Schweiz

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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » So 18. Mai 2014, 21:17

AlexRE hat geschrieben:
Livia hat geschrieben:Volksabstimmungen vom 18. Mai 2014 (Schweiz)

http://www.srf.ch/news/schweiz-abstimmungen-18-5-2014


Ich fürchte, die Mindestlohn - Initiative hat sich mit 4.000 (!) sfr im Monat zu weit aus dem Fenster gelehnt. Da hätte ich vielleicht auch mit "nein" gestimmt, weil bei dieser Lohnhöhe der Wegfall von Arbeitsplätzen m. M. n. keine leere Drohung der Arbeitgeber mehr ist.

In Deutschland ist das bei 8,50 € die Stunde aber sehr wohl der Fall, weniger bedeutet flächendeckende Lohnsubvention durch AlG II - Aufstockung, und das ist ganz sicher volkswirtschaftlicher Unfug.


Ich hatte mich vor der Abstimmung mit der Verantwortlichen der Unia (eine Italienerin) per E-Mail gemeldet und ihr meinen Sachverhalt klargemacht. Diese Menschen sind jedoch so stur, dass eine Diskussion völlig unnötig ist. Jetzt haben sie die Quittung bekommen und hatten noch die Frechheit zu sagen, sie hätten trotzdem etwas erreicht. Kleine Firmen (KMUS) hätten nie diese Löhne bezahlen können, es geht und ging hauptsächlich um Arbeiter/innen ohne Berufsausbildung und Wiedereinsteigeringen von Müttern nach einer Geburt. Die Verlierer wären gerade die Letzten im System gewesen. Gut, dass diese Vorlage abgelehnt wurde. ;)
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Schweiz

Beitragvon maxikatze » Mo 19. Mai 2014, 08:17

Livia hat geschrieben:
Ich hatte mich vor der Abstimmung mit der Verantwortlichen der Unia (eine Italienerin) per E-Mail gemeldet und ihr meinen Sachverhalt klargemacht. Diese Menschen sind jedoch so stur, dass eine Diskussion völlig unnötig ist. Jetzt haben sie die Quittung bekommen und hatten noch die Frechheit zu sagen, sie hätten trotzdem etwas erreicht. Kleine Firmen (KMUS) hätten nie diese Löhne bezahlen können, es geht und ging hauptsächlich um Arbeiter/innen ohne Berufsausbildung und Wiedereinsteigeringen von Müttern nach einer Geburt. Die Verlierer wären gerade die Letzten im System gewesen. Gut, dass diese Vorlage abgelehnt wurde. ;)


Es bleibt in der Schweiz also beim gesetzlichen Mindestlohn von 18,00 Schweizer Franken. Das sind umgerechnet 14,73 EUR.
Und hierzulande wird gegen 8,50 € brutto gezetert, protestiert, Ausnahmen genehmigt und der wirtschaftliche Untergang prophezeit, wenn sich nicht länger Billiglöhner mit ihrem Hungerlohn abspeisen lassen wollen. Und von 14,73 € Mindeststundenlohn sind wir, wie ich diesen Staat kenne, noch Lichtjahre entfernt. :roll:
"Die größte Errungenschaft unserer freiheitlichen Kultur ist die Überwindung von Denkverboten." (Vince Ebert)
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Re: Schweiz

Beitragvon maxikatze » Mo 19. Mai 2014, 15:04

Vielleicht kann uns Livia aus erster Hand sozusagen, mitteilen, welche Ergebnisse bei den anderen Abstimmungen von gestern heraus gekommen sind?
1.Pädophile sollen nicht mehr mit Kindern arbeiten dürfen.
2.Hausarztmedizin-Vorlage
3.Kauf schwedischer Kampfjets
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Mo 19. Mai 2014, 15:36

Die Resultate kannst du auch im Link sehen, den ich eingestellt habe, ganz am Anfang. ;)
Gripen
Schlussresultat
46.6% ja 53.4% nein

Pädophilen-Initiative
Schlussresultat
63.5% ja 36.5% nein

Mindestlohn-Initiative
Schlussresultat
23.7% ja 76.3% nein

Standesstimmen
Hausarztmedizin
Schlussresultat
88% ja nein 12%

Bei der Pädophilen Initiative wird es Probleme geben.

Berufsverbot für Pädophile

Aus Echo der Zeit vom 18.5.2014
Wer wegen sexueller Übergriffe auf Kinder bestraft wird, soll nie mehr mit Kindern arbeiten dürfen. 63,5% der Stimmenden sagen Ja zur Pädophilen-Initiative, gegen den Willen von Justizministerin Simonetta Sommaruga. Nun stellt sich die Frage nach der genauen Ausgestaltung des Gesetzes.


http://www.srf.ch/news/schweiz/abstimmu ... mgaenglich
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Mo 19. Mai 2014, 15:46

maxikatze hat geschrieben:
Livia hat geschrieben:
Ich hatte mich vor der Abstimmung mit der Verantwortlichen der Unia (eine Italienerin) per E-Mail gemeldet und ihr meinen Sachverhalt klargemacht. Diese Menschen sind jedoch so stur, dass eine Diskussion völlig unnötig ist. Jetzt haben sie die Quittung bekommen und hatten noch die Frechheit zu sagen, sie hätten trotzdem etwas erreicht. Kleine Firmen (KMUS) hätten nie diese Löhne bezahlen können, es geht und ging hauptsächlich um Arbeiter/innen ohne Berufsausbildung und Wiedereinsteigeringen von Müttern nach einer Geburt. Die Verlierer wären gerade die Letzten im System gewesen. Gut, dass diese Vorlage abgelehnt wurde. ;)


Es bleibt in der Schweiz also beim gesetzlichen Mindestlohn von 18,00 Schweizer Franken. Das sind umgerechnet 14,73 EUR.
Und hierzulande wird gegen 8,50 € brutto gezetert, protestiert, Ausnahmen genehmigt und der wirtschaftliche Untergang prophezeit, wenn sich nicht länger Billiglöhner mit ihrem Hungerlohn abspeisen lassen wollen. Und von 14,73 € Mindeststundenlohn sind wir, wie ich diesen Staat kenne, noch Lichtjahre entfernt. :roll:


Ja es bleibt alles beim alten System. Die Arbeitgeber sind froh, das hätte viele Stellen gekostet. Es gibt aber auch grössere Firmen, die für ungelernte Arbeitnehmer mehr als CHF 4'000.- pro Monat bezahlen. Der Schwiegersohn von meinem Mann ist ungelernter Arbeitnehmer, er arbeitet in einer Firma die Kunstglas zuschneidet für die Baufirmen. Er verdient mehr als CHF 5'000.- im Monat, 13. Monatslohn extra.

Vor fünf Jahren kamen Lidl und Aldi in die Schweiz. Sie beschäftigten ausschliesslich deutsches Personal mit den Löhnen aus Deutschland. Vor etwa drei Jahren mussten sie die Löhne für ihr Personal nach Schweizer Recht anpassen, sie taten sich zuerst etwas schwer damit, jetzt klappt es. In einigen Filialen von Lidl und Aldi überbieten sie sich sogar mit über CHF 4'000.- pro Monat für das Personal.

250 Gramm Steinofen-Baguette für 1.39 Franken, ein Liter Ananassaft für 99 Rappen oder 200 Gramm Streichwurst für 1.69 Franken: Mit Tiefstpreisen lockt Lidl seit fünf Jahren Kunden an. Im März 2009 eröffnete der Discounter aus Deutschland die ersten 13 Filialen in der Schweiz. Heute zählt Lidl deren 92. Die jüngste öffnete im Februar in Chur ihre Türen. Zusammen mit dem Discounter Aldi ist Lidl zu einer festen Grösse im Schweizer Detailhandel geworden. Laut einer Untersuchung der Credit Suisse (CS) dürften die beiden Discounter 2013 einen Marktanteil von immerhin fünf Prozent erreicht haben. Der Umsatz von Lidl wird auf 700 Millionen Franken, jener von Aldi auf 1,7 Milliarden Franken geschätzt. Die beiden Discounter schweigen darüber.


http://www.aargauerzeitung.ch/wirtschaf ... -127796373

Es herrscht eine grosse Konkurrenz unter den Discounter, die jedoch oft zu Gunsten vom Konsumenten enden. :)
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Re: Schweiz

Beitragvon maxikatze » Mo 19. Mai 2014, 17:05

Livia hat geschrieben:Die Resultate kannst du auch im Link sehen, den ich eingestellt habe, ganz am Anfang. ;)
Gripen
Schlussresultat
46.6% ja 53.4% nein

Pädophilen-Initiative
Schlussresultat
63.5% ja 36.5% nein

Mindestlohn-Initiative
Schlussresultat
23.7% ja 76.3% nein

Standesstimmen
Hausarztmedizin
Schlussresultat
88% ja nein 12%

Bei der Pädophilen Initiative wird es Probleme geben.

Berufsverbot für Pädophile

Aus Echo der Zeit vom 18.5.2014
Wer wegen sexueller Übergriffe auf Kinder bestraft wird, soll nie mehr mit Kindern arbeiten dürfen. 63,5% der Stimmenden sagen Ja zur Pädophilen-Initiative, gegen den Willen von Justizministerin Simonetta Sommaruga. Nun stellt sich die Frage nach der genauen Ausgestaltung des Gesetzes.


http://www.srf.ch/news/schweiz/abstimmu ... mgaenglich


Die Ergebnisse finden meine Zustimmung. Ich hätte in allen Vorlagen auch so abgestimmt. :)
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Re: Schweiz

Beitragvon AlexRE » Mi 21. Mai 2014, 23:21

:shock:

Jetzt ist in der Schweiz nicht nur Steuerhinterziehung straflos, sondern auch der Hitlergruß und Beleidigungen gegen Schwaben:

Rassendiskriminierung

Der Hitlergruss ist nicht verboten

Katharina Fontana, Lausanne Gestern, 21. Mai 2014, 12:00

(...)

Nachdem die Lausanner Richter vor kurzem bei den Schimpfwörtern eine Grenze gezogen hatten – indem sie auf die Nationalität und Ethnie bezogene Betitelungen (Bsp. «Sauschwabe») als nicht rassendiskriminierend beurteilten,

(...)

Das Bundesgericht sieht die Sache anders. Es weist darauf hin, dass der Tatbestand der Rassendiskriminierung nicht schon durch das blosse öffentliche Bekenntnis zum Nationalsozialismus erfüllt wird. Vielmehr müsse der Täter die rassendiskriminierende Ideologie öffentlich «verbreiten», also dafür werben mit dem Ziel, andere Menschen für die geäusserten Gedanken zu gewinnen oder sie in ihrer Überzeugung zu festigen.

(...)


http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/der-hitlergruss-ist-nicht-verboten-1.18306866
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Schweiz

Beitragvon Staber » Do 22. Mai 2014, 12:08

Hitler war zu jener Zeit einer, der Völkermord beging. Zu jener Zeit befahl aber ein anderer ( Stalin) noch mehr Millionen unschuldiger Menschen umzubringen. Der grosse Unterschied, er siegte im Weltkrieg. Man müsste also nicht nur das Hakenkreuz verbieten, was richtig ist, sondern auch Sichel und Hammer und einiges andere.
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
Lord George Gordon Noel Byron
Gesund bleiben !
Gruß Staber
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Re: Schweiz

Beitragvon AlexRE » Do 22. Mai 2014, 14:04

Staber hat geschrieben:Der grosse Unterschied, er siegte im Weltkrieg.


Es gibt noch einen anderen Unterschied. Paranoiker mit absoluter politischer Macht, die alle Gegner und vor allem vermeintliche Gegner ermorden lassen, kann man austricksen. Man kann Linientreue heucheln und sich bei der ersten Gelegenheit aus dem Machtbereich des Wahnsinnigen verziehen. Wenn aber jemand alle Menschen ermordet, die die falsche Haut- oder Haarfarbe haben oder Brillenträger sind, kann man sich als Betroffener kaum verstellen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Do 22. Mai 2014, 14:54

Diese Meldung hat hier In der Presse viel Unmut und Gifteleien verursacht. Ich bin nicht für diese Version, man sollte aber auch jene welche den Arm hochheben und die Faust machen, genauso verurteilen, dann wäre das in Ordnung. Davon ist jedoch seit vielen Jahren nicht mal ein Gedanke verwendet worden. :(

Dann wird also am 1. August das Fest auf dem Rütli mit dem Hitlergruss begangen. :evil:
Dieses Urteil wurde infolge der jährlichen Wiederholungen auf dem Rütli am 1. August erteilt, weil sich stets junge Männer einfanden und den Hitlergruss machten.
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