maxikatze hat geschrieben:Livia hat geschrieben:Ich hatte mich vor der Abstimmung mit der Verantwortlichen der Unia (eine Italienerin) per E-Mail gemeldet und ihr meinen Sachverhalt klargemacht. Diese Menschen sind jedoch so stur, dass eine Diskussion völlig unnötig ist. Jetzt haben sie die Quittung bekommen und hatten noch die Frechheit zu sagen, sie hätten trotzdem etwas erreicht. Kleine Firmen (KMUS) hätten nie diese Löhne bezahlen können, es geht und ging hauptsächlich um Arbeiter/innen ohne Berufsausbildung und Wiedereinsteigeringen von Müttern nach einer Geburt. Die Verlierer wären gerade die Letzten im System gewesen. Gut, dass diese Vorlage abgelehnt wurde.
Es bleibt in der Schweiz also beim gesetzlichen Mindestlohn von
18,00 Schweizer Franken. Das
sind umgerechnet 14,73 EUR.Und hierzulande wird gegen 8,50 € brutto gezetert, protestiert, Ausnahmen genehmigt und der wirtschaftliche Untergang prophezeit, wenn sich nicht länger Billiglöhner mit ihrem Hungerlohn abspeisen lassen wollen. Und von 14,73 € Mindeststundenlohn sind wir, wie ich diesen Staat kenne, noch Lichtjahre entfernt.
Ja es bleibt alles beim alten System. Die Arbeitgeber sind froh, das hätte viele Stellen gekostet. Es gibt aber auch grössere Firmen, die für ungelernte Arbeitnehmer mehr als CHF 4'000.- pro Monat bezahlen. Der Schwiegersohn von meinem Mann ist ungelernter Arbeitnehmer, er arbeitet in einer Firma die Kunstglas zuschneidet für die Baufirmen. Er verdient mehr als CHF 5'000.- im Monat, 13. Monatslohn extra.
Vor fünf Jahren kamen Lidl und Aldi in die Schweiz. Sie beschäftigten ausschliesslich deutsches Personal mit den Löhnen aus Deutschland. Vor etwa drei Jahren mussten sie die Löhne für ihr Personal nach Schweizer Recht anpassen, sie taten sich zuerst etwas schwer damit, jetzt klappt es. In einigen Filialen von Lidl und Aldi überbieten sie sich sogar mit über CHF 4'000.- pro Monat für das Personal.
250 Gramm Steinofen-Baguette für 1.39 Franken, ein Liter Ananassaft für 99 Rappen oder 200 Gramm Streichwurst für 1.69 Franken: Mit Tiefstpreisen lockt Lidl seit fünf Jahren Kunden an. Im März 2009 eröffnete der Discounter aus Deutschland die ersten 13 Filialen in der Schweiz. Heute zählt Lidl deren 92. Die jüngste öffnete im Februar in Chur ihre Türen. Zusammen mit dem Discounter Aldi ist Lidl zu einer festen Grösse im Schweizer Detailhandel geworden. Laut einer Untersuchung der Credit Suisse (CS) dürften die beiden Discounter 2013 einen Marktanteil von immerhin fünf Prozent erreicht haben. Der Umsatz von Lidl wird auf 700 Millionen Franken, jener von Aldi auf 1,7 Milliarden Franken geschätzt. Die beiden Discounter schweigen darüber.
http://www.aargauerzeitung.ch/wirtschaf ... -127796373Es herrscht eine grosse Konkurrenz unter den Discounter, die jedoch oft zu Gunsten vom Konsumenten enden.