Weltweit hatten Medien am Donnerstag, 7. April 2017, von einem Mädchen berichtet, das von einem Wildhüter im abgelegenen Katarniaghat-Wild-Reservat aufgegriffen wurde.
Bild: Bulls
Im Dschungel in Nordindien wurde vor zwei Monaten ein etwa 8-jähriges Mädchen entdeckt. Sie habe mit einer Horde Affen zusammengelebt, berichtete die örtliche Polizei vorerst. Doch die Wahrheit scheint eine andere zu sein: Das Mädchen wurde ausgesetzt.
Suche nach der Wahrheit
Doch in der Tat dürfte ein trauriges Schicksal hinter dem überraschenden Fund stecken: Laut den Behörden ist es nämlich unmöglich, dass das Mädchen während Jahren nie entdeckt wurde. Im Dschungel-Reservat seien hunderte Kameras installiert, um Tiere zu beobachten. Ausserdem hat das Mädchen nach rund zwei Monaten im Krankenhaus begonnen zu laufen und mit den Händen zu essen. Sie könne zwar nicht sprechen, verstehe aber viel, was man ihr sage und lächle, sagte der Krankenhaus-Leiter. Die schnelle Verbesserung ihres Zustandes deute darauf hin, dass sie von Menschen erzogen wurde.
Man geht nun deshalb davon aus, die Eltern hätten das Mädchen, welches geistige und psychische Behinderungen hat, bewusst im Wald zurückgelassen. Der behandelnde Arzt des Mädchens erzählte dem «Guardian»: «In Indien werden Mädchen nicht bevorzugt und sie ist auch noch psychisch angeschlagen. Das deutet darauf hin, dass sie bewusst zurückgelassen wurde.»
https://www.bluewin.ch/de/news/vermisch ... wald-.htmlWieder so eine weltweite übereifrige Mitteilung von Presse und Medien.