Europa allein am Abgrund, oder globales Desaster in spe?

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Re: Ende mit der großen Klappe?

Beitragvon Excubitor » Sa 27. Jun 2015, 14:35

Livia hat geschrieben:[...]

Herr Tsipras lässt immerhin das Volk abstimmen und das ist nicht wie in der Presse geschrieben, die Verantwortung an das Volk abtreten, im Gegenteil, er erteilt dem Volk zu bestimmen was es will, schliesslich müssen sie den Gürtel enger schnallen und nicht die Schnorrer in Brüssel.

Seit Monaten schiebt man das ganze auf die lange Bank, nur weil man in der EU nicht will, dass Griechenland aus diesem feinen Verein austritt, das ist das Problem, nichts anderes. Statt immer noch mehr Schulden anzuhäufen, wäre es besser man würde die Griechen endlich entlassen und nicht alles noch verschlimmern, und noch viel mehr Schulden anhäufen. Igitt, für wie Dumm halten diese Schnorrer eigentlich das Volk. :roll:

[...]


Tsipras ist der gewählte Volksvertreter in diesem Zusammenhang und hätte durchaus, um die Sache nicht noch mehr in die Länge zu ziehen, die dazu notwendige Entscheidung fällen können. In die Länge gezogen wurde die Angelegenheit von beiden Seiten, was letztlich dafür gesorgt hat, dass alle griechischen Großkapitalisten ihr Geld in Sicherheit bringen konnten. Aus dieser Verantwortung kann man niemanden der Verhandlungsparteien entlassen...
Deine These Livia, dass man Griechenland hätte längst aus der Eurozone hätte entlassen sollen, ist richtig, nur aus anderen Grunden, s. o. den Eingangsbeitrag...
Die Griechen (bzw. deren Vertreter) wollen nicht freiwillig austreten, sondern Geld, und das bekommen sie nur ohne Austritt...

"[...]"Griechenland hat Europa seit 1981 rund 500 Milliarden Euro gekostet und wäre daher von Sinnen, einem System den Rücken zu kehren, in dem es von Subventionen, Krediten und Schuldenerlassen profitiert hat".[...]
Quelle:
http://www.msn.com/de-de/finanzen/top-s ... lsignoutmd
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Das finanzielle Massengrab

Beitragvon Excubitor » Sa 27. Jun 2015, 14:40

Und hier sieht man was die Geldgeberseite bereits angerichtet hat:
"Als Regierungschef wettert Alexis Tsipras gegen die EU. Dabei hat Europa den notorisch klammen Mittelmeerstaat im Laufe der Jahre mit 500 Milliarden (Anm.:=1/2 Billion) Euro gepeppelt.[...]"
Quelle:
http://www.msn.com/de-de/finanzen/top-s ... lsignoutmd
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Re: Das finanzielle Massengrab

Beitragvon maxikatze » Sa 27. Jun 2015, 15:37

Excubitor hat geschrieben:Und hier sieht man was die Geldgeberseite bereits angerichtet hat:
"Als Regierungschef wettert Alexis Tsipras gegen die EU. Dabei hat Europa den notorisch klammen Mittelmeerstaat im Laufe der Jahre mit 500 Milliarden (Anm.:=1/2 Billion) Euro gepeppelt.[...]"
Quelle:
http://www.msn.com/de-de/finanzen/top-s ... lsignoutmd


Dann soll sich eben die EU das Geld von den Banken wieder zurückgeben lassen. Bei denen ist doch ein Großteil der Summe gelandet.
Was für ein Theater von der EU und dem IWF um diese bedruckten Zettel veranstaltet wird. :roll:
Ich kann nur hoffen, dass sich die Griechen von der Knute der EU und dem IWF befreien.
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Jetzt wirklich "Ende" der "unendlichen Geschichte"?

Beitragvon Excubitor » Sa 27. Jun 2015, 18:08

Angeblich haben die Geldgeber jetzt von Tsipras Spielchen die Nase voll. Das Rettungsprogramm soll, aktuellen Nachrichten zufolge, nicht verlängert werden:

http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... ar-AAccBwl
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Re: Jetzt wirklich "Ende" der "unendlichen Geschichte"?

Beitragvon AlexRE » Sa 27. Jun 2015, 18:25

Excubitor hat geschrieben:Angeblich haben die Geldgeber jetzt von Tsipras Spielchen die Nase voll. Das Rettungsprogramm soll, aktuellen Nachrichten zufolge, nicht verlängert werden:

http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... ar-AAccBwl


Das kam gerade auch in den 19 Uhr - Heute - Nachrichten. Die Finanzminister der Eurozone haben die Verhandlungen abgebrochen und Varoufakis ist abgereist.

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Und wieder Probleme ohne Ende

Beitragvon Excubitor » Sa 27. Jun 2015, 18:30

Rauswurf der Griechen aus dem Euro rechtlich unmöglich?
Mehr dazu
http://www.msn.com/de-de/finanzen/nachr ... ar-AAcd3ax

Andererseits erhebt auch einer der bekanntesten deutschen Verfassungsrechtler, Prof. Kirchhoff, rechtliche Bedenken gegen eine weitere Bezuschussung der Griechen, die, so wie sie geplant ist, gegen den EU-Vertrag vertsoßen soll, wie die heutige Ausgabe der BILD meldet.
Das ist insoweit nicht wwirklich neu, da der EU-Vertrag definitiv vorsieht, dass für die Schulden eines EU-Staates kein anderer solcher aufkommen darf...

Da stellt sich dann die berechtigte Frage, ob destruktive Unintelligenz in der Politik Einstellungsvoraussetzung ist... Denn, wie man es dreht und wendet scheint nun alles rechtlich angreifbar zu sein und man sich nur noch auf illegale Praktiken stützen zu können. Wen sollte das auch wundern, da Griechenland ja schon illegal in den Euro hineingelangt ist, als man der Euro-Zone beitrat ohne die entsprechenden Vorgabekriterien zu erfüllen...
Zuletzt geändert von Excubitor am Sa 27. Jun 2015, 18:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Excubitor » Sa 27. Jun 2015, 18:35

Das Referendum soll gekippt weden. Anscheinend stellt man im griechischen Parlament die Vertrauensfrage gegen Tsipras. In Kürze mehr.

http://www.bild.de/politik/startseite/p ... .bild.html

Vertrauensfrage noch heute Abend möglich
"[...]Dimitris Kyriazides (60), ehemaliger Innenminister und jetziger Abgeordneter von Nea Dimokratia, zu BILD: „Wir werden heute Abend die Vertrauensfrage stellen. Das bedeutet, dass im Parlament mindestens drei Tage diskutiert werden muss und laut Verfassung nicht jetzt über ein Referendum abgestimmt werden kann. Wir tun das, weil wir denken, dass die Menschen die wahren Konsequenzen dieses Referendums und eines möglichen Grexit noch gar nicht spüren können, solange es zum Beispiel Geld in den Automaten gibt.[...]“
Quelle:
http://www.bild.de/politik/ausland/athe ... .bild.html

Und wieder wird alles nur in die Länge gezogen... Wie schon des öftreren bemerkt schadet das seit geraumer Zeit Millionen von (Klein-)Anlegern in Deutschland und Europa, die hier aufgrund des Griechenland-Streits durch sinkende Börsenkurse um ihr "sauer" Erspartes "betrogen" werden, wovon hier noch niemand (außer mir) geschrieben hat.
Und die deutsche Kanzlerin hat in ihrem Amtseid geschworen Schaden vom deutschen Volk abzuwenden und dessen Wohlstand zu mehren...

"Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe."
Da sieht man welch durch und durch verlogenes Geschäft Politik wirklich ist...
Zuletzt geändert von Excubitor am Sa 27. Jun 2015, 18:57, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Europa am wirtschaftlichen Abgrund?

Beitragvon maxikatze » Sa 27. Jun 2015, 18:47

Mal eine Frage: Warum schreibt ihr nicht im Griechenland-Strang, wenn es um Griechenland geht?
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Re: Europa am wirtschaftlichen Abgrund?

Beitragvon Excubitor » Sa 27. Jun 2015, 18:52

maxikatze hat geschrieben:Mal eine Frage: Warum schreibt ihr nicht im Griechenland-Strang, wenn es um Griechenland geht?

Weil die Dinge hier auf den Punkt gebracht werden.
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Re: Europa am wirtschaftlichen Abgrund?

Beitragvon AlexRE » Sa 27. Jun 2015, 18:58

Man kann threads oder Teile davon auch zusammenlegen, wenn das Thema nicht mehr so hochaktuell ist ...
Der Stuttgarter OB Rommel:

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