von Excubitor » So 8. Mär 2015, 16:40
Noch immer hat sich nichts getan in Hinsicht auf die teils massiven Rechtsgüter-Verletzungen seitens ARGE-Mitarbeitern, geschützt durch Vorgesetzte, Politiker und andere Rechtsbeuger dieses Asozialstaats.
Beinahe täglich erreichen mich neue Nachrichten, dass man immer mehr Menschen in diesem Land, die auf Hartz IV-Leistungen angewiesen sind, auch ohne dies selbst verschuldet zu haben, einfach hungern lässt, indem man sich mit der lapidaren Äußerung "verklagen Sie uns doch" zunächst aus eigenem Fehlverhalten herauswindet und dieses dann durch völlig überlastete Sozialgerichte noch verschärft wird, bei denen es sogar für Eilentscheidungen derzeit im hiesigen Quadranten der Asozialrepublik zwei Monate(!) dauert, bis es überhaupt zu einer "Eil"-Entscheidung kommt, die diesen Namen nicht einmal mehr verdient. Niemanden interessiert es, was diese Menschen in der Zwischenzeit zu trinken und zu essen bekommen und woher sie es bekommen. Die ARGE Mitarbeiter, die auf diese Art handeln würden in einem Rechtsstaat weggesperrt, schon allein wegend er massiven damit verbundenen Grundrechtsverletzungen, welche strafrechtliche Vergehen beinhalten...
Bei der Personalknappheit der Sozialgerichte handelt es sich um massivstes politisches Versagen, das ebenfalls, wegen der damit verbundenen Ergebnisse zu ahnden wäre, damit sich etwas ändert.
Darüber hinaus wird die Gesamtsituation deshalb immer brisanter, da auch soziale Institutionen wie 'Die Tafeln' immer weniger Zweigstellen bereithalten und sogar in immer mehr Bereichen dieser Asozialrepublik ihre Geschäftsstellen schließen müssen, da sie aufgrund einerseits schwachsinniger Rechtsvorschriften und andererseits Gewinnmaximierungsinteressen der früheren Spender keine auch noch so gut verwertbaren Nahrungsmittel seitens der Supermärkte und anderen Nahrungsmittelvertriebsinstitutionen mehr in ausreichendem Maß zur Verfügung gestellt bekommen, obwohl weit mehr als genug da wäre...
© TU Graz Solidarität mit den Menschen in der UkraineWer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Berthold Brecht)