Kreml: Kiew soll sich für Beschuss von Territorium Russlands entschuldigen
waaas sollen die? ich Glaube es Hackt ein wenig.
Kreml: Kiew soll sich für Beschuss von Territorium Russlands entschuldigen
Poroschenko äußert sich noch einmal zu dem von ihm verkündeten einseitigen Waffenstillstand:
"1) viele haben das kritisiert- ich muß aber auch sagen, besonders viele, die nicht mit eigenen Augen gesehen haben, wie grausam der Krieg ist und die nicht hier an der Front sind. Wir möchten einfach versuchen, die Zahl an (weiteren) Opfern möglichst gering zu halten.
Auch muß man sagen, daß es nicht nur die Geiseln gibt, sondern daß sich tausende Zivilisten im Gebiet befinden, das von den Terroristen noch kontrolliert wird.
2) ich versichere, es gibt einen "Plan B" als Alternative zu unserem Waffenstillstand- wenn es mit einem Austausch von Gefangenen, Abgabe der Waffen, Abzug der russischen Söldner nichts wird, werden wir es anders lösen.
Verrückte Welt, der eine bemüht sich um Waffenstillstand und der herr Putin und co bemüht sich das es keien Waffenstillstand gibt. Dabei wollen angeblich alle Frieden.
waaas sollen die? ich Glaube es Hackt ein wenig.
Und Putin macht nichts anderes, als die Interessen seines Landes zu vertreten. Genau das sollten unsere Politiker auch tun!
von Michael Moser
"Sehr geehrter Herr Bundespräsident!
Gestatten Sie mir als einfachem österreichischem Staatsbürger, ein paar offene Worte an Sie zu richten.
Letzte Woche hat das offizielle Österreich Vladimir Putin, den Präsidenten der Russischen Föderation, in Wien willkommen geheißen und in allen Ehren empfangen.
Man konnte während dieses Besuchs hören, dass die Mentalität der Österreicher und Russen sehr ähnlich sei, so ja auch von Ihnen.
Das wäre alles schön und gut, wenn nicht Herr Putin in diesem Jahr die europäische Grundidee erschüttert hätte: Man überfällt nicht einfach einen anderen Staat. Man annektiert nicht ein Territorium dieses Staates. Man terrorisiert nicht die Randgebiete dieses Staates, indem man nicht nur Separatisten heranzüchtet und dirigiert, sondern sie auch noch mit hauseigenen Söldnern und Militärgerät verstärkt. Man drängt nicht auf Waffenstillstände, erreicht sie auch und schickt zur gleichen Zeit Panzer. All das tut man einfach nicht.
Herr Putin aber hat all das getan und tut es nach wie vor.
Während all dies abläuft, wird er in Wien sogar mit Standing ovations bedacht.
Wenig später wird auch noch bekannt, dass Herr Siegfried Wolf neuer ÖIAG-Präsident wird. Herr Wolf ist jener Mann, der sich gerade in einer Zeit, in der sich Herr Putin geradezu unmöglich benimmt (vor laufenden Kameras hat er einen Krieg empfohlen, in dem die Aggressoren Frauen und Kinder als Schilde benützen) mehrfach hervorgetan als jemand, der Putin geradezu offensiv verteidigt. Herr Wolf ist Putins Vertrauter.
Hat die politische Führung Österreichs eigentlich vernommen, welche Botschaft Herr Putin in diesem Jahr mehrfach ausgegeben hat?
Sie lautet im Kern wie folgt: „Wir holen unsere Volksgenossen heim ins Reich!“ (Russen oder Russischsprachige, das wird bewusst unklar gehalten.)
Um seine in jeder Hinsicht fragwürdige Politik zu rechtfertigen, hat Putins Propagandamaschine schier unglaubliche Lügenkonstrukte produziert.
Wie internationale Organisationen mehrfach bestätigt haben, werden weder Russen noch Russischsprachige in der Ukraine in irgendeiner Weise diskriminiert. Auf der Krim, die Autonomiestatus genoss, gab es zum Zeitpunkt der Annexion kaum irgendwelche ukrainische Schulen und die russischsprachigen Medien waren allgegenwärtig. Das Russische wird in der Ukraine seit dem Jahr 1989 geschützt, u.a. auch durch die Verfassung der Ukraine. Lassen Sie bitte die zuständigen Behörden bei kompetenten Organisationen nachfragen, wie es heute den Ukrainern und den Krimtataren ergeht, nach der russischen Besetzung der Krim!
Einer der Gründe für die russische Aggression war ja die angebliche Aufhebung des Sprachengesetzes aus dem Jahr 2012. Über dieses Sprachengesetz habe ich ein ganzes Buch geschrieben: Michael Moser, Language Policy and the Discourse on Languages in Ukraine under President Viktor Yanukovych (25 February 2010–28 October 2012). (Soviet and Post-Soviet Politics and Society, vol. 122). Stuttgart: ibidem-Verlag 2013. Hardcover and paperback).
Auch ohne dieses äußerst dubiose Sprachengesetz, dessen Implementierung sowohl von der OSZE als auch von der Venedigkommission ausdrücklich nicht empfohlen wurde, wird das Russische in der Ukraine sehr gut geschützt. Internationale Monitorings haben schon vor dem Jahr 2012 mehrfach bestätigt, dass die Bedürfnisse der Russischsprachigen in der Ukraine weitgehend ausgezeichnet erfüllt werden.
Herrn Putins Aggressionspolitik und sein Terror gegenüber einem europäischen Nachbarland sind durch absolut nichts zu rechtfertigen.
Der russischen Propaganda sind ja zuletzt schon alle Mittel recht geworden – die österreichischen Medien haben die russischen Propagandalügen häufig unbeschaut übernommen. So hat man zum Zeitpunkt der Majdan-Protestbewegung nicht einmal davor zurückgescheut, Nachrichten von antisemitischen Pogromen in Kyjiv zu verbreiten, was dann freilich prompt von internationalen jüdischen Organisationen zurückgewiesen wurde. Damit haben Herr Putin und sein Apparat einen weiteren Grundkonsens der internationalen Gemeinschaft außer Kraft gesetzt: Man missbraucht nicht das historische Leid des Judentums für eine zynische Machtpolitik.
Statt Herrn Putin mit Sanktionen einzuschränken, hat man ihn nun also in Wien hofiert und Geschäfte mit ihm gemacht.
Die letzte Woche war ein absoluter Tiefpunkt in der Geschichte meines Heimatlandes, der Republik Österreich.
Das haben im Übrigen viele so wahrgenommen, ganz besonders Millionen von Ukrainerinnen und Ukrainern, die ihre Einstellung gegenüber Österreich besonders grundlegend revidiert haben und sich vom offiziellen Österreich verraten fühlen. Sie warten auf eine Erklärung der jüngsten Ereignisse.
Mit Hochachtung
Michael Moser"
Statt Herrn Putin mit Sanktionen einzuschränken, hat man ihn nun also in Wien hofiert und Geschäfte mit ihm gemacht.
Die letzte Woche war ein absoluter Tiefpunkt in der Geschichte meines Heimatlandes, der Republik Österreich.
Das haben im Übrigen viele so wahrgenommen, ganz besonders Millionen von Ukrainerinnen und Ukrainern, die ihre Einstellung gegenüber Österreich besonders grundlegend revidiert haben und sich vom offiziellen Österreich verraten fühlen. Sie warten auf eine Erklärung der jüngsten Ereignisse.
Mit Hochachtung
Michael Moser"
Hat die politische Führung Österreichs eigentlich vernommen, welche Botschaft Herr Putin in diesem Jahr mehrfach ausgegeben hat?
Sie lautet im Kern wie folgt: „Wir holen unsere Volksgenossen heim ins Reich!“ (Russen oder Russischsprachige, das wird bewusst unklar gehalten.)
Um seine in jeder Hinsicht fragwürdige Politik zu rechtfertigen, hat Putins Propagandamaschine schier unglaubliche Lügenkonstrukte produziert.
Als sich im Februar 2008 der Kosovo, unter dem militärischen Protektorat der NATO, für unabhängig erklärte, war die Merkel bereits drei Jahre im Amt. Wirkliche Völkerrechtler hielten die kosovarische Unabhängigkeit, bei der es nicht mal eine Volksabstimmung gab, für illegal. Von der Merkel war damals dazu kein Ton zu hören. Als die NATO, von keinem Mandat gedeckt, 1999 fast drei Monate lang Belgrad des Kosovo wegen bombardierte, kannten die NATO-Stäbe nicht mal das Wort "illegal". Auch nicht der deutsche Brigadegeneral Fritz von Korff, der seine Panzer in das damals noch serbische Kosovo führte. Bis heute halten sich 5.000 US-Soldaten im Land auf.
Jetzt wird die Stalinorgel, der alte Raketenwerfer vorgefahren: Die Rechte der Krim-Tataren, nach dem Zeiten Weltkrieg von Stalin unter grausamem Umständen deportiert, jetzt mit etwa 12 Prozent die zweitgrößte Minderheit auf der Krim, würden bei einem Referendum nicht beachtet, liest und hört man. Die 1944 gegründete tatarische Waffen-Gebirgs-Brigade der SS wird nahezu nie erwähnt. Auch nicht das Parlament der Krim-Tataren, der Kurultai, das sich als Volksvertretung für die gesamte Krim versteht und so mit dem eigentlichen Krim-Parlament konkurriert. Auffällig ist, dass sich die selben, die sich Sorgen um die Minderheitenrechte der Tataren machen, über die Minderheitenrechte der Serben im Kosovo damals kein Wort verloren. Selten zu lesen ist auch von den 10.000 Krim-Tataren, die am Ende des letzten Monats eine Sitzung des Parlamentes blockierten, auf das Parlament Druck ausübten, weil dort auf einer außerordentlichen Plenarsitzung eine Loslösung der Krim von Kiew diskutiert werden sollte.
Erst wurden die Drohnen der Sanktionen gegen Russland gestartet.
Begonnen hatte es in Kiew mit friedlichen Demonstrationen gegen eine korrupte Regierung. Längst hört und sieht man von diesen Leuten in den deutschen Medien nichts mehr. Seit die EU eine politische Enteignung der friedlichen Bewegung zugunsten ihrer geostrategischen Ziele durchgesetzt hat. Seit die korrupte Timoschenko-Partei sich auf die Bürgerrechtsbewegung draufsetzte. Seit die aus dem Ausland gesteuerte Klitschko-Gruppe, besonders von deutschen Medien hofiert, sich zum Sprecher des Maidans erklärte. Seit der Maidan von bewaffneten Nazis dominiert wurde. Die Propagandaschlacht ist noch in vollem Gange. Der Krieg wird weiter angeheizt.
Livia hat geschrieben:Der Krim-Krieg
Vor dem Krieg: Propaganda-Schlacht
Autor: U. Gellermann
Datum: 10. März 2014
AlexRE hat geschrieben:Livia hat geschrieben:Der Krim-Krieg
Vor dem Krieg: Propaganda-Schlacht
Autor: U. Gellermann
Datum: 10. März 2014
"Propaganda-Schlacht" - der einzige Wettbewerb, in dem die Amerikaner ein kleines Handicap haben ...
Die Angebote, die Präsident Poroschenko mit seiner Forderung nach einer Abgabe der Waffen und der Räumung besetzter Grenzposten verband – eine erweiterte Autonomie der Region, vorgezogene Parlamentswahlen – sind für die Adressaten nicht mal von untergeordnetem Interesse. Den Separatisten geht es offenkundig nicht um politische Reformen. Es geht ihnen um die Abspaltung des Ostens vom Rest der Ukraine, mehr aber noch um die größtmögliche Destabilisierung des gesamten Landes.
In wessen Interesse sie handeln, ob sie weisungsgebunden sind und wenn ja, wem, lässt sich nicht mit letzter Sicherheit sagen. Man muss sich deshalb aber nicht von einer russischen Regierung zum Narren halten lassen, die behauptet, Russland sei in diesem Konflikt kein Akteur.
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