Absturz der German Wings A320

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Re: Flug 4U 9525 - In memoriam viatores

Beitragvon AlexRE » Do 26. Mär 2015, 15:26

Excubitor hat geschrieben:Solch eine Suizid-Handlung ist unter westlichen Piloten meines Wissens einzigartig, bzw. extrem selten.


Es sei denn, der mutmaßliche Selbstmord des malaysischen Piloten vor einem Jahr hat einen Nachahmungseffekt dieser Art ausgelöst:

http://de.wikipedia.org/wiki/Werther-Effekt
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Flug 4U 9525 - In memoriam viatores

Beitragvon Excubitor » Do 26. Mär 2015, 15:41

AlexRE hat geschrieben:
Excubitor hat geschrieben:Solch eine Suizid-Handlung ist unter westlichen Piloten meines Wissens einzigartig, bzw. extrem selten.


Es sei denn, der mutmaßliche Selbstmord des malaysischen Piloten vor einem Jahr hat einen Nachahmungseffekt dieser Art ausgelöst:

http://de.wikipedia.org/wiki/Werther-Effekt


Wollen wir nicht hoffen, dass ein Werther-Effekt dabei herauskommt. Der Stress bei Berufspiloten ist nicht gerade unerheblich, so dass es einige geben dürfte, die die Tendenz eine solche oder ähnliche Handlung zu begehen haben könnten.
Eines ist jedenfalls sicher: Sogar die ausgefeilten psychologischen Untersuchungen für deutsche Piloten schützen nicht vor derartigen, wahrscheinlich Kurzschlussreaktionen. Ich denke nicht, dass diese Tat, sollte sie sich so wie in den Medien beschrieben abgespielt haben, von "langer Hand" vorbereitet war.
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Was jetzt auf die Angehörigen zukommt

Beitragvon Excubitor » Do 26. Mär 2015, 16:15

Sowohl auf die Angehörigen, Freunde und evtl Kollegen der Opfer als auch derjenigen des mutmaßlichen Täters kommen jetzt schwere Zeiten und komplexe psychologische Prozesse der Trauerbewältigung zu. Ich wünsche allen direkt und indirekt Betroffenen diese möglichst unbeschadet zu durchleben und baldmöglichst wieder einen lebensbejahenden Fortgang ihrer Existenz:

Weitere Informationen dazu hier:


http://de.wikipedia.org/wiki/Trauer
http://www.trauerphasen.de/
https://www.palverlag.de/Trauerarbeit.html
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Re: Absturz der German Wings A320

Beitragvon Staber » Do 26. Mär 2015, 18:31

Ich habe bezüglich <Toilettengänge Piloten> für die Flugzeughersteller einen Verbesserungsvorschlag zu machen. Man sollte für die Zukunft in den Flugzeugneubauten die Toilette im Cockpit installieren, damit die Piloten einigermaßen zusammen bleiben , wenn die Notdurft treibt. Inzwischen wird alles doppelstöckig, höher, breiter usw gebaut , da könnte man so was doch mal in Erwägung ziehen.
Zuletzt geändert von Staber am Do 26. Mär 2015, 22:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Absturz der German Wings A320

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Do 26. Mär 2015, 19:19

maxikatze hat geschrieben:
eine schande das die Pressefritzen nicht selber drauf kommen.


Gäbe es keine näheren Infos, wären wir doch erst recht unzufrieden, oder? Es kann doch niemand gleich wieder zur Tagesordnung übergehen.
Möchtest du nichts über die Umstände, die zum Unglück führten, erfahren? Oder auch wie die daheimgebliebenen Schüler am Tag danach ihre Trauer bekunden? Sie trauern ganz öffentlich und nicht daheim im stillen Kämmerlein. Also kann von daher der Presse nicht verwehrt werden, darüber ausgiebig zu berichten.


weist du, Berichten ist ok aber wenn man jedem der Trauert/Weint ein Mikro unter die Nase hält dann ist es nicht ok. Die Presse kann doch abwarten, bis die Trauernden Eltern bzw Freunde von der Schule ein stück weg gegangen sind. Es hat ja keiner gesagt dass sie gar nix Berichten oder Interview geben sollen. Aber, es wäre doch angebracht, das die ein wenig vor den Trauernden haben.
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Re: Absturz der German Wings A320

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Fr 27. Mär 2015, 08:08

den Text habe ich auf fb geschrieben weil es mich Wahnsinnig Wütend macht. Und bin gleich wieder rausgeflogen dort :lol: :lol:


das ist das widerlichste was ich je Gelesen habe! und ich habe schon viel Müll gelesen! Aber sowas, ne. Es ist schon schlimm genug dass er so viele Menschen und sich selber in den Tod gerissen hat. Aber was jetzt von der Braunen Brühe kommt ist nur noch zum Kotzen. Selbst Hitler täte sich im Grabe umdrehen wenn er das könnte, bei so viel sch.. was seine Anhänger von sich geben.Mir tun die Angehörigen des Amokflieger leid, was die jetzt aushalten müssen. Unfassbar!

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finden kann man das und noch viel mehr auf Lutz Bachmann und co Profile auf fb
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Re: Absturz der German Wings A320

Beitragvon maxikatze » Fr 27. Mär 2015, 08:58

Mir tun die Angehörigen des Amokflieger leid


Ja, mir auch. Für sie muss die Vorstellung kaum zu ertragen sein, dass ihr Sohn ganz bewusst die Tür von innen gesperrt und dann den Sinkflug eingeleitet hat.
Seine Eltern kamen zum Unfallort mit dem Gedanken, dass er auf tragische Weise umgekommen ist und dann sehen sie sich mit der Tatsache konfrontiert, dass er den Absturz willentlich herbeigeführt hat.
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Auch in dieser Sache asoziales Verhalten wohin man sieht

Beitragvon Excubitor » Fr 27. Mär 2015, 13:27

Ich beteilige mich nicht an irgendwelchen Spekulationen um Ursachen und Schuldzuweisungen, solange keine ausreichenden Beweise dafür vorliegen, eine fundierte Meinung abzugeben.

Das Asozialste an solchen Unglücken sind die Teile der Journaille und der Bevölkerung (auf facebook und anderen mutmaßlich asozialen Netzwerken), die meinen, mit Vermutungen irgendwelcher Art, und seien diese noch so realitätsfremd, irgendetwas zur Sache beitragen zu müssen. Das ist nicht so. Insbesondere den Angehörigen gegenüber ist es eine absolute Unverschämtheit sich so pietätlos zu verhalten, und unter Umständen deren Leid noch unsäglich zu vergrößern.
Selbst Staatsanwaltschaften, Ermittler und insbesondere Politiker sollten sich mit Spekulationen tunlichst zurückhalten.

Es ist bereits zu einem kommunikativen Missverständnis gekommen, woran man erkennen kann wie schnell so etwas unter Umständen weltweite Kreise ziehen kann.

"[...] Liveblog
11:30 Uhr: Die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft will sich noch heute zum Stand der Ermittlungen nach dem Germanwings-Absturz äußern. Die Düsseldorfer Polizei kündigte für die Behörde eine schriftliche Mitteilung an.

Britische Medienberichte über einen "entscheidenden Fund" in den Unterlagen des Germanwings-Copiloten stufte die Polizei als sprachliches Missverständnis ein. Einem englischen Journalisten habe man wie zuvor deutschen Journalisten bestätigt, dass bei den Durchsuchungen "Beweismittel sichergestellt" worden seien. Dies sei aber nach deutschem Verständnis neutral für alle beschlagnahmten Gegenstände gemeint, nicht im Sinne eines entscheidenden Beweises. Berichte vom Fund eines Abschiedsbriefes wurden ebenfalls zurückgewiesen: "Niemand hat irgendetwas von einem Abschiedsbrief gesagt", sagte ein Polizeisprecher. "Die Sachen müssen erst ausgewertet werden."

Siehe mehr dazu hier:
http://www.gmx.net/magazine/panorama/ge ... g-30539802
Zuletzt geändert von Excubitor am Fr 27. Mär 2015, 15:14, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Absturz der German Wings A320

Beitragvon Excubitor » Fr 27. Mär 2015, 14:00

maxikatze hat geschrieben:
Mir tun die Angehörigen des Amokflieger leid


Ja, mir auch. Für sie muss die Vorstellung kaum zu ertragen sein, dass ihr Sohn ganz bewusst die Tür von innen gesperrt und dann den Sinkflug eingeleitet hat.
Seine Eltern kamen zum Unfallort mit dem Gedanken, dass er auf tragische Weise umgekommen ist und dann sehen sie sich mit der Tatsache konfrontiert, dass er den Absturz willentlich herbeigeführt hat.


Auch das ist "Spekulatius". Die Tür schließt automatisch, sobald jemand das Cockpit verlässt. Jemand im Cockpit kann absperren, muss es aber nicht.
Was allerdings merkwürdig ist: Den Sicherheitsregeln entsprechend hätte ein anderes Mitglied der Crew das Cockpit betreten müssen, als der Captain dieses verließ...


Infos zur Funktion der Tür:
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/ge ... ar-AAa15jC
Video zur Türsicherheit im A320 (Kugel- und Sprengstoff sicher, der Pilot hatte keine Chance auf Wiedereintritt.)
https://www.youtube.com/watch?v=ROIH3KCEIvs
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Re: Absturz der German Wings A320

Beitragvon Uel » Fr 27. Mär 2015, 15:08

Staber schrieb:
Ich habe bezüglich <Toilettengänge Piloten> für die Flugzeughersteller einen Verbesserungsvorschlag zu machen. Man sollte für die Zukunft in den Flugzeugneubauten die Toilette im Cockpit installieren, damit die Piloten einigermaßen zusammen bleiben , wenn die Notdurft treibt. Inzwischen wird alles doppelstöckig, höher, breiter usw gebaut , da könnte man so was doch mal in Erwägung ziehen.
... würd ich nicht zu laut sagen, sonst machen die das auch noch und Piloten haben noch mehr Freiheitsverlust und körperlichen Stress, weil sie sich dann bei Langstreckenflügen nicht einmal mehr bewegen können, ... sollen aber gleichzeitig superfit bleiben und niemals in ärztlicher Behandlung sein. Zumindest darf es die Firmenleitung nicht mitbekommen!

Man überlegt ja auch wieder bezüglich der 3.Person, die man nach der Computerei dort rausgeworfen hat (Flugingenieur (engl. Flight Engineer, FE)), sie temporär als Laienversion wieder ins Cockpit zu plazieren.

Für mich sind das alles Beschwichtigungsrituale, denn ich glaube, selbst wenn der Pilot (PIC) doch ins Cockpit gelangt wäre, hätte er schwerlich den Absturz verhindern können, wenn der andere Pilot (SO) ihn wirklich herbeiführen wollte. Anders wäre es nur, wenn der Pilot wegen Krankheit handlungsunfähig gewesen wäre. - Oder aber eine halbwegs flugkundige weitere Person als tatkräftiger Beistand hätte zur Verfügung gestanden. Die ist aber lange wegrationalisiert und kommt nicht wieder!

Man will in unserer technoiden Zeit nicht wahrhaben und akzeptieren, dass Unglücke, erst recht absichtlich herbeigeführte, sich jemals wirklich vermeiden lassen. Schrauben wir halt ne zusätzliche Sicherung rein, bis wir dann beim nächsten Unglück wieder meinen, aus allen Wolken fallen zu müssen.

Es ist halt der Preis, der gezahlt werden muss, wenn man aus Terrorismusgründen das Cockpit mit einem komplizierten Schließmechanismus ausstatten musste und aus Rationalsierungsgründen immer weniger Leutchen im Cockpit haben will.
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Mir tun die Hinterbliebenen leid, dass sie zusätzlich zu ihrem persönlichen Kummer noch das Politiker- und Mediengetue durchstehen müssen. Was haben Medien an der Schule zu suchen, wo nun mal garantiert die Opfer nicht sind? Fotografisch dokumentieren und journalistisch nachforschen, ob auch alle Unbeteiligten den Medienforderungen gemäß ausreichend betroffen sind? Und ob die Hinterbliebenen ausreichend stark und laut weinen? Die spinnen, die Medien!
Liebe Grüße
von Uel

Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke: --- Kein Plan übersteht den ersten Feindkontakt --- (gefunden bei Vince Ebert) Mein Zusatz: ... der Feind kann auch Realität heißen!
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