Staber hat geschrieben:Ist das Vorhaben nicht gestoppt worden?
http://augengeradeaus.net/2014/03/wirts ... -russland/
MfG
Keine Ahnung - die "Zeit" ist zwar normalerweise einigermaßen seriös, aber wohl auch nicht unfehlbar.
Staber hat geschrieben:Ist das Vorhaben nicht gestoppt worden?
http://augengeradeaus.net/2014/03/wirts ... -russland/
MfG
Neidisch
„Ich hab heute Besuch aus Russland gehabt.“ erzählt sie. „Ich bin mit ihnen am Maidan gewesen. Ganz lang wollten sie dort schauen. Sie sind total neidisch auf uns.“ – „Total neidisch? Wie ist denn das zu verstehen?“ möchte ich wissen. „Na, bei ihnen bedeutet doch die Teilnahme an jeglichem Aufstand, dass sie ins Gefängnis kommen. Ein Freund von mir hat in Russland neulich an der ersten Demonstration in Moskau teilgenommen. Er hatte sich bloß ein Schild umgehängt, auf dem stand: <Keinen Krieg!> Weiter hat er nichts gemacht. Aber er wurde sofort festgenommen. Später wurde er zum Glück wieder freigelassen. Ja, sie sind neidisch auf uns und wünschen uns, dass es wenigstens bei uns klappt.“
„Ich hab eine der Demonstrationen im Fernsehen gesehen.“ sagt die, die ihr gegenüber sitzt. „Jeden einzelnen von ihnen hätte ich umarmen können. Transparente haben sie getragen, auf denen stand <Ukraine, vergib uns!>“
Obwohl unsere Handpuppe Michi redlich versucht, ein paar Späßchen zu machen, bleibt die Stimmung im Kirchenflur gedämpft. Ich sehe, dass allen Anwesenden zum Weinen zumute ist. Ralf sagt, dass in der Nacht die Uhr umgestellt wird. Mit einer Entschuldigung, dann müsse sie jetzt schleunigst zu Bett gehen, verabschiedet sich die Erste hastig
Seit Russland die Krim beherrscht, ist die Lage für viele Bewohner brenzlig. Nicht nur die Tataren fürchten sich. Auch bekennende Ukrainer verlassen die Halbinsel und werden zu Flüchtlingen im eigenen Land.
Als prorussische Truppen in die Stadt Jewpatorija auf der Krim einmarschierten, entschlossen sich Schanna und Jakow binnen Stunden zur Flucht. "Freunde aus Sewastopol haben uns gewarnt", erzählt die 38-jährige Ukrainerin Schanna Sinowjewa. Die Familie nahm den nächsten Zug von der Halbinsel aufs ukrainische Festland.
Nun leben die Eltern, Tochter Katja (13) und Katze Kiza seit gut drei Wochen in einem Hotel in Dnjepropetrowsk - zusammen mit anderen Flüchtlingen von der Krim. Das Zimmer mit zwei Betten ist winzig, Kühlschrank, Wasserkessel, der eigene Computer als Informationsquelle. Vom Balkon geht der Blick auf den breiten Strom Dnjepr im Vorfrühling. "Die Leute haben nicht Sachen gerettet, sondern die Katzen", erzählt Schanna. Also leben im Hotel "Dnjepropetrowsk" vier Katzen von der Krim in sieben Familien.
Auf der Flucht
Weitere Familien sind in anderen Hotels der zentralukrainischen Millionenstadt untergebracht oder wohnen bei Freunden und Verwandten. Nach der Annexion der Krim durch Russland muss die Ukraine mit einem Strom von Binnenflüchtlingen fertig werden. Die Behörden schätzen ihre Zahl bisher auf etwa 3000. Der Ex-Vorsitzende des Rates der Krimtataren, Mustafa Dschemilew, sagt aber, allein aus seiner Volksgruppe seien schon mehr als 5.000 Menschen geflüchtet, meist Frauen und Kinder. Viele Flüchtlinge sind in die Westukraine gegangen in die Gebiete Lwiw (Lemberg) und Iwano-Frankiwsk.
Der Flucht gingen massive Drohungen voraus. "Es gab Anrufe, man werde uns umbringen. Leute wollten in unsere Wohnung eindringen", sagt Schanna. Die Kleinunternehmerin organisierte in Jewpatorija Kindergeburtstage und andere Feste. Sie war aber auch in der ukrainischen Opposition aktiv.
Vitali Klitschko verzichtet auf eine eigene Kandidatur. Stattdessen will er Petro Poroshenko unterstützen.
Klitschko gab diese Entscheidung gegenüber Parteimitgliedern bekannt.
Stattdessen werde er für das Amt des Kiewer Bürgermeisters kandidieren.
maxikatze hat geschrieben:UKRAINE-WAHLEN
Klitschko verzichtet auf Präsidenten-Kandidatur!Vitali Klitschko verzichtet auf eine eigene Kandidatur. Stattdessen will er Petro Poroshenko unterstützen.
Klitschko gab diese Entscheidung gegenüber Parteimitgliedern bekannt.
Stattdessen werde er für das Amt des Kiewer Bürgermeisters kandidieren.
http://www.bild.de/politik/ausland/vitali-klitschko/klitschko-verzichtet-auf-kandidatur-fuer-praesidentenamt-in-ukraine-35277290.bild.html
Was ist der Grund für den Rückzieher?
(...)
Umfragen hatten gezeigt, dass Klitschko keineswegs die Popularität in der Ukraine genießt, die ihm in Europa zugeschrieben wird. So würde er vermutlich nur zwischen neun und elf Prozent der Stimmen erhalten und damit im ersten Wahlgang rausfliegen. Folgerichtig entschied sich Klitschko, den ihm nahestehenden Poroschenko zu unterstützten. Das ist eine Entwicklung, die Klitschko in einem Interview schon vorher andeutete: "Wir waren zusammen auf den Barrikaden, auf dem Maidan. Die demokratischen Kräfte müssen sich vereinigen. Wir dürfen nicht um Posten kämpfen, sondern müssen alles für die Zukunft unseres Landes tun."
(...)
Jetzt brennen auch in Lugansk Reifen“, erzählt unsere Freundin aus Lugansk. „ Aber die Leute dort verstehen nicht, wer dort für Russland demonstriert. <Was sind das für Leute? Es gehen doch alle, die wir kennen, zur Arbeit!> Für den 11. Mai haben sie ein Referendum ausgerufen, in dem über die unabhängige Republik Donbass abgestimmt werden soll.“ – „Und was wollen die Lugansker wirklich?“ frage ich. „Sie sind sich noch nicht im Klaren. Einige wollen wohl zu Russland gehören. Viele wollen das definitiv nicht. Über die russische Sprache wird schon kein Wort mehr verloren. Jetzt wird eher über den Gaspreis diskutiert.“ – „Könnte man nicht einfach denen, die nach Russland wollen, anbieten, dass sie dorthin auswandern?“ frage ich. „Das wollen sie dann auch wieder nicht. Sie könnten ja auf die Krim fahren. Aber das tun sie auch nicht.- Ich mag gar nicht daran denken, was wird, wenn es mit Lugansk ebenso gehen sollte, wie mit der Krim. Für unsere Familie zum Beispiel würde das jede Menge Probleme bedeuten, schon dadurch, dass ein Teil dort gemeldet ist und ein Teil hier in Kiew.“
Ich frage sie, ob sie das Video mit dem Lied „Niemals werden wir Brüder sein“ gesehen hat, das mir am Wochenende auf meine Seite gepostet wurde. In dem Lied heißt es, dass „wir niemals Sklaven sein werden, wie ihr“, dass „wir unser Leben für die Freiheit geben“: Klare und deutlichste Abgrenzung von Russland. Für mich klingt das Lied nach Krieg und Himmelsfahrtskommando. „Ich kenne das Video schon bestimmt eine Woche lang. Es ist nicht so einfach, wie es in dem Lied klingt. So sehr, wie ich jetzt Putin hasse, doch ich jedenfalls habe jede Menge Verwandte dort in Russland. Menschen, die mir sehr lieb sind. Leider wissen sie zu wenig. Zu Zombies sind sie gemacht worden. Alles Hinreden an sie, alle Versuche, sie eines Besseren zu belehren sind leider fruchtlos. Und dann rufen sie an <Nimm´s uns nicht übel, aber kommst Du im Sommer wieder zu uns?> - <Ich weiß es nicht>, sage ich. <Ich weiß es wirklich nicht!> - Und unsere Regierung, warum macht sie nichts gegen diese Separatisten? Wahrscheinlich ist sie doch zu schwach. Aber übrigens, mir gefällt Jazeniuk jetzt sehr. Ich finde sein Auftreten und was er von sich gibt, sehr angemessen. Früher war das nicht so. Aber jetzt ist er ein Politiker mit Format.“
Sie denken darüber nach, in den Ferien nach Hause nach Lugansk zu fahren. „<Aber was ist, wenn wir dahin fahren und nicht mehr zurück kommen können?> frage ich meinen Mann. <Ach> sagt er, <es wird schon alles gut werden. Wir werden schon wieder zurück kommen können…> Beim Maidan in Kiew war die Situation wenigstens klar. Aber jetzt? Ich bin noch viel trauriger als vorher“
Für mich klingt das Lied nach Krieg und Himmelsfahrtskommando.
Sonnenschein+8+ hat geschrieben:
... Der Russischer Außenminister hat sich Heute verplappert und bestädigt das die Russen also von Moskau beauftragt worden sind Unruhe zu stiften. Traurig, mehr gibs dazu nicht zu schreiben.
Das sagt ausgerechnet der Aussenminister des Landes, welches sich schon immer ungefragt alles mögliche herausnimmt und auf niemanden Rücksicht nimmt.Kerry hatte am Montag in einem Telefonat mit Lawrow einen baldigen Krisengipfel mit Vertretern aus Kiew, Moskau und der EU vorgeschlagen. Kerry beschuldigte Moskau, Unruhe in der Ost-Ukraine zu stiften, um eine mögliche militärische Intervention zu rechtfertigen. Russland versuche das Nachbarland weiter zu destabilisieren, sagte Kerry. Es seien "russische Provokateure und Agenten" entsandt worden, um Chaos in der Region zu verursachen. Dies sei "illegal, illegitim" und "absolut inakzeptabel", sagte Kerry.
Unterdessen schicken die USA ein Kriegsschiff ins Schwarze Meer. Es soll dort an Übungen teilnehmen und die "erhöhte Bereitschaft" der USA sicherstellen, sagte eine Pentagon-Sprecherin der dpa am Dienstag. Medienberichten zufolge handelt es sich um den mit Flugabwehrraketen ausgestatteten Zerstörer "USS Donald Cook". Das im spanischen Rota stationierte Schiff soll innerhalb einer Woche am Zielort eintreffen. Mit der Verlegung wolle das Pentagon ein Zeichen der Unterstützung an die Verbündeten in Osteuropa senden. Ein anderes US-Schiff, die "USS Truxton", hatte das Schwarze Meer am 21. März wieder verlassen.
Bis jetzt lese ich immer nur, dass USA die Russen für die Unruhen für verantwortlich halten.
Und ich gehe jede Wette ein, dass sie sich im umgekehrten Fall genau so und kein Stück anders verhalten würden.
Wie geschrieben, mir geht es um die Bevölkerung die jetzt gespalten ist.Mich Interessiert es wie so manche mit der Situation umgehen und mich Interessiert es nicht ob es in D. einige gibt die sich freuen das mal die EU und die USA eine vorm Latz kriegen
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