Staber hat geschrieben:Leider hat sich heute die gesamte Presselandschaft von parteiunabhängiger Berichterstattung verabschiedet, wie jeder aufmerksame Medienkonsument, denn etwas anderes sind wir ja heute für die "Parteimeinungsmacher" nicht, leicht feststellen kann - da haben die "Netzwerker" in den letzten Jahrzehnten ganze Arbeit geleistet.
In den letzten Jahrzehnten? Ich bin mir nicht so sicher, dass die Presse in früheren Zeiten ganz generell weniger parteilich und mehr der Wahrheit verpflichtet war. Journalisten, die mit Lügen und Halbwahrheiten die eigene politische Klientel bedienen, gab es wohl schon immer.
Umgekehrt kommt es auch heute noch gelegentlich vor, dass einzelne Zeitungen die eigene politische Klientel auf die Palme bringen, weil sie ab und zu versuchen, objektiv zu sein. Bei der taz ist das z. B. manchmal zu beobachten, die habe ich erst gestern auf Facebook gegen ihre eigene rot-grüne Kundschaft verteidigt:
Das ist der strittige Artikel:
http://taz.de/Kommentar-neue-Hartz-IV-Regelsaetze/!151962/>> Ist ja toll, dass Barbara Dribbusch von der taz. die tageszeitung so sehr um uns Erwerbslose besorgt ist - dass sie bei der Gelegenheit eventuelle "Nebeneinkünfte" von Betroffenen zielsicher im Bereich der Schwarzarbeit verortet, zeigt wie tief die Vorurteile sitzen! Schade! <<
Das ist doch keine "zielsichere" Diffamierung der Arbeitslosen:
>> Doch von den Zusatzeinkünften darf die Politik nicht ausgehen, schließlich handelt es sich um eine Grundsicherung auch für Alleinstehende und chronisch Kranke ohne weiteres soziales Netz. <<
Das soll heißen, dass mutmaßliche Nebeneinkünfte auch vieler Arbeitsloser nicht allen stillschweigend angerechnet werden dürfen. Das ist auch eine richtige und wichtige Feststellung, weil die Verantwortlichen in der Politik sehr wahrscheinlich uneingestanden so rechnen. Das muss man als Sachverhalt ansprechen können, ohne dass sich einzelne Arbeitslose deshalb angegriffen fühlen.
https://www.facebook.com/alexander.rafalski/posts/901483966529528