Gott und die Welt

Wie konsequent soll die nach der Selbstauflösung neu zu gründende Partei für die Trennung von Staat und Kirche eintreten? Soll die Kirchensteuer abgeschafft werden?

Re: Gott und die Welt

Beitragvon maxikatze » Fr 3. Apr 2015, 17:25

Sonnenschein+8+ hat geschrieben:
maxikatze hat geschrieben:Das christliche Abendland geht ganz bestimmt nicht davon unter, wenn über die Osterfeiertage getanzt und gelacht wird.


:lol: :lol: sicher?


Ganz sicher. Musik, Tanz und Sport verbindet.
Da gibt es ganz andere Dinge, die unser christlich geprägtes Abendland untergehen lassen könnten. Bild
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Re: Gott und die Welt

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Fr 3. Apr 2015, 17:42

maxikatze hat geschrieben:
Sonnenschein+8+ hat geschrieben:
maxikatze hat geschrieben:Das christliche Abendland geht ganz bestimmt nicht davon unter, wenn über die Osterfeiertage getanzt und gelacht wird.


:lol: :lol: sicher?


Ganz sicher. Musik, Tanz und Sport verbindet.
Da gibt es ganz andere Dinge, die unser christlich geprägtes Abendland untergehen lassen könnten. Bild


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ich dachte die Welt geht nicht unter. ;)
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Re: Gott und die Welt

Beitragvon Uel » Fr 3. Apr 2015, 19:08

Das christliche Abendland geht ganz bestimmt nicht davon unter, wenn über die Osterfeiertage getanzt und gelacht wird.
Liebe Maxi, Du bringst da etwas durcheinander: Ostern darfst Du soetwas von tanzen, denn wie sagen die Russisch-Orthodoxen: Er ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden. Wenn das kein Grund zum Feiern ist. Karfreitag sollste halt einmal im Jahr nicht tanzen, Strenggläubige am Karsamstag auch nicht, wird ja auch nicht wirklich so schwer sein, wenn man 364 Tage im Jahr tanzen darf. Ein Minimum an Respekt können die "Alt-Religionen" sicherlich auch noch mal erwarten können. Da werden wohl in Israel und den islamischen Staaten ganz andere Nummern ablaufen, was man jeweils nicht machen darf an besonderen religiösen Tagen.

Macht aber Nichts, dass Du das nicht weisst, bist halt im atheistischen Tal der Ahnungslosen aufgewachsen ... :lol:
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Re: Gott und die Welt

Beitragvon AlexRE » Fr 3. Apr 2015, 19:15

Es geht nicht um die Erheblichkeit oder Geringfügigkeit des Eingriffes in die Rechte von Andersgläubigen und Atheisten, sondern um`s Prinzip. Dass ich 364 Tage im Jahr tanzen darf und nur Karfreitag nicht, ist für mich als Nichttänzer von gegen Null laufender Relevanz. Dass aber eine Religionsgemeinschaft sich überhaupt anmaßen kann, mir unter Androhung staatlicher Sanktionen irgendetwas zu verbieten, ist für mich als Agnostiker völlig unabhängig von dem Gegenstand des Verbots ein gravierender (politischer und verfassungsrechtlicher) Unwert an sich.
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Re: Gott und die Welt

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Fr 3. Apr 2015, 22:26

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Re: Gott und die Welt

Beitragvon Staber » Fr 3. Apr 2015, 22:28

@ Uel
Ein Minimum an Respekt können die "Alt-Religionen" sicherlich auch noch mal erwarten können.


Uel, ich bin auf deiner Seite! ;)
Die Gesellschaft könnte noch mehr Tage der Ruhe und Besinnung brauchen. Wenn wir bald Ladenöffnungszeiten rund um die Uhr und vielleicht das auch noch Sonntags haben werden, können wir sagen: Armes Deutschland. Und wenn dann noch, wie einige forderten, an Heilig Abend islamische Lieder gesungen werden, fragt man sich, was ist von unserer Kultur des christlichen Abendlandes noch übrig geblieben.Deutschland ist ein christlich geprägtes Land. Andere Länder sind jüdisch oder muslimisch geprägt. Ich finde es deshalb nur richtig dass Feiertage wie Karfreitag noch eingehalten werden ob man jetzt Fleisch ist oder nicht, solche Dinge wie feiern gehen müssen dann eben auch nicht Christen einhalten, eben weil sie in einem christlich geprägten Land leben. Ich selbst bin auch kein streng gläubiger Christ, aber an bestimmten Traditionen und zu unserer Kultur gehörigen Bräuche sollten man wenigsten respektieren, und als nicht Christ einen Tag aufs Feiern verzichten.
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Re: Gott und die Welt

Beitragvon maxikatze » Sa 4. Apr 2015, 08:11

AlexRE hat geschrieben:Es geht nicht um die Erheblichkeit oder Geringfügigkeit des Eingriffes in die Rechte von Andersgläubigen und Atheisten, sondern um`s Prinzip. Dass ich 364 Tage im Jahr tanzen darf und nur Karfreitag nicht, ist für mich als Nichttänzer von gegen Null laufender Relevanz. Dass aber eine Religionsgemeinschaft sich überhaupt anmaßen kann, mir unter Androhung staatlicher Sanktionen irgendetwas zu verbieten, ist für mich als Agnostiker völlig unabhängig von dem Gegenstand des Verbots ein gravierender (politischer und verfassungsrechtlicher) Unwert an sich.


Das hast du gut gesagt. :)
Wer an Karfreitag nicht tanzen will, soll es lassen. Es aber anderen zu untersagen, ist nicht sehr tolerant. Denn was habe ich als Atheist mit Jesus oder Gott zu tun? Nichts - bin nämlich streng ungläubig. :lol:
Ich bin aber selbst so tolerant, dass ich christliche Sitten respektiere. Weil sie in unseren Breiten eine gewachsene Kultur ist. Ferner lege ich auch großen Wert auf den sonntäglichen Ruhetag. Die Arbeitstage sind schon schwer genug.
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Re: Gott und die Welt

Beitragvon Uel » Sa 4. Apr 2015, 09:36

Ich selbst bin auch kein streng gläubiger Christ, aber an bestimmten Traditionen und zu unserer Kultur gehörigen Bräuche sollten man wenigsten respektieren, und als nicht Christ einen Tag aufs Feiern verzichten.
Hallo Staber, Deine Worte haben es getroffen, besser hätt ichs nicht ausdrücken können, selbst mit dem strenggläubig.

Und was Alex anscheinend nicht versteht/verstehen will: es geht nicht um (juristische bis philosophische) Prinzipienreiterei sondern um Reste von Respekt. Dass das der Jugend besonders schwer fällt, mit dem Respekt, ist seit Jahrtausenden bekannt, ist quasi ihr Charakteristikum und die meisten entwickeln sich im Laufe des Lebens weiter. Schlimm sind die, die im Alter immer noch nicht den Wert von Resten an Traditionen erkannt haben.
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Re: Gott und die Welt

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Sa 4. Apr 2015, 10:31

Uel hat geschrieben:
Ich selbst bin auch kein streng gläubiger Christ, aber an bestimmten Traditionen und zu unserer Kultur gehörigen Bräuche sollten man wenigsten respektieren, und als nicht Christ einen Tag aufs Feiern verzichten.
Hallo Staber, Deine Worte haben es getroffen, besser hätt ichs nicht ausdrücken können, selbst mit dem strenggläubig.

Und was Alex anscheinend nicht versteht/verstehen will: es geht nicht um (juristische bis philosophische) Prinzipienreiterei sondern um Reste von Respekt. Dass das der Jugend besonders schwer fällt, mit dem Respekt, ist seit Jahrtausenden bekannt, ist quasi ihr Charakteristikum und die meisten entwickeln sich im Laufe des Lebens weiter. Schlimm sind die, die im Alter immer noch nicht den Wert von Resten an Traditionen erkannt haben.


Äh...ah ja.. Respekt, Traditionen... aha...

ich gebe maxi und Alex recht. Mehr ist dazu nicht zu sagen. Den eigentlich laut eurer aussage, dürfte Religion sich nicht mit Politik vermischen und es tut es doch.! Ich Akzeptiere wer auch immer an was er oder sie Glaubt aber Respektieren die Gläubigen auch die nicht Gläubigen?
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Re: Gott und die Welt

Beitragvon Staber » Sa 4. Apr 2015, 13:44

@Uel
Schlimm sind die, die im Alter immer noch nicht den Wert von Resten an Traditionen erkannt haben.


Richtig und es werden mehr werden. Die Vergangenheit hat gezeigt das die Werte immer weiter abnehmen.Die Werte, die hier als "christlich" aufgezählt werden, sind uralt, Jahrtausende älter als das Christentum. Andere Kulturen, die nie Kontakt zum Christentum hatten, vertraten diese Werte schon viel früher.
"Jahrtausende älter" - ist das nicht mal ein Grund, zwei-, drei- mal im Jahr sich ihrer im "Stillen" zu gedenken. Gerade, weil sie "jahrtausende alt" sind. Warum haben schon ältere Kulturen diese Werte zu ihren "erkoren"?. Sind diese Werte damit nicht "zeitlos"
Gruß
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