maxikatze hat geschrieben:Das Bankgeheimnis besteht seit über 100 Jahren, und das lassen wir uns nicht einfach so nehmen.
Für die Steuerausfälle die in EU-Länder verursacht werden, ist die Schweiz nicht verpflichtet, diese einzutreiben.
Ihr sollt sie nicht eintreiben. Aber Beihilfe zur Steuerhinterziehung leisten auch nicht.
Letztendlich ist der Kunde auskunftspflichtig.
Ich habe, wie die meisten Leute, kein ausländisches Konto. Aber eines würde mich interessieren, weil ich darüber nichts weiss:
Bringt der Kunde, der sein Vermögen bei euch parken will, von seinem Finanzamt den entsprechenden Nachweis darüber, dass er das zu parkende Vermögen ordnungsgemäß versteuert hat? Und zwar bevor er ein Konto eröffnet hat? Wenn nein, warum nicht?
Seit 2008 wurden in der Schweiz die Gesetze für Geldeinlagen aus dem Ausland geändert. Die Kunden können hier ihre Gelder hinterlegen, müssen aber vorweisen woher das Geld stammt und ob es versteuert ist. Der Kunde kann also nur mit Belegen höhere Beträge bei einer Schweizer Bank anlagen. Das wird von den Banken sehr streng gehandhabt. Die Allgemeinheit und vor allem die Presse im In- und Ausland verbreiten immer noch, dass man in der Schweiz unversteuertes Geld anlegen kann.
Grenzenloses Geld
Wann Konten und Depots im Ausland legal sind
24.04.2013 17:33 Uhr
von Veronika Csizi
Ob in der Schweiz, in Österreich, auf den Caymans oder in Singapur: Deutsches Geld im Ausland anzulegen, ist völlig in Ordnung - wenn man einige Regeln beachtet.
Steuerbetrug, Kriminelle, Steuerhinterziehung: Die Kombination der Begriffe Geld und Schweiz lässt die meisten Menschen, zumal nach dem Fall Hoeneß, an dunkle Geschäfte denken. Gleichwohl: Es ist völlig legal, Geld im Ausland anzulegen, ob in der Schweiz, in Österreich, auf den Caymans oder in Singapur. Einzige Bedingung ist: Der Anleger darf seine Erträge dem deutschen Fiskus nicht verschweigen. Je nach Schätzung haben Ausländer in der Schweiz 2800 bis 3000 Milliarden Euro angelegt, wovon mindestens 400 Milliarden aus Deutschland sein sollen.
Wie hoch der Anteil jener Anleger ist, der die Gewinne nicht in seinem Heimatland versteuert, weiß niemand.
Fakt ist jedoch: Unversteuerte Gewinne deutscher Gelder sind in der Schweiz künftig unerwünscht. „Die Schweiz will kein Schwarzgeld mehr“, sagt Thomas Sutter, Sprecher der Schweizer Bankiervereinigung Swiss Banking. Auch deutsche Anleger, die ihr Geld bei großen Schweizer Banken wie UBS, Credit Suisse oder Julius Bär deponiert haben, erhalten seit einigen Wochen die freundliche Aufforderung, bis Jahresende Belege darüber vorzulegen, dass die Schweizer Gelder beziehungsweise deren Renditen zu Hause ordnungsgemäß versteuert werden. Von Kunden, die dies verweigerten, werde man sich trennen, ließ etwa die Credit Suisse wissen. Die Bankiers von Vontobel hingegen wollen keinen Druck ausüben, sondern setzen auf die freiwillige Steuerehrlichkeit, leisten Hilfe auf dem Weg zur Selbstanzeige und stellen ihren Kunden die von deutschen Steuerbehörden geforderten Unterlagen zusammen.
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/g ... 17196.htmlGeldanlage in der Schweiz – Überblick
Für lange Zeit galt die Schweiz für deutsche Anleger als ein Finanzparadies. Doch die Anforderungen der Schweizer Banken sind im Steigen begriffen. Das Schweizer Bankwesen zählt jedoch nach wie vor zu den bedeutendsten der Welt.
Vorteile der Geldanlage in der Schweiz
Der gute Ruf basiert einerseits auf der politischen und wirtschaftlichen Stabilität der Schweiz und andererseits auf der Hauptaktivität der Vermögensverwaltung sowie der vergleichsweise konservativen und nachhaltigen Anlage.
Nummernkonto in der Schweiz eröffnen
Ein Nummernkonto kann inzwischen aber nicht mehr ohne die Angabe persönlicher Daten zur Identifikation eröffnet werden. Die Angst der Schweizer Behörden vor Geldwäscher-Aktionen ist zu groß. Nummernkonten sind für Normalinvestoren aufgrund der großen Kosten aber ohnehin nicht lohnend.
http://businessguide.ch/geldanlage-schweiz/Konto in der Schweiz eröffnen als Deutscher
Deutsche Auswanderer die in der Schweiz arbeiten und leben (Aufenthaltsbewilligung), können problemlos ein Girokonto eröffnen. Gleiches gilt auch für Ausländer mit Zweitwohnsitz in der Schweiz (beispielsweise Studenten) als auch Grenzgänger mit Wohnort in Deutschland und Arbeitsort in der Schweiz. Die Banken verlangen bei Auswanderern und Grenzgängern in der Regel keine Mindesteinlage.
Anders verhält es sich bei Ausländern ohne Wohnsitz / Lebensbezug zur Schweiz. Häufig ist eine Mindesteinlage erforderlich, die sehr unterschiedlich ausfällt und von 0 bis 100.000 CHF reichen kann. Als Faustregel gilt eine Mindesteinlage von 10.000 CHF, mit der Ausländer rechnen sollten, die in der Schweiz ein privates Konto eröffnen möchten. Deutsche können nach wie vor – nach dem Scheitern des Steuerabkommens zwischen Deutschland und der Schweiz – anonym ein Konto eröffnen, obgleich sie natürlich per Gesetz verpflichtet sind, ihre Steuern in Deutschland zu zahlen.
Bürger anderer Staaten müssen ihre einheimischen Gesetze befolgen, die vielfache Restriktionen auch für die Schweizer Banken vorsehen können, unter anderem eine Meldung für in den USA gemeldete Steuerbürger an US-amerikanische Steuerbehörden. Bürger aus Syrien und dem Iran haben erhebliche Probleme, in der Schweiz ein Konto zu eröffnen, selbst wenn sie über einen Wohnsitz in der EU verfügen. Einige Großbanken nehmen solche Kunden nicht mehr an. Die Geldwäsche wird von den Schweizer Behörden sehr nachhaltig bekämpft.
http://www.auswandern-handbuch.de/konto ... deutscher/