchtlingskrise

Ohne Reiche gäbe es keinen Sozialstaat

06.09.2015 10:10 Uhr Von Harald Martenstein

Manche derjenigen, die sich für Flüchtlinge engagieren, sind zugleich Kritiker des Kapitalismus. Das ist ein interessanter Widerspruch.

(...)

Wo kommt das Geld überhaupt her? Der Staat nimmt über Steuern den Bürgern einen Teil ihres Geldes weg und verteilt es um. Die Reichen, jedenfalls die ehrlichen, zahlen den Großteil der Steuern. Ohne Reiche kein Sozialstaat, keine Rente mit 63 und auch kein Flüchtlingsheim, verrückt, oder? Wenn der Staat die Reichen enteignet, dann kann er noch eine Weile von der Substanz leben, so lange, bis der Laden zusammenbricht. Es ist oft genug ausprobiert worden.

(...)


http://www.tagesspiegel.de/politik/hara ... 82552.html

Der "interessante Widerspruch" ist relativ harmlos im Vergleich zu dem monströsen Widerspruch, öffentlich als Monumentalintelektueller aufzutreten und ständig Unfug zu verbreiten, den jeder Grundschüler als solchen erkennen kann.

Ohne die auf Hochtouren laufende Geldpumpe von unten nach oben könnten und würden normale arbeitende Menschen weitaus mehr verdienen und Steuern bezahlen als die Inhaber der immer sinnloser und gesamtwirtschaftlich schädlicher werdenden Riesenvermögen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon maxikatze » Di 8. Sep 2015, 07:03

AlexRE hat geschrieben:Der Herr Martenstein gibt anscheinend in der Gemeinde der deutschen Groß - Intellektuellen den Klassenclown. So jemand war mal in der DKP::

Harald Martenstein zur Flüchtlingskrise

Ohne Reiche gäbe es keinen Sozialstaat

06.09.2015 10:10 Uhr Von Harald Martenstein

Manche derjenigen, die sich für Flüchtlinge engagieren, sind zugleich Kritiker des Kapitalismus. Das ist ein interessanter Widerspruch.

(...)

Wo kommt das Geld überhaupt her? Der Staat nimmt über Steuern den Bürgern einen Teil ihres Geldes weg und verteilt es um. Die Reichen, jedenfalls die ehrlichen, zahlen den Großteil der Steuern. Ohne Reiche kein Sozialstaat, keine Rente mit 63 und auch kein Flüchtlingsheim, verrückt, oder? Wenn der Staat die Reichen enteignet, dann kann er noch eine Weile von der Substanz leben, so lange, bis der Laden zusammenbricht. Es ist oft genug ausprobiert worden.

(...)


http://www.tagesspiegel.de/politik/hara ... 82552.html

Der "interessante Widerspruch" ist relativ harmlos im Vergleich zu dem monströsen Widerspruch, öffentlich als Monumentalintelektueller aufzutreten und ständig Unfug zu verbreiten, den jeder Grundschüler als solchen erkennen kann.

Ohne die auf Hochtouren laufende Geldpumpe von unten nach oben könnten und würden normale arbeitende Menschen weitaus mehr verdienen und Steuern bezahlen als die Inhaber der immer sinnloser und gesamtwirtschaftlich schädlicher werdenden Riesenvermögen.



Oder um es mit Bertolt Brecht zu sagen:
Reicher Mann und armer Mann
standen da und sahn sich an.
Und der Arme sagte bleich:
"Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich."
"Die größte Errungenschaft unserer freiheitlichen Kultur ist die Überwindung von Denkverboten." (Vince Ebert)
* * *
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon Livia » Di 8. Sep 2015, 08:54

AlexRE hat geschrieben:Der Herr Martenstein gibt anscheinend in der Gemeinde der deutschen Groß - Intellektuellen den Klassenclown. So jemand war mal in der DKP::

Harald Martenstein zur Flüchtlingskrise

Ohne Reiche gäbe es keinen Sozialstaat

06.09.2015 10:10 Uhr Von Harald Martenstein

Manche derjenigen, die sich für Flüchtlinge engagieren, sind zugleich Kritiker des Kapitalismus. Das ist ein interessanter Widerspruch.

(...)

Wo kommt das Geld überhaupt her? Der Staat nimmt über Steuern den Bürgern einen Teil ihres Geldes weg und verteilt es um. Die Reichen, jedenfalls die ehrlichen, zahlen den Großteil der Steuern. Ohne Reiche kein Sozialstaat, keine Rente mit 63 und auch kein Flüchtlingsheim, verrückt, oder? Wenn der Staat die Reichen enteignet, dann kann er noch eine Weile von der Substanz leben, so lange, bis der Laden zusammenbricht. Es ist oft genug ausprobiert worden.

(...)


http://www.tagesspiegel.de/politik/hara ... 82552.html

Der "interessante Widerspruch" ist relativ harmlos im Vergleich zu dem monströsen Widerspruch, öffentlich als Monumentalintelektueller aufzutreten und ständig Unfug zu verbreiten, den jeder Grundschüler als solchen erkennen kann.

Ohne die auf Hochtouren laufende Geldpumpe von unten nach oben könnten und würden normale arbeitende Menschen weitaus mehr verdienen und Steuern bezahlen als die Inhaber der immer sinnloser und gesamtwirtschaftlich schädlicher werdenden Riesenvermögen.


Ich kann Herr Harald Martenstein nur zustimmen. Es erstaunt immer wieder, dass Menschen imstande sind, ihre eigene Existenz in Frage zu stellen, nur weil nicht alle Reich sind und deshalb die Reichen so gehasst werden. Ohne die Reichen gäbe es keine Arbeitsplätze, keine Schulhäuser, keine Spitäler, keine Infrastruktur usw. Schlecht bezahlte Arbeitsplätze sind das Resultat von Menschen die über keine angemessene Schulbildung oder Ausbildung verfügen. Steuern bezahlen die Reichen mehr als die Arbeitnehmer, was leider nie wahrgenommen wird. Dass es auch schwarze Schafe unter ihnen gibt, war schon immer so, aber gibt es die nur bei den Reichen ? In der Vergangenheit hat der Sozialismus nur arme Menschen produziert, nur gerade eine Handvoll Reiche gab es dabei, der Rest musste darben und oft auch hungern.

Will man diese Fehler wieder machen ?

http://zuercherin.com/ausstieg-aus-dem- ... -parteien/

Der fatale Irrtum der etatistischen Sozialisten – und es gibt kaum mehr andere – , ist der Glaube an die Erzwingbarkeit dieser Ideale durch staatliche Gesetze, Regulierungen, Interventionen und Subventionen.

Sie fordern, erstens, Solidarität von allen für alle. Tatsächlich ist unbegrenzte Solidarität ein „Fass ohne Boden“. Wenn es zu wenig davon gibt (und das ist stets der Fall), fordern sie mehr staatlichen Zwang. Im Extremfall bedeutet dies: Und willst Du nicht mein Bruder sein, so schlag ich dir den Schädel ein.
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon maxikatze » Di 8. Sep 2015, 09:14

Livia schrieb:
Ich kann Herr Harald Martenstein nur zustimmen. Es erstaunt immer wieder, dass Menschen imstande sind, ihre eigene Existenz in Frage zu stellen, nur weil nicht alle Reich sind und deshalb die Reichen so gehasst werden. Ohne die Reichen gäbe es keine Arbeitsplätze, keine Schulhäuser, keine Spitäler, keine Infrastruktur usw. Schlecht bezahlte Arbeitsplätze sind das Resultat von Menschen die über keine angemessene Schulbildung oder Ausbildung verfügen. Steuern bezahlen die Reichen mehr als die Arbeitnehmer, was leider nie wahrgenommen wird. Dass es auch schwarze Schafe unter ihnen gibt, war schon immer so, aber gibt es die nur bei den Reichen ? In der Vergangenheit hat der Sozialismus nur arme Menschen produziert, nur gerade eine Handvoll Reiche gab es dabei, der Rest musste darben und oft auch hungern.

Will man diese Fehler wieder machen ?


Es geht nicht darum, Reiche insgesamt zu verteufeln. Es geht nur um einen Ausgleich, zu dem der Staat verpflichtet ist, damit vor lauter Gier nicht die Mehrheit der Bevölkerung total verarmt.
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Di 8. Sep 2015, 09:23

Ich kann Herr Harald Martenstein nur zustimmen.


Da bist du nicht die einzige. Viele meiner FB Freunde Stimmen ihm zu.
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon Livia » Di 8. Sep 2015, 15:09

maxikatze hat geschrieben:Livia schrieb:
Ich kann Herr Harald Martenstein nur zustimmen. Es erstaunt immer wieder, dass Menschen imstande sind, ihre eigene Existenz in Frage zu stellen, nur weil nicht alle Reich sind und deshalb die Reichen so gehasst werden. Ohne die Reichen gäbe es keine Arbeitsplätze, keine Schulhäuser, keine Spitäler, keine Infrastruktur usw. Schlecht bezahlte Arbeitsplätze sind das Resultat von Menschen die über keine angemessene Schulbildung oder Ausbildung verfügen. Steuern bezahlen die Reichen mehr als die Arbeitnehmer, was leider nie wahrgenommen wird. Dass es auch schwarze Schafe unter ihnen gibt, war schon immer so, aber gibt es die nur bei den Reichen ? In der Vergangenheit hat der Sozialismus nur arme Menschen produziert, nur gerade eine Handvoll Reiche gab es dabei, der Rest musste darben und oft auch hungern.

Will man diese Fehler wieder machen ?


Es geht nicht darum, Reiche insgesamt zu verteufeln. Es geht nur um einen Ausgleich, zu dem der Staat verpflichtet ist, damit vor lauter Gier nicht die Mehrheit der Bevölkerung total verarmt.


Liebe maxikatze, Ausgleich wird doch so verstanden, dass das Geld der Reichen auf die Armen verteilt werden sollte. Gibt es noch Arme wie das vor vielen Jahren wirklich der Fall war ? Nein, der Staat sorgt dafür dass sie ein Auskommen haben und wenn sie arbeiten, sparen und nicht unbedingt drei Autos vor der Wohnung stehen haben, oder in jedem Kinderzimmer einen TV und PC, dann kann jeder sich selbst versorgen. Bitte jetzt nicht die Ausrede benützen, dass es viele Lohnbezüger gibt, die nur wenig verdienen. Stimmt, aber haben sie denn etwas dagegen unternommen, lernten sie einen Beruf oder gaben sie sich in der Schule Mühe ? Kaum, darum gibt es Menschen die erwarten, dass man das Geld der Reichen nehmen und es auf die anderen weniger glücklichen verteilen kann.

Das ist sehr ungerecht, die Reichen haben ihr Geld auch verdient und viele arbeiten bis zu 50 und mehr Stunden die Woche, während andere einfach die hohle Hand machen möchten.

In meiner Jugendzeit gab es nichts als die Arbeit, Hilfe vom Staat gab es nicht, und wer nicht arbeiten wollte, wurde in eine Arbeitererziehungsanstalt gesteckt, wo er oder sie das Arbeiten erlernen mussten. Schade dass es das nur noch vereinzelt gibt, so würde von diesem sozialen Wahnsinn nicht immer noch mehr Zuspruch erwartet. ;)
Zuletzt geändert von Livia am Di 8. Sep 2015, 15:23, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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