Nissen76;2891813 hat geschrieben:Wie gesagt: Du kannst mit Deinem Kleinparteienkram gerne eine andere Strategie verfolgen. Wenn sie scheitert, kannst Du wieder vier Jahre warten.
Es geht darum, dass die Partei, die sich gegen Volksentscheide ausspricht, vielleicht die entscheidenden Direktmandate verliert. Wir haben inzwischen 5 Parteien im Spektrum, und grob gesagt sind 4 dafür und 1 dagegen. Wenn die Partei, die dagegen ist, auch nur ein Mandat verliert und sich dadurch vielleicht die Koalitionsmöglichkeiten ändern, tut das richtig weh ...
Mit den Flugblättern werden wir übrigens nicht in die Wahlkreise gehen, die dieser Partei sicher sind, sondern in die, die es nicht sind.
kotzfisch;2941131 hat geschrieben:Korrupt sein, heisst nicht nur Geld von Lobbyisten annehmen, sondern auch Fraktionszwang, Festhalten an Dingen der Ideologie wegen etc.
Deshalb ist Nissen auf dem Holzwege.
Warum zerbröselt es junge Parteien wie gegenwärtig die AfD? Piraten und PDV haben es ja auch gerade hinter sich.
Das ist ein Entwicklungszyklus, den alle durchlaufen +11
Es wird stets Extremismus vorgeworfen, was das Wachstum hindert, demotiviert, oä +9
Neid, Eifersucht, Missgunst +9
Erfolge der Medien gegen die Parteien +6
Pers. Interessen wichtiger. +6
Zuviel Basisdemokratie +6
Kein ausreichend klares Profil +5
Fehlende Bindung +5
Zu viele unterschiedliche Strömungen +4
Es fehlt eine charismatische Führung +3
Die Mehrheit der Wähler denkt sich halt: "Es ist alles gut so, wie es ist!" +3
Zu inaktive Mitglieder +2
am Markt vorbei/kein bedarf +2
Den Neupolitikern fehlt die Fähigkeit zum liberalen Umgang miteinander
Zuviel Führung von oben
Die richtige Antwort fehlt in der Liste.
Dabei tun sich neue Parteien in Deutschland schon allein wegen der föderalen Strukturen schwer: 16 Bundesländer organisatorisch sowie Hunderte von Wahlkreisen personell zu bespielen, ist eine Herkulesaufgabe. Zudem werden die genannten Politikfelder von den Medien beharrlich rechts verortet. Damit sind die neuen Kleinen dazu verurteilt, von Anfang an einen zähen Uphill struggle gegen die linksliberale Deutungsmacht der Medien zu kämpfen. Die üben sich in bewährten Abwehrmustern: Erst ignorieren, dann lächerlich machen, schließlich dämonisieren und erst, wenn´s nicht mehr anders geht, kritisch untersuchen.
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