Griechenland

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Re: Griechenland

Beitragvon Uel » Di 7. Jul 2015, 12:44

Hinweis von Maxi auf Alexander Holzschulte und das Geldschöpfen zum ZDFheute-Beitrag
... ich teile nicht den Optimismus, dass er Durchschnittspolitiker die Grundsystematik des Geldschöpfens und Hebelns versteht, denn es ist sehr schwer zu verstehen und auch kaum zu glauben. Für die Dynamik des realen Wirtschaftens (Wirtschaftswachstum ect.) scheint das Privileg des Geldschöpfens aus dem Nichts notwendig zu sein, ob es aber auch beim irrealen Computerhandel noch in dem Umfang funktionabel ist ....? Es gibt ja auch Volkswirtschaftler bzw Historiker, die Staatsbankrotte für eine notwendige immer wiederkehrende Erscheinung halten, die das System benötigt um wieder auf den Normalzustand "resetet" zu werden. ..... ja, wenn alles so einfach wäre, wie die politisch "Erleuchteten" es uns immer weismachen wollen, .... was mir bisher nicht einsichtig ist, ist der Umweg von öffentlichen Krediten über private Banken, damit sie noch ein paar % mehr kosten, ist das Systemnotwendig oder nur ein schmutziges Geschäftsprivileg der Finanzbranche?

@ Sonne
Na ja, wir sollten aber mal so ehrlich sein das nicht er angefangen hat mit dem.... sondern jemand anderes .. und wer austeilt muss auch einstecken können. Auch wenn ich beide Seiten ihre aus sage zum Ko... finde.
Dazu hat Livia schon alles Nötige gesagt, ... wie ich es hasse, das Relativieren von Bösartigkeit dadurch, dass irgend jemand anderes ja auch irgendwann bei irgendetwas auch bös gewesen sei, und was jemand einstecken muss wird dann auch fremdbestimmt und alle, die das nicht gut finden, sind Memmen. Und der Joker zum Schluss: man distanziert sich großräumig vom Gesagten.

Wenn die Ersten über das Aussehen einer Person lästern und es im Allgemeinen in Bezug zur Leistung setzen, dann ist Alarmfarbe ROT angesagt, keinem würde einfallen über das gewöhnungsbedürftige Aussehen von Altmeier zu reden, wenn er nichts Böses im Schilde führte. Es gibt meiner Meinung nach soetwas wie ein Tabu, Aussehen mit Leistung in Beziehung zu setzen, was beim ehemaligen gr. Finanzminister vorsätzlich und stetig in Art eines Dauergags gebrochen wurde. - Anders ist es bei feierlichen Auftritten, wenn die Queen oder Bundeskanzlerin im teuersten aber scheußlichstem Kleid auftreten, dann ist Kritik berechtigt, an der beruflich gefordeten und nur mäßig absovierten Auftrittsleistung.
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Griechenland

Beitragvon Staber » Di 7. Jul 2015, 13:10

@ Livia
So was muss weggepuscht werden.


Ich nehme an Livia, das da die pure Ironie Einzug gehalten hat bei Dir. ;)
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Re: Griechenland

Beitragvon Staber » Di 7. Jul 2015, 13:15

AlexRE hat geschrieben:
Livia hat geschrieben:Na ja, ein Finanzminister der statt Krawatte nur offene Hemden trägt, einen Sturzhelm als modischen Hut besitzt, grobes Schuhwerk das aufgefallen ist und ein Motorrad, dass der Neid bei vielen Minister im Gesicht stand. :roll: So was muss weggepuscht werden.


Der Nachfolger trägt auch keine Krawatte ... ;)

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/gri ... r-101.html



Wer griechische Finanzminister wird , ist letztendlich egal, ob mit Binder oder ohne. Frage ist was er will oder nicht will, oder was er macht.
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Re: Griechenland

Beitragvon Livia » Di 7. Jul 2015, 14:43

Staber hat geschrieben:@ Livia
So was muss weggepuscht werden.


Ich nehme an Livia, das da die pure Ironie Einzug gehalten hat bei Dir. ;)


:) Ja, du hast das aber sowieso verstanden gäll. ;)
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Griechenland

Beitragvon maxikatze » Di 7. Jul 2015, 16:02

Führende Ökonomen riefen EU und IWF dazu auf, die aufgezwungene Sparpolitik sofort aufzugeben. Verfasser des Briefes sind, Nobelpreisträger, Professoren und frühere Staatschefs.
Werner Sinn hingegen, sieht keine Gefahr darin, wenn Griechenland zur Innland-Währung zurückkehren würde.
http://www.welt.de/wirtschaft/article14 ... Athen.html

Philosoph Jürgen Habermas sagte, Angela Merkel habe die Krise mit verursacht. Der Kanzlerin seien die Anlegerinteressen wichtiger als die Sanierung der griechischen Wirtschaft. -

Griechenland hatte am Sonntag die Wahl zwischen Pest oder Cholera. Das Wahlergebnis hat uns allen gezeigt, dass sich das Volk im Elend nicht länger erniedrigen lässt. Wenn die Athener Regierung genauso standhaft bleibt, wie ihr Volk, haben wir möglicherweise den Griechen eines Tages viel zu verdanken. Weil uns die Tragödie deutlich vor Augen führt, dass der Krug so lange zum Wasser geht, bis er bricht. Ein Regieren gegen das Volk ist dauerhaft nicht drin!
"Die größte Errungenschaft unserer freiheitlichen Kultur ist die Überwindung von Denkverboten." (Vince Ebert)
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Re: Griechenland

Beitragvon maxikatze » Di 7. Jul 2015, 17:04

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Re: Griechenland

Beitragvon AlexRE » Di 7. Jul 2015, 18:16

maxikatze hat geschrieben:Ein Regieren gegen das Volk ist dauerhaft nicht drin!


Ach nein? In Deutschland funktioniert das seit Jahrzehnten sehr gut und die Griechen werden sich der Macht der neuen globalen Feudalherren auch nicht entziehen können, wenn sie im Euro bleiben wollen. "Oxi" ohne rauszugehen und die Tür hinter sich zuzuknallen ist jedenfalls nur ein Spruch, der praktisch gar nichts bewirkt.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Griechenland

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mi 8. Jul 2015, 10:24

SPD-Chef Sigmar Gabriel wird vorgeworfen, zu wenig Solidarität mit der griechischen Regierung zu zeigen - dabei tut er gut daran, sich fernzuhalten von Tsipras und den Seinen. Deren Freibiersozialismus hat nichts mit der Sozialdemokratie zu tun.

Wer Vetternwirtschaft, Rückwärtsgewandtheit und Arroganz für Wesensmerkmale linker Politik hält, darf Alexis Tsipras und seine Koalition gerne weiter eine "linke" Regierung nennen. Wer hingegen auch nur einen Funken Respekt vor der europäischen Sozialdemokratie hat, sollte es vermeiden, Griechenlands Freibiersozialisten auf eine Stufe mit verantwortungsvollen Linken wie Italiens Matteo Renzi oder Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem aus den Niederlanden zu stellen. Bei Tsipras und seinen Leuten ist allenfalls die Fahne rot. Ihr Verhalten in der Eurokrise ist eine Beleidigung linker Werte wie Verlässlichkeit, Ehrlichkeit und Brüderlichkeit.
Es ist deshalb richtig, dass SPD-Chef Sigmar Gabriel die griechische Regierung derzeit sehr scharf angeht, sogar schärfer, als es die Bundeskanzlerin tut. Gerade wer aus einer linken Perspektive auf die griechische Regierung blickt, kommt aus dem Staunen nicht heraus. Die Steuerprivilegien der Oberschicht tastet Tsipras nicht an. Die Steuern auf Immobilienbesitz hat er sogar gesenkt. Seine Verhandlungen mit der Schweiz, wo etwa 15 Milliarden Euro griechisches Schwarzgeld versteckt sind, hat er nicht weiterverfolgt. Und was ist sozial daran, dass betuchte Touristen und Geschäftsreisende in Athen seit zehn Tagen umsonst Bus und U-Bahn fahren dürfen - wohingegen sich viele Einheimische fragen, warum sie ein Monatsabo für den öffentlichen Nahverkehr bezahlt haben?


http://www.spiegel.de/politik/ausland/g ... 42561.html

genau das ist es was Excubitor und ich immer geschrieben haben.

Und jetzt wollen sie Gabriel den Mund verbieten weil er sagt was viele denken und die wenigen nicht verstehen können. Man muss den Mund halten, weil andere nicht die Wahrheit bzw Meinung von anderen nicht Akzeptieren. So Funktioniert eine Demokratie nicht. weder auf der Politisch so auch bei uns Bürgern nicht. Bist du nicht meiner Meinung, So hast du keine Ahnung oder den Mund zu halten.( Höfflich ausgedrückt)usw.( den rest spar ich mir) so Funktioniert eine Demokratie nicht. Auch nicht hier. Wer wirklich Meinungsfreiheit haben will MUSS den anderen seine/ihre Meinung Akzeptieren. Man muss es nicht ok finden aber wenigstens Akzeptieren und nicht so wie die letzten wochen hier. zb bei mir, so sämtliche Sachen zu unterstellen oder auch von der Seite ... anzureden. ( kann man alles hier nachlesen) das hat einen Bitteren Beigeschmack.
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Re: Griechenland

Beitragvon maxikatze » Mi 8. Jul 2015, 14:10

Ich schrieb:
Ein Regieren gegen das Volk ist dauerhaft nicht drin!



Alex schrieb:
Ach nein?


Nein - siehe DDR. Es hat zwar 4 Jahrzehnte gedauert, bis die SED ihren Machtanspruch aufgegeben hat, aber dadurch hat sich das System fast von einem Tag auf den anderen erledigt. Es hat alles seine Zeit - alles. Auch das jetzige System wird irgendwann weggefegt. Nichts ist von Dauer.
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Re: Griechenland

Beitragvon maxikatze » Mi 8. Jul 2015, 14:51

Bist du nicht meiner Meinung, So hast du keine Ahnung oder den Mund zu halten.( Höfflich ausgedrückt)usw.( den rest spar ich mir) so Funktioniert eine Demokratie nicht. Auch nicht hier.



Jede Medaille hat zwei Seiten. Wir können alle nur unseren Standpunkt darlegen. Hintergrundwissen hat hier niemand, um das klarzustellen. Wir verlassen uns mehr oder weniger auf Informationen in den Medien, die uns, dank Pressefreiheit, unterschiedliche Sichtweisen präsentieren. So sollte es jedenfalls sein. Zu oft, gerade in letzter Zeit, gewinnt man den Eindruck, dass die in den Zeitungen geschriebenen Artikel längst nicht immer mit der Meinung des Volkes übereinstimmen. Da tun sich regelrechte Gräben auf, weil viel gehetzt wird. Leider ist auch der Spiegel nicht immer nicht ganz frei von interessensgeleiteter Berichterstattung oder nicht neutral.
Und nach Abwägung bilden wir uns eine Meinung heraus, die eben unterschiedlich ausfällt und bemühen uns, herauszufiltern, was Propaganda sein könnte und was nicht.
Zitat:
Da Du allerdings nicht über das notwendige Hintergrundwissen zu verfügen scheinst, was sich in Griechenland in den letzten Jahrzehnten tatsächlich abgespielt hat, und sogar von Griechen zugegeben wird, erscheint Dein Vorgehen, Dich hier nicht weiter zu beteiligen, sinnvoll,...

viewtopic.php?f=66&t=2385&p=72570#p72570
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