Griechenland

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Re: Griechenland

Beitragvon maxikatze » Sa 18. Jul 2015, 20:40

https://www.freitag.de/autoren/der-frei ... at-methode

...An dem Desaster, das Schäuble und Merkel in einer Nacht angerichtet haben, werden Griechenland und die gesamte EU noch lange zu tragen haben.


Sollte es wirklich zutreffen, dass die Troika bestimmt, über welche Gesetze das Parlament überhaupt diskutieren darf, wurde seitens der EU eindeutig eine Grenze überschritten.
Ist die Troika überhaupt demokratisch legitimiert?
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Re: Griechenland

Beitragvon Staber » Sa 18. Jul 2015, 22:18

@ Maxikatze
Ist die Troika überhaupt demokratisch legitimiert?



"Unklares Mandat"
Besonders im Fokus steht dabei die Arbeit der im Herbst 2010 geschaffenen Troika, der Vertreter der Europäischen Zentralbank (EZB), des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der EU-Kommission angehören. Sie sei weder transparent noch demokratisch legitimiert, werfen die EU-Parlamentarier in einem zwischenzeitlich vorliegenden Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Währung der Troika vor. Zudem sei ihr Mandat "unklar", es mangele der Troika an Transparenz. Das Ziel der EU-Parlamentarier quer durch alle Fraktionen ist dabei eine größere demokratische Legitimation für Entscheidungen über Hilfen und Sparanforderungen an die Empfänger. Im Augenblick sei es, sagt Othmar Karas, so, dass die Troika nur die drei Institutionen repräsentiert, aus denen sie besteht, und die Regierungen der Mitgliedstaaten der Euro-Zone. Das Europaparlament hingegen habe nichts zu sagen, obwohl es sonst zu allen Fragen gehört werde. Doch nur, wenn das Europaparlament bei finanziellen Hilfsprogrammen mitentscheiden könne, sei die demokratische Legitimität der Arbeit der Troika wirklich gegeben.

http://www.das-parlament.de/2014/18_19/ ... 530/327386

Kopiert aus " Das Parlament"
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Re: Griechenland

Beitragvon maxikatze » So 19. Jul 2015, 06:50

Staber hat geschrieben:@ Maxikatze
Ist die Troika überhaupt demokratisch legitimiert?



"Unklares Mandat"
Besonders im Fokus steht dabei die Arbeit der im Herbst 2010 geschaffenen Troika, der Vertreter der Europäischen Zentralbank (EZB), des Internationalen Währungsfonds (IWF) und der EU-Kommission angehören. Sie sei weder transparent noch demokratisch legitimiert, werfen die EU-Parlamentarier in einem zwischenzeitlich vorliegenden Bericht des Ausschusses für Wirtschaft und Währung der Troika vor. Zudem sei ihr Mandat "unklar", es mangele der Troika an Transparenz. Das Ziel der EU-Parlamentarier quer durch alle Fraktionen ist dabei eine größere demokratische Legitimation für Entscheidungen über Hilfen und Sparanforderungen an die Empfänger. Im Augenblick sei es, sagt Othmar Karas, so, dass die Troika nur die drei Institutionen repräsentiert, aus denen sie besteht, und die Regierungen der Mitgliedstaaten der Euro-Zone. Das Europaparlament hingegen habe nichts zu sagen, obwohl es sonst zu allen Fragen gehört werde. Doch nur, wenn das Europaparlament bei finanziellen Hilfsprogrammen mitentscheiden könne, sei die demokratische Legitimität der Arbeit der Troika wirklich gegeben.

http://www.das-parlament.de/2014/18_19/ ... 530/327386

Kopiert aus " Das Parlament"


Danke Staber ;)

Folgenden Link werde ich noch zusätzlich auf Facebook posten. Er räumt mit ein paar Vorurteilen auf.
http://blog.campact.de/2015/07/griechen ... WSeuOaypkk
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Re: Griechenland

Beitragvon maxikatze » So 19. Jul 2015, 09:37

http://www.zeit.de/2015/29/griechenland ... parpolitik
Seite 1
Der Geldbote von Amorgos
Damit bin ich schon bei einem dieser Schlagwörter, an denen sich der Streit um Griechenland immer wieder neu entzündet: dem griechischen Staatsapparat. Wahrscheinlich steht für jeden Griechen, ob er auf Amorgos lebt, in Athen oder anderswo, außer Frage, dass das Land zutiefst reformbedürftig ist. Die griechische Verwaltung: ineffizient. Das Steuersystem: unproduktiv. Das Rentensystem: chaotisch. Das Gesundheitssystem: erbärmlich



Seite 1
Der Geldbote von Amorgos

Seite 2
"Der Euro ist kein Geschenk der Götter"

Seite 3
Die Rechnung war falsch

Seite 4
Das Leid des griechischen Volkes

Seite 5
"Das ist die größte Demonstration seit Tagen"
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Re: Griechenland

Beitragvon maxikatze » So 19. Jul 2015, 16:38

Mein posting von Facebook vom 17. Juli:
Egal ob bei der Währungsumstellung von DDR-Mark zur DM oder die Treuhandgesellschaft im Osten Deutschlands - gelernt aus den Fehlern der beiden einschneidenden Vorgängen hat man nichts. Die teilweise damit verbundene Wirtschaftskriminalität lässt erahnen, was auf die Griechen zukommt. Athen hätte m.M. einen anderen Weg gehen sollen - nämlich die Einführung einer Innlandwährung.
Halb Griechenland zu privatisieren gleicht einem Ausverkauf wegen der zukünftigen Fehlentscheidungen, die dann nicht mehr rückgängig gemacht werden können. In mir kommen dabei ungute Gefühle auf. Denn mit der (Un)Treuhand, im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch der DDR, sind viele negative Erfahrungen verbunden. Und jetzt meine ich nicht die Ermordung von Detlev Karsten Rohwedder, sondern die gravierenden Fehlentscheidungen, die von der Treuhandgesellschaft unter der Ägide von Birgit Breuel ( im Volksmund Birgit Gräuel genannt) auch nach seiner Zeit getroffen wurden.
Ich seh' sie jetzt schon in Athen in der Schlange stehen - die Schnäppchenjäger dieser Welt.


Als ob ich es nicht geahnt hätte:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 44357.html
Allerdings sollten Buffett, Johnny Depp und alle anderen Käufer und Interessenten gewarnt sein. In Griechenland sind alle Strände laut Gesetz öffentlich. Wer sich eine Insel kauft, muss also immer darauf gefasst sein, dass davor irgendein Angeber mit seiner Jacht vor Anker geht, an Land kommt und es sich gemütlich macht.

Ist nur eine Frage der Zeit, bis die Troika den Wünschen der "Investoren" entgegen kommt und keinen fremden Pöbel auf die Insel lässt. Die Reichen wollen doch schließlich unter sich bleiben.
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Re: Griechenland

Beitragvon Staber » So 19. Jul 2015, 17:12

@Maxikatze
Ich seh' sie jetzt schon in Athen in der Schlange stehen - die Schnäppchenjäger dieser Welt.


Buffett ist einer der konservativsten (und erfolgreichsten) Fonds-Manager. Hätten Griechenland und Griechenlands Gläubiger seine Prinzipien angewendet, dann hätten wir diese ganze Krise nicht: "Buffetts Abneigung gegenüber Verschuldung zeigte sich, als er einmal sagte, dass selbst eine 99-%-Wahrscheinlichkeit, mit geliehenem Geld eine höhere Rendite zu erzielen, nicht das 1-%-Risiko rechtfertigt, durch die Schulden in einem unvorhergesehenen Fall in Schwierigkeiten zu geraten."
(Wikipedia)

Der Herr B. testet lediglich die die griechischen Steuerbedingungen für reiche Investoren anhand dieser Insel. Nur so bekommt er zuverlässige Informationen. das ist besser als jede information aus anderen Quellen. Und ausverkauft haben die Griechen ihr land schon lange selbst. Also wieder abregen Maxi!

Gruß Staber
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Re: Griechenland

Beitragvon maxikatze » So 19. Jul 2015, 17:24

Also wieder abregen Maxi!


Du kannst ja den schleichenden Ausverkauf für erstrebenswert halten. Ich tue es nicht.
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Re: Griechenland

Beitragvon maxikatze » Mo 20. Jul 2015, 19:21

http://www.neues-deutschland.de/artikel ... ieden.html

auf den Arbeitsmärkten eine tiefgreifende Überprüfung und Modernisierung der Verfahren für Tarifverhandlungen,

[d.h. sicherstellen, dass keine Tarifverhandlungen erlaubt sind]

Arbeitskampfmaßnahmen

[d.h. diese sollen verboten werden]

und, im Einklang mit den einschlägigen Richtlinien und bewährten Verfahren der EU, Massenentlassungen

[d.h. sollen nach Belieben der Unternehmer erlaubt sein]

nach dem mit den Institutionen vereinbarten Zeitplan und Ansatz.

[d.h. die Troika entscheidet]

Auf der Grundlage dieser Überprüfungen sollte die Arbeitsmarktpolitik an bewährte internationale und europäische Verfahren angepasst werden und nicht
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Re: Griechenland

Beitragvon AlexRE » Mo 20. Jul 2015, 20:22

Staber hat geschrieben:@Maxikatze
Ich seh' sie jetzt schon in Athen in der Schlange stehen - die Schnäppchenjäger dieser Welt.


Buffett ist einer der konservativsten (und erfolgreichsten) Fonds-Manager. Hätten Griechenland und Griechenlands Gläubiger seine Prinzipien angewendet, dann hätten wir diese ganze Krise nicht: "Buffetts Abneigung gegenüber Verschuldung zeigte sich, als er einmal sagte, dass selbst eine 99-%-Wahrscheinlichkeit, mit geliehenem Geld eine höhere Rendite zu erzielen, nicht das 1-%-Risiko rechtfertigt, durch die Schulden in einem unvorhergesehenen Fall in Schwierigkeiten zu geraten."
(Wikipedia)

Der Herr B. testet lediglich die die griechischen Steuerbedingungen für reiche Investoren anhand dieser Insel. Nur so bekommt er zuverlässige Informationen. das ist besser als jede information aus anderen Quellen. Und ausverkauft haben die Griechen ihr land schon lange selbst. Also wieder abregen Maxi!

Gruß Staber


Das sehe ich auch so. Für Griechenland ist es 1000 x besser, ein Warren Buffet probiert da irgendeine Geschäftsidee aus, als dass die griechischen Diebe und Steuerhinterzieher das ins Ausland verschobene Geld zurückholen, um das von ihnen kaputtgemachte Land spottbillig aufzukaufen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Griechenland

Beitragvon Sonnenschein+8+ » So 2. Aug 2015, 19:58

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