Politik streitet über "PEGIDA"

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Re: Politik streitet über "PEGIDA"

Beitragvon Quer » Sa 3. Jan 2015, 13:56

Tja... da habt ihr sicher Recht. Dass die Volksvertreter wirklich Vertreter der Meinung, Wünsche und Ziele des Volkes sind, geht gerade sehr unter. Der Souverän ist nicht mehr der Souverän. Das ist nur dem Souverän nichtklar. Da passt der Text von Reinhard Mey wunderbar.
Grüße, Quer
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Re: Politik streitet über "PEGIDA"

Beitragvon Excubitor » Mi 7. Jan 2015, 13:46

Es herrscht derzeit in der Öffentlichkeit eine, ich muss es einfach aus Gründen der Deutlichkeit mal so despektierlich ausdrücken, hirnrissige "Diskussion" in der auf beiden Seiten unerträgliche Verallgemeinerungen zur Manipulation der Bevölkerrung verwendet werden.

Am Rande hier eine kurze aktuelle Meldung für unsere naiven Islambefürworter, die einfach nichts dazu lernen wollen:
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... ar-AA7S5zX
Mehr dazu unter
http://www.sueddeutsche.de/panorama/sch ... -1.2293490

Gestern Abend wurde bei TV Total ein Plakat aus einer Anti-PEGIDA-Demo gezeigt dessen Text lautete: "Wixen gegen Nazis". Anscheinend sind die Islambefürworter nicht nur zu dumm das bekannte böse W-Wort richtig zu schreiben, sondern befleißigen sich eines unterirdischen Niveaus, das einer Diskussion unwürdig ist. Da ja gerne alle sich an einer PEGIDA-Demo Beteiligenden als Nazis bezeichnet werden, könnte man im Gegenzug jetzt eigentlich davon ausgehen, dass die islambefürworter saudämlich und ungebildet sind, was einiges derer Thesen über den Islam erklären würde. Wie denen das wohl gefiele?

Eines sei hier in aller Deutlichkeit sachlich festgestellt:
Wenn man dem Islam zu Recht sehr kritisch gegenüber steht, hat das absolut nichts mit Ausländerfeindlichkeit tu tun , es sei denn man würde alles in einen Topf werfen, wie es nur die rechten Rattenfänger tun...
Die Staatsangehörigkeit eines Menschen, seine ethnisc he Zugehörigkeit und seine religiöse Einstellung oder Weltanschuung sind insoweit von einander völlig getrennt zu betrachtende Teilaspekte...

Wenn man überhaupt irgendwann zu einer sachlichen Diskussion finden will, wobei ich diese Intention bei vielen Politikern und anderen Interessenvertretern eher bezweifele, müssen einige Dinge erst einmal klargestellt werden und muss allgemein einer einheitlichen Definition gefolgt werden. Sonst kann man es gleich lassen.
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Re: Politik streitet über "PEGIDA"

Beitragvon Staber » Mi 7. Jan 2015, 18:29

Man muss diese Art von Satire ja nicht mögen, aber die Macher von Charlie Hebdo waren mutig. Sie haben mit ihren Provokationen aus Überzeugung weiter gemacht. Und dass ist gut so. Satire darf das. Die Feder ist mächtiger als das Schwert, so heißt es. Die Täter haben nichts weniger getan als uns Europäer als Teil der westlichen Wertegemeinschaft herauszufordern. Zu unseren Werten gehört ganz besonders das Recht auf Satire.
Konsequenterweise sollten alle Zeitungen und Journale in Europa als Antwort auf diese Provokation die Zeichnungen von Charlie Hebdo abdrucken. Zumindest all jene, für die Solidarität und unsere Werte mehr ist als ein Lippenbekenntnis.
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Re: Politik streitet über "PEGIDA"

Beitragvon AlexRE » Mi 7. Jan 2015, 18:42

Michael Jackson endlich weiß ... :roll:

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Vater, Sohn und heiliger Geist ... :roll:

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Die waren ursprünglich gar nicht auf islamkritische Karikaturen spezialisiert, das hat erst im Jahre 2011 mit den Anfeindungen gegen den dänischen Karikaturisten Kurt Westergaard wegen dieser Karikatur angefangen:

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Der Stuttgarter OB Rommel:

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Re: Politik streitet über "PEGIDA"

Beitragvon Excubitor » Mi 7. Jan 2015, 19:10

Staber hat geschrieben:Mit dem nachfolgenden kleinen Überblick über die Kette von bekannt gewordenen Schmiergeld-Affären, der Zorn, Enttäuschung oder gar Resignation aufkommen lassen kann, will ich aufzeigen, dass wir Wähler endlich aktiv werden müssen. Nur seinen Gefühlen Luft machen, reicht nicht.

[...]


Nun ja, ohne die einzelnen Angaben über Skandale von Staber kontrollieren zu können oder bewerten zu wollen, vielleicht ist ja was dran an der These "vom Land der Dichter und Denker zum Land der Heuchler und Feiglinge..." Es ist lange überfällig, dass den selbstgefälligen Politikern und Interessenvertretern anderer Couleur einer ihre Grenzen aufzeigt, insbesondere in der Frage der absoluten Vernachlässigung bzw. Unterstützung der Aufweichung unserer gesellschaftlichen Grundwerte...
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Re: Politik streitet über "PEGIDA"

Beitragvon maxikatze » Mi 7. Jan 2015, 19:32

Staber hat geschrieben:Man muss diese Art von Satire ja nicht mögen, aber die Macher von Charlie Hebdo waren mutig. Sie haben mit ihren Provokationen aus Überzeugung weiter gemacht. Und dass ist gut so. Satire darf das. Die Feder ist mächtiger als das Schwert, so heißt es. Die Täter haben nichts weniger getan als uns Europäer als Teil der westlichen Wertegemeinschaft herauszufordern. Zu unseren Werten gehört ganz besonders das Recht auf Satire.
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Ja, ich werde das auf jeden Fall verbreiten!
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Re: Politik streitet über "PEGIDA"

Beitragvon Staber » Mi 7. Jan 2015, 19:57

@Excubitor
(...)Vernachlässigung bzw. Unterstützung der Aufweichung unserer gesellschaftlichen Grundwerte...



Die Oberflächlichkeit der Debatte über den Islam, durchaus gerne auch über den Monotheismus an sich, in Deutschland ist jedenfalls erbärmlich. Alle "Intellektuellen" und halbwegs Linken, aber auch "Anständige" wie Schröder und ein Herr Beise in der SZ tun so als sei der Islam nur ein folkloristisches Phänomen das man schützen müsse. Man muss aber Menschen schützen und keinesfalls religiöse Ideologien die inkompatibel sind mit unseren Werten.
Mehr will ich gar nicht sagen , weil mir da nur die Galle hoch kommt, und das ist ungesund. ;)
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Re: Politik streitet über "PEGIDA"

Beitragvon Livia » Mo 12. Jan 2015, 10:07

Montag, 12. Januar 2015 05:54
Islamgegner

Diese Leute reden an der Schweizer Pegida-Demo
von D. Waldmeier - Ein Schweizer Ableger der Pegida ruft zur Grosskundgebung auf. Jetzt sind die Redner bekannt – darunter Ignaz Bearth, Präsident der am rechten Rand angesiedelten DPS.
Wer steht hinter den Islamgegnern von Pegida Schweiz? Bekannt ist bislang nur, dass am Freitag in Zürich ein Dutzend Personen einen Verein gründeten – nur zwei Tage nach dem Terroranschlag auf die Redaktion von «Charlie Hebdo». Im Internet veröffentlichte die Gruppe ein 14-Punkte-Programm, welches Grundsätze und konkrete Ziele der Bewegung nennt. Zum Beispiel: «Pegida Schweiz ist für ein schweizweites Burkaverbot» oder «Pegida Schweiz ist für die Erhaltung und den Schutz unserer christlich-jüdisch geprägten Abendlandkultur.»


http://www.20min.ch/schweiz/news/story/ ... 3198651326

In der Schweiz solidarisiert man sich mit der Pegida Deutschlands. ;)
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

Erich Fromm
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Re: Politik streitet über "PEGIDA"

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mo 12. Jan 2015, 11:12

wer nur ein wenig funken im Hirn hat kann Frankreich verstehen. Warum sie die Heutige Demo von Pegida unverschämt finden. Vor allem, sind die es doch die, die die Presse als Lügen Presse hinstellt und jetzt für die Presse sind? Ne, lasst es gut sein. Jeder Vernünftige Mensch täte Heute nicht zur Pediga Demo gehen und wenigstens für paar Tage ausfallen lassen, bis etwas alltag in Frankreich eingetreten ist. ( wenn man das so ausdrücken kann) Normalerweise hat das mit Respekt und Anstand zu tun für die Toten und ihre Hinterbliebenen. Aber Respekt und Anstand hat halt nicht jeder.

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 12445.html

Hamburg - "Pegida, verschwinde!" - mit einem Flugblatt und Karikaturen haben sich französische und frankophone Karikaturisten gegen die islamfeindliche Bewegung Pegida gestellt. Sie seien empört über den in Dresden geplanten "Trauermarsch", hieß es in einem Aufruf vom Sonntag.

"Wir lehnen es ab, dass Pegida das Gedenken an unsere Kollegen vereinnahmen will", sagte ein Mitorganisator und Sprecher der Aktion der Deutschen Presse-Agentur. Wegen des Anschlags auf die französische Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" mit zwölf Toten haben die Pegida-Organisatoren ihre Anhänger aufgefordert, bei der Kundgebung an diesem Montag in Dresden Trauerflor zu tragen.
Pegida stehe für all das, was die Kollegen von "Charlie Hebdo" durch ihr Werk bekämpft hätten, hieß es. Zu den bisher elf Unterzeichnern gehört auch der niederländische Karikaturist "Willem", Gründungsmitglied und Zeichner bei "Charlie Hebdo". Er saß während der Anschläge im Zug nach Paris und überlebte das Attentat so.


"Wir, die französischen und frankophonen Zeichner, sind entsetzt über die Ermordung unserer Freunde. Und wir sind angewidert, dass rechte Kräfte versuchen, diese für ihre Zwecke zu instrumentalisieren", heißt es in dem Flugblatt.


Kann ich verstehen.
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Re: Politik streitet über "PEGIDA"

Beitragvon Staber » Mo 12. Jan 2015, 14:28

@sonnenschein
und wenigstens für paar Tage ausfallen lassen


Ist Pegida deiner Meinung nach für den Anschlag auf Charlie Hebdo verantwortlich?
Die Karikatur ist mies, genauso wie die Unterstellung , das Pegida die Tat vereinnahmen wolle und vor allem das man anderen das ehrliche Mitgefühl abspricht. Das ist einfach niveaulos. Aber passt gut zur gleichgeschalteten Pressemeinung zu Pegida , die fast ausschließlich aus diffamierender Propaganda besteht. Ich konnte bisher noch keinerlei rechtsextremen Parolen im Zusammenhang mit Pegida lesen, nur stark bemühte Konstruktionen um irgendwie trotzdem einen Zusammenhang herstellen zu können. Alles was irgendwie von der Mainstreammeinung abweicht ist heutzutage rechtsextrem, sogar Friedensmärsche.
Na ja! Bei dem gestrigen Politikerringelrein hat man einige Staatschefs gesehen, die noch vor wenigen Tagen den Charlie Hebdo Leuten die Krätze an den Hals gewünscht haben. Die Heuchelei ist schon enorm. Dass die Verbrechen nichts mit dem Islam zu tun haben sollen, wie Holland oder Minister Maas gebetsmühlenartig wiederholen, ist mehr als bizarr. Sollen wir glauben, dass die Taten genau so gut von katholischen Pfadfindern( Ironie ) hätten begangen werden können? Ein israelischer Minister hat es gestern gut auf den Punkt gebracht: Nicht alle Muslime sind Terroristen, aber die meisten Terroristen sind Muslime.
Jetzt ist jeder Charlie !
Als Charlie Hebdo Karrikaturen über die Juden http://3.bp.blogspot.com/-NqPyTSUHQqw/V ... uslime.gif vornahm, war es Antisemitismus und war nicht Pressefreiheit. Nunmehr sind alle Charlie - es ist ein Medienspektakel geworden - traurig, für die Toten.
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