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maxikatze hat geschrieben:AlexRE hat geschrieben:Den Gefallen wird er den "glückssüchtigen" Deutschen nicht tun, schon um kein Suchtverhalten zu begünstigen.
Ich sehe, du stösst dich auch an dem Vorwurf, die Deutschen seien glückssüchtig. Ist aber immer noch besser als wären wir ein kriegstreiberisches Völkchen.
Als Kriegshetzer musste Gauck sich von einem Landespolitiker titulieren lassen, dabei formulierte er nur die amtliche Staatspolitik – dafür sollte er geschützt werden
Die Deutschen haben seit jeher ein ziemlich schizophrenes Verhältnis zu ihren Bundespräsidenten. Irgendwie soll das Staatsoberhaupt, obwohl verfassungspolitisch ein pouvoir neutre, eine neutrale Instanz über den politischen Kämpfen, möglichst häufig politische Wegweisungen geben – aber wehe, er sagt einmal etwas Prononciertes: Schon gibt es Ärger. Hält er sich aber wohlweislich zurück, heißt es recht bald: Was macht der eigentlich? Man hört ja rein gar nichts von ihm!
Neu hingegen ist die Unverschämtheit, mit der inzwischen einige Figuren mehr oder weniger zweiten Ranges, den Bundespräsidenten als Watschenmann ihrer Ressentiments behandeln. So hatte der Brandenburger Landtagsabgeordnete Norbert Müller – Müller, den Namen wird man sich merken müssen! – es für angebracht gehalten, Joachim Gauck einen "widerlichen Kriegshetzer" zu nennen, nur weil Gauck die pure Selbstverständlichkeit formulierte, dass man im Falle schwerster internationaler Menschheitsverbrechen den Einsatz von Waffen nicht prinzipiell ausschließen dürfe. (Übrigens, wenn diese Erinnerung – ohne die die Existenz einer Bundeswehr gar keinen Sinn ergäbe – schon Kriegshetze sein soll, was sagen denn diese Linkspolitiker zu dem tatsächlichen Tun von Wladimir Putin in Sachen Krim und Ukraine?)
Sei's drum: Das war nicht der erste Fall. Schon gegenüber Horst Köhler hatte Grünen-Chef Trittin die Frechheit besessen, ihn der "Kanonenboot-Politik" zu bezichtigen, nur weil Köhler erklärt hatte, weshalb Deutschland sich mit militärischen Mitteln an der Sicherung der Freiheit der Meere beteiligt – in jenem Fall beim Kampf gegen Piraten vor der Küste Somalias. Als niemand Köhler beisprang, der sich ja nicht selbst gegen Trittins Ausfall zur Wehr setzen konnte, war er so verbittert, dass dies sicherlich zu seinem Rücktritt beitrug. Gauck hat sicherlich stärkere Nerven und verzichtet auf eine durchaus mögliche Strafverfolgung Müllers – aber muss ein Bundespräsident sich derlei gefallen lassen? Gibt es denn niemand, der dazu berufen wäre, solche Unverschämtheiten, die langsam von einem Sittenverfall künden, von Amts wegen zurückzuweisen?
aber die Wahrheit sieht eben anders aus..
maxikatze hat geschrieben:
So besser???
Staber hat geschrieben:Blaues Wunder
Beim Amtsantritt des Herrn G. sagte Gesine Lötzsch, dass wir mit dem noch unser blaues Wunder erleben werden. Jetzt liefert er uns laufend Beweise für die Richtigkeit dieser Voraussage
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