Ebola, Marburg & Co. - Die unterschätzte Gefahr

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Re: Ebola, Marburg & Co. - Die unterschätzte Gefahr

Beitragvon Livia » Do 5. Feb 2015, 10:02

Mehr als 10'000 Ebola-Infizierte
Aktualisiert am 27.10.2014

Die Zahl der Ebola-Fälle in Westafrika ist laut der WHO auf 10'141 gestiegen. Knapp die Hälfte der Betroffenen ist gestorben.

Noch Anfang der Woche hatte die WHO von etwas mehr als 9000 Infizierten gesprochen, seitdem gab es einen rapiden Anstieg. Von den jetzt gemeldeten 10'141 Infizierten seien bereits 4922 gestorben, erklärte die Organisation. Damit habe auch die Zahl der Toten seit dem letzten Bericht vor vier Tagen um 200 zugenommen, hiess es weiter.

Die WHO verwies aber erneut darauf, dass die tatsächliche Zahl viel höher liegen dürfte. Denn viele Menschen in den am stärksten betroffenen Ländern Westafrikas seien entweder nicht in der Lage, medizinische Einrichtungen aufzusuchen oder sie hätten Angst davor. Zudem verfüge die WHO nicht über neue Daten aus Liberia. Allein deshalb dürfte die jetzt genannten Zahl hinter der Realität herhinken.


http://bazonline.ch/wissen/medizin-und- ... y/17031926
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Re: Ebola, Marburg & Co. - Die unterschätzte Gefahr

Beitragvon Excubitor » Fr 20. Mär 2015, 15:39

Von wegen Epidemie vorbei. Nix is. Die Skepsis war und ist berechtigt. Siehe dazu
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagno ... 24470.html
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Re: Ebola, Marburg & Co. - Die unterschätzte Gefahr

Beitragvon maxikatze » Fr 20. Mär 2015, 16:50

Excubitor hat geschrieben:Von wegen Epidemie vorbei. Nix is. Die Skepsis war und ist berechtigt. Siehe dazu
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagno ... 24470.html


Und in dem Zusammenhang würde es mich interessieren, was die WHO konkret im Zusammenhang mit Ebola alles tat, um die Opferzahl klein zu halten oder ob sich die Organisation nur zur Information verpflichtet fühlte.
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Bericht von Ärzte ohne Grenzen

Beitragvon Excubitor » Di 24. Mär 2015, 13:53

Der im Folgenden verlinkte Bericht von Ärzte ohne Grenzen zieht eine verheerende Bilanz der Ebola-Epidemie:
[...]Dass die Epidemie in Westafrika so außer Kontrolle geraten war, liege an einer "globalen Koalition der Untätigkeit".[...]
http://www.tagesschau.de/ausland/ebola-bilanz-101.html
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Re: Ebola, Marburg & Co. - Die unterschätzte Gefahr

Beitragvon Livia » Fr 27. Mär 2015, 22:37

Neue Ebola-Fälle in Sierra Leone

Im westafrikanischen Sierra Leone hat eine dreitägige landesweite Ausgangssperre zur Eindämmung der Ebola-Epidemie begonnen. Seit der vergangenen Woche waren in dem Land 55 neue Fälle gemeldet worden.

Die sechs Millionen Einwohner dürfen den Behörden zufolge bis zum Sonntag nicht vor die Tür gehen. Während dieser Zeit sollen Tausende Gesundheitsarbeiter von Haus zu Haus gehen und Informationen über neue Krankheitsfälle und Tote sammeln.

Im Mittelpunkt stünden dabei die Hauptstadt Freetown und der Norden des Landes, sagte der Chef des nationalen Ebola-Zentrums, Alfred Palo Conteh. Dort wüte die Epidemie besonders heftig.

Die Regierung hatte bereits im vergangenen September erstmals eine Ausgangssperre verhängt. Die Massnahme habe dabei geholfen, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, hiess es anschliessend.

Sierra Leone ist das am schlimmsten von der Epidemie betroffene Land. Bisher wurden hier über 11'888 Fälle gemeldet, fast 3800 Menschen sind gestorben. Weltweit sind nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation in den vergangenen 16 Monaten bereits über 10'300 Menschen an Ebola gestorben. :roll:

http://www.bluewin.ch/de/news/vermischt ... egen-.html
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Re: Ebola, Marburg & Co. - Die unterschätzte Gefahr

Beitragvon Livia » Mo 3. Aug 2015, 15:38

Erstmals Schutzwirkung von Ebola-Impfstoff nachgewiesen
Ein neuer Impfstoff könnte das Ende der Ebola-Epidemie in Westafrika einleiten: In einer grossen Studie in Guinea schützte das Mittel VSV-ZEBOV die Teilnehmer zuverlässig vor einer Ansteckung mit dem Virus.

Der Feldversuch mit 4000 Teilnehmern habe ergeben, dass der Impfstoff nach zehn Tagen zu 100 Prozent vor einer Ebola-Ansteckung schützt, heisst es in der Studie, an der auch die WHO und der US-Pharmakonzern Merck & Co beteiligt waren. Sie wurde am Freitag im Medizinjournal «The Lancet» vorgestellt. Ein für Impfungen zuständiges WHO-Gremium sprach von einem akzeptablen Sicherheitsprofil.


http://www.bluewin.ch/de/news/wissen--- ... chgew.html

Das ist eine sehr schöne Meldung, vor allem für die Erkrankten Menschen. Ich hoffe jedoch dass alle Zugriff zur Schutzimpfung bekommen, nicht nur die Gutbetuchten. :)
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Re: Ebola, Marburg & Co. - Die unterschätzte Gefahr

Beitragvon AlexRE » Mo 3. Aug 2015, 19:01

Livia hat geschrieben:
Erstmals Schutzwirkung von Ebola-Impfstoff nachgewiesen
Ein neuer Impfstoff könnte das Ende der Ebola-Epidemie in Westafrika einleiten: In einer grossen Studie in Guinea schützte das Mittel VSV-ZEBOV die Teilnehmer zuverlässig vor einer Ansteckung mit dem Virus.

Der Feldversuch mit 4000 Teilnehmern habe ergeben, dass der Impfstoff nach zehn Tagen zu 100 Prozent vor einer Ebola-Ansteckung schützt, heisst es in der Studie, an der auch die WHO und der US-Pharmakonzern Merck & Co beteiligt waren. Sie wurde am Freitag im Medizinjournal «The Lancet» vorgestellt. Ein für Impfungen zuständiges WHO-Gremium sprach von einem akzeptablen Sicherheitsprofil.


http://www.bluewin.ch/de/news/wissen--- ... chgew.html

Das ist eine sehr schöne Meldung, vor allem für die Erkrankten Menschen. Ich hoffe jedoch dass alle Zugriff zur Schutzimpfung bekommen, nicht nur die Gutbetuchten. :)


Das werden wir dann sehen. Nach dem internationalen Patentrecht ist es so, dass die Pharmaindustrie in Katastrophengebieten keinen Patentschutz genießt und keine beliebig hohen Preise verlangen kann. Trotz klarer Regelungen hat es in der Vergangenheit aber schon Ärger um Generika von Aids - Medikamenten für Afrika und Brasilien gegeben. Den Anwälten von Pharma - Riesen fällt ggfs. schon etwas ein, warum hier oder dort üüüberhaupt keine Katastrophensituation bestehe.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Ebola, Marburg & Co. - Die unterschätzte Gefahr

Beitragvon Livia » So 8. Nov 2015, 09:34

Er dachte, er sei geheilt: Ebola-Virus versteckte sich im Auge
Plötzlich ist sein Auge grün statt blau

Dr. Ian Crozier galt als geheilt, in seinem Blut konnte das Ebola-Virus nicht mehr nachgewiesen werden. Doch dann verfärbt sich sein linkes blaues Auge plötzlich von Blau in Grün. Der Grund: Das Ebola-Virus hatte sich in seinem Auge versteckt und konnte sich dort unbemerkt replizieren.

Morgen soll Liberia in Westafrika für Ebola-frei erklärt werden, wenn bis dahin kein neuer Fall gemeldet wird. Viele der Erkrankten gelten als geheilt. Doch geheilt ist nicht gleich geheilt, denn bei den Überlebenden treten meist erst Monate später erneut Beschwerden auf. Viele leiden an extremer Müdigkeit und fühlen sich durch starke Kopfschmerzen so erschöpft, dass sie sich kaum noch bewegen können. Auch Schmerzen und Entzündungen im Augenbereich sind typische Symptome, die nach einer Ebola-Erkrankung auftreten. Bei vielen Patienten ist die Entzündung so stark, dass sie sogar daran erblinden.


http://rtlnext.rtl.de/cms/er-dachte-er- ... 03771.html

Die Erkrankten leiden also weiter und eine vollständige Heilung wie das vorhergesagt wurde stimmt auch nicht. :(
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Re: Ebola, Marburg & Co. - Die unterschätzte Gefahr

Beitragvon AlexRE » So 8. Nov 2015, 14:47

Livia hat geschrieben:Viele leiden an extremer Müdigkeit und fühlen sich durch starke Kopfschmerzen so erschöpft, dass sie sich kaum noch bewegen können. Auch Schmerzen und Entzündungen im Augenbereich sind typische Symptome, die nach einer Ebola-Erkrankung auftreten. Bei vielen Patienten ist die Entzündung so stark, dass sie sogar daran erblinden.


Das liest sich aber nach einer ganz anderen Krankheit als dem absolut tödlichen ursprünglichen Ebola. Vielleicht ist das ja eine Zweiterkrankung nach Mutation des Virus, ähnlich wie Windpocken / Gürtelrose ...
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Re: Ebola, Marburg & Co. - Die unterschätzte Gefahr

Beitragvon Livia » So 8. Nov 2015, 15:30

AlexRE hat geschrieben:
Livia hat geschrieben:Viele leiden an extremer Müdigkeit und fühlen sich durch starke Kopfschmerzen so erschöpft, dass sie sich kaum noch bewegen können. Auch Schmerzen und Entzündungen im Augenbereich sind typische Symptome, die nach einer Ebola-Erkrankung auftreten. Bei vielen Patienten ist die Entzündung so stark, dass sie sogar daran erblinden.


Das liest sich aber nach einer ganz anderen Krankheit als dem absolut tödlichen ursprünglichen Ebola. Vielleicht ist das ja eine Zweiterkrankung nach Mutation des Virus, ähnlich wie Windpocken / Gürtelrose ...


Das ist auch möglich, man ist ja noch nicht weitergekommen mit dem Erforschen. ;)
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