Asozial-Staat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Korruption in Deutschland - Beamte

Beitragvon Excubitor » Fr 23. Jan 2015, 15:33

Auch Korruption und Bestechlichkeit zählen zu den asozialsten Verhaltensweisen, welche geeignet sind ein System zu ruinieren. Bei den im folgenden verlinkten, aktuell veröffentlichten Zahlen bitte ich zu beachten, dass es sich dabei um offizielle Zahlen wegen aktiver und passiver Korruption eingeleiteter Ermittlungsverfahren handelt, die dementsprechend "mit Vorsicht zu genießen" sind und was tatsächliche Korruption angeht, wahrscheinlich deutlich nach oben korrigiert werden müssten...

"[...]
Die mit großem Abstand meisten Korruptionsverfahren – 464 – hatte im Jahr 2013 Nordrhein-Westfalen (NRW). Auf Platz zwei folgt Bayern mit 209 Ermittlungskomplexen, auf Rang drei das relativ bevölkerungsarme Brandenburg mit 163 Verfahren. Hingegen weist Rheinland-Pfalz nur 15 Verfahren aus, wie eine Länderübersicht des Bundeskriminalamts (BKA), die der "Welt" exklusiv vorliegt, zeigt.
[...]"


Siehe ausführlich dazu
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... ar-AA8upcH
Bild
© TU Graz

Solidarität mit den Menschen in der Ukraine
Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Berthold Brecht)
Benutzeravatar
Excubitor
 
Beiträge: 13097
Registriert: So 24. Apr 2011, 16:39

Re: Asozialstaat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon AlexRE » Fr 23. Jan 2015, 15:58

Auf Facebook gesehen und kommentiert - vielleicht ist das eine der Ursachen für die Verrottungserscheinungen auf allen gesellschaftlichen Ebenen:

TODESSTRAFE

Gnadenlose Jurastudenten

Jeder dritte Jurastudent befürwortet die Todesstrafe, jeder zweite die Anwendung von Folter. Und das sollen die künftigen Verteidiger unseres Rechts sein?

(...)


http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2014-10/todesstrafe-juristen-studie-deutschland


>> Typisch für viele Juristen. Sie glauben, über den Dingen, vor allem über anderen Menschen zu stehen. <<

Ich fürchte, dass alle Berufe, die ein gehobenes soziales Ansehen mit sich bringen, Profilneurotiker anziehen. Wer aber seinen Job hauptsächlich als Persönlichkeitsprothese benötigt, wird der spezifischen gesellschaftlichen Verantwortung von Juristen, Medizinern, Lehrern usw. nur schwer gerecht werden können ... :(
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
Benutzeravatar
AlexRE
Administrator
 
Beiträge: 28001
Registriert: Di 16. Dez 2008, 15:24

Re: Asozialstaat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon maxikatze » So 25. Jan 2015, 17:58

In Berlin ist schon wieder ein schreckliches Verbrechen geschehen. Maria P. (19), hochschwanger wurde in den Bauch gestochen und lebendig verbrannt. Die beiden Täter sind bereits gefasst und sind in Untersuchungshaft. Einer der beiden legte ein Geständnis ab und der andere, der türkischstämmige Ex-Freund der Getöteten, schweigt.
Meiner Meinung nach dürfte es in Fällen wie diesen keine Verurteilung nach Jugendstrafrecht geben. Dazu ist dieses Verbrechen zu schwerwiegend.


http://www.bz-berlin.de/tatort/toetete- ... 9-jaehrige

http://www.bz-berlin.de/tatort/getoetet ... -festnahme
"Die größte Errungenschaft unserer freiheitlichen Kultur ist die Überwindung von Denkverboten." (Vince Ebert)
* * *
Bild
Benutzeravatar
maxikatze
Administrator
 
Beiträge: 24000
Registriert: Di 16. Dez 2008, 16:01
Wohnort: Sibirien ;)

Re: Asozialstaat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon Sonnenschein+8+ » So 25. Jan 2015, 19:40

maxikatze hat geschrieben:In Berlin ist schon wieder ein schreckliches Verbrechen geschehen. Maria P. (19), hochschwanger wurde in den Bauch gestochen und lebendig verbrannt. Die beiden Täter sind bereits gefasst und sind in Untersuchungshaft. Einer der beiden legte ein Geständnis ab und der andere, der türkischstämmige Ex-Freund der Getöteten, schweigt.
Meiner Meinung nach dürfte es in Fällen wie diesen keine Verurteilung nach Jugendstrafrecht geben. Dazu ist dieses Verbrechen zu schwerwiegend.


http://www.bz-berlin.de/tatort/toetete- ... 9-jaehrige

http://www.bz-berlin.de/tatort/getoetet ... -festnahme


der gehört für 50 jahre in den Bau, den würde ich gerne ..... ich bin Fassungslos und wütend.


Hier haben sie auch die Täter gefunden, auch eine sauerei

http://www.bild.de/regional/koeln/schla ... .bild.html
Benutzeravatar
Sonnenschein+8+
 
Beiträge: 13954
Registriert: Fr 8. Apr 2011, 13:52
Wohnort: irgendwo in Deutschland ;)

Re: Asozialstaat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon Livia » So 25. Jan 2015, 22:08

maxikatze hat geschrieben:In Berlin ist schon wieder ein schreckliches Verbrechen geschehen. Maria P. (19), hochschwanger wurde in den Bauch gestochen und lebendig verbrannt. Die beiden Täter sind bereits gefasst und sind in Untersuchungshaft. Einer der beiden legte ein Geständnis ab und der andere, der türkischstämmige Ex-Freund der Getöteten, schweigt.
Meiner Meinung nach dürfte es in Fällen wie diesen keine Verurteilung nach Jugendstrafrecht geben. Dazu ist dieses Verbrechen zu schwerwiegend.


http://www.bz-berlin.de/tatort/toetete- ... 9-jaehrige

http://www.bz-berlin.de/tatort/getoetet ... -festnahme


Das habe ich mit entsetzen im TV gesehen. Die Täter kennen keine Skrupel mehr, in den Bau und dann Verwahrung für immer. :evil:
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

Erich Fromm
Benutzeravatar
Livia
 
Beiträge: 12595
Registriert: Fr 5. Aug 2011, 11:30
Wohnort: Schweiz

Re: Asozialstaat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon Excubitor » Mo 26. Jan 2015, 17:26

Livia hat geschrieben:
maxikatze hat geschrieben:In Berlin ist schon wieder ein schreckliches Verbrechen geschehen. Maria P. (19), hochschwanger wurde in den Bauch gestochen und lebendig verbrannt. Die beiden Täter sind bereits gefasst und sind in Untersuchungshaft. Einer der beiden legte ein Geständnis ab und der andere, der türkischstämmige Ex-Freund der Getöteten, schweigt.
Meiner Meinung nach dürfte es in Fällen wie diesen keine Verurteilung nach Jugendstrafrecht geben. Dazu ist dieses Verbrechen zu schwerwiegend.


http://www.bz-berlin.de/tatort/toetete- ... 9-jaehrige

http://www.bz-berlin.de/tatort/getoetet ... -festnahme


Das habe ich mit entsetzen im TV gesehen. Die Täter kennen keine Skrupel mehr, in den Bau und dann Verwahrung für immer. :evil:


Bedauerlicherweise sind beide Festgenommene erst 19 Jahre alt, wobei zumindest einer geständig sein soll. Wir wissen alle was das beseutet: Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden die Täter wieder nach dem dringendst überarbeitungsbedürftigen Jugendstrafrecht abgeurteilt und genießen alle daraus hervorgehende Vorzüge für Schwerkriminelle...
Bild
© TU Graz

Solidarität mit den Menschen in der Ukraine
Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Berthold Brecht)
Benutzeravatar
Excubitor
 
Beiträge: 13097
Registriert: So 24. Apr 2011, 16:39

Re: Asozialstaat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mo 26. Jan 2015, 19:31

Excubitor hat geschrieben:
Bedauerlicherweise sind beide Festgenommene erst 19 Jahre alt, wobei zumindest einer geständig sein soll. Wir wissen alle was das beseutet: Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden die Täter wieder nach dem dringendst überarbeitungsbedürftigen Jugendstrafrecht abgeurteilt und genießen alle daraus hervorgehende Vorzüge für Schwerkriminelle...


Den Bruder meiner Pflegemutter hat man ermordet und dann die Wohnung angezündet. Er der Mörder war damals 19 jahre alt hat 8 Jahre gekriegt Jugendstrafe nicht mal 10 Jahre!!! das wahr so ca vor 25 Jahren. Er läuft Heute frei herum.

Anderer Fall: eine 19 jährige vor 20 Jahren, hat ne Ältere Frau Brutal nieder gestochen (ist daran Gestorben) und hat sie ausgeraubt. 10 Jahre Haft Jugendstrafe.

In dem Selben Jahr, eine Gruppe von 5 Jungen Frauen. Brechen in ein Haus ein bringen deren Bewohner um ( ich Glaube das waren zwei Leute) genau weiss ich es nicht mehr und Stehlen alles mögliche. Gekriegt haben die 5 bis 10 Jahre. Jugendstrafe. Sie laufen soweit mir bekannt ist frei draußen rum.

ich könnte da noch einige aufzählen. was hat sich von damals bis jetzt bei der Justiz geändert? Nix :(

Meine Meinung: sehr Hohe Strafen geben. Nie wieder auf freien Fuß!!
Benutzeravatar
Sonnenschein+8+
 
Beiträge: 13954
Registriert: Fr 8. Apr 2011, 13:52
Wohnort: irgendwo in Deutschland ;)

Und wieder ein Beispiel aus dem Leben

Beitragvon Excubitor » Mi 28. Jan 2015, 19:38

Ein Grundproblem ist und bleibt die bereits bis zur Basis eingeschliffene Rücksichtslosigkeit in diesem Land, die schon als normal angesehen wird. In dem Haus, in welchem ich leider wohne, herrscht beispielsweise die Unsitte ständig andere Wohnungen mit dem eigenen penetranten Kochgeruch einzudecken. Hier geht es nicht um normalen Kochgruch, der im Einzelfall duchaus schon einmal in den Flur gelangen kann, sondern um besonders penetrante Gerüche wie Fisch oder Kohl, die auch nur deswegen dauerhaft im Hausflur landen, weil man sich anscheinend standhaft weigert beim Kochen das eigene Küchenfenster zu öffnen. Drei Überprüfungen nacheinander ergaben jeweils ein geschlossenes Küchenfenster. Der "Rekord" steht bei neun Stunden penetranten Geruchs trotz zweier geöffneter Fenster und mehrmaligem, genau dreimaligem, Stoßlüften mit geöffneter Haustür...
Trotz des noch freundlichen Hinweises, dass es so eben nicht geht, da der Geruch mehrfach bis bei mir in Wohn - und Schlafzimmer gelangt ist und ich es mir nicht leisten kann mit nach Fisch riechenden Sachen irgendwo zu arbeiten, ändert sich, wie nicht anders zu erwarten war, nichts. Im Gegenteil hat man sogar versucht, mir zu verbieten, die Flurfenster zum Lüften zu öffnen... Am Flurfenster in der ersten Etage befindet sich ein angeklebtes Schild mit handschriftlichem "Finger weg vom Fenster" (das ist eigentlich schon lächerlich, wenn es nicht so ernst wäre), in der zweiten Etage eines mit "Bitte nur Stoßlüften" (wie "sinnvoll" bei neunstündiger massiver Geruchseinwirkung).
Selbst das freundliche Angebot mehrerer Lösungsmöglichkeiten des Problems, welches jedes weitere Problem verhindern würde und ohne jeden Aufwand jederzeit praktikabel wäre, wie das Küchenfenster zu öffnen oder bei der Zubereitung ein paar Tröpfchen Zitrone auf den Fisch zu geben, hat sich nichts geändert.
Die einzig mögliche Schlussfolgerung ist eine hohes Potenzial an Rücksichtslosigkeit anderen gegenüber, die sich nur ohne jede weitere Nachsicht abstellen lässt.
Die sich daraus ergebende Quintessenz ist, dass es einfach keinen Sinn mehr macht in diesem Asozialstaat zu irgendwem freundlich zu sein...
Die Frage, warum ich gerade dieses Beispiel in diesem Themenstrang erwähnt habe, ist einfach zu beantworten, da es sich bei Rücksichtslosigkeit, neben üblen Nachreden und Verleumdungen (ebenfalls sehr weit verbreitete soziale Fehlverhaltensweisen in Deutschland) um eine der asozialsten Verhaltensweisen überhaupt handelt.

P.S.: Für diejenigen die vielleicht nicht abschätzen können welche weiteren Probleme sich aus derartigem dauerhaftem Fehlverhalten ergeben: Es geht nämlich nicht nur um den Geruch. Fett ist physikalisch Geruchsträger Nummer eins. Wo starker Kochgeruch ist, befindet sich daher immer ein hoher Anteil Fett in der Luft, das man schließlich auf der eigenen Kleidung, Möbeln, Wänden etc. wiederfindet, weshalb die Sachen dann auch danach riechen... Besonders prächtig wirkt sich das beispielsweise auf die Lüftung einer CPU eines Computers, besonders eines Laptops aus, welche in hohem Maß Luft (und damit Fett) ansaugt, um für Kühlung zu sorgen, und so schnell verdreckt und dies zu teurem Schaden führen kann...
Bild
© TU Graz

Solidarität mit den Menschen in der Ukraine
Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Berthold Brecht)
Benutzeravatar
Excubitor
 
Beiträge: 13097
Registriert: So 24. Apr 2011, 16:39

Re: Asozialstaat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon maxikatze » Sa 31. Jan 2015, 16:47

maxikatze hat geschrieben:In Berlin ist schon wieder ein schreckliches Verbrechen geschehen. Maria P. (19), hochschwanger wurde in den Bauch gestochen und lebendig verbrannt. Die beiden Täter sind bereits gefasst und sind in Untersuchungshaft. Einer der beiden legte ein Geständnis ab und der andere, der türkischstämmige Ex-Freund der Getöteten, schweigt.
Meiner Meinung nach dürfte es in Fällen wie diesen keine Verurteilung nach Jugendstrafrecht geben. Dazu ist dieses Verbrechen zu schwerwiegend.


http://www.bz-berlin.de/tatort/toetete- ... 9-jaehrige

http://www.bz-berlin.de/tatort/getoetet ... -festnahme





Bild

Nach der brutalen Messer-Attacke übergossen die mutmaßlichen Täter ihr Opfer mit Benzin – und zündeten Maria bei lebendigem Leib an. Sie soll brennend davongelaufen sein, versucht haben zu fliehen. Dann brach sie zusammen und starb.
"Die größte Errungenschaft unserer freiheitlichen Kultur ist die Überwindung von Denkverboten." (Vince Ebert)
* * *
Bild
Benutzeravatar
maxikatze
Administrator
 
Beiträge: 24000
Registriert: Di 16. Dez 2008, 16:01
Wohnort: Sibirien ;)

Re: Asozialstaat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon Uel » Sa 31. Jan 2015, 17:24

... wenn jemand meint Gott spielen zu müssen, und die Schuldige nach seinem Verständnis und dem was er dauernd lesen muss, ohnehin zu ewigen Brennen in der Hölle verurteilt ist, dann ist das Ganze doch im Zeitrahmen der Ewigkeit gemessen, eine Bagatelle. Wenn man Frauen als Minderwertige, womöglich als Ware sieht, ja dann ...! Die spinnen, die ....Römer? nein die ...
Liebe Grüße
von Uel

Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke: --- Kein Plan übersteht den ersten Feindkontakt --- (gefunden bei Vince Ebert) Mein Zusatz: ... der Feind kann auch Realität heißen!
Benutzeravatar
Uel
globaler Moderator
 
Beiträge: 4195
Registriert: Do 18. Dez 2008, 21:50
Wohnort: NRW

VorherigeNächste

Zurück zu Weitere aktuelle Themen

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 22 Gäste