Schweiz

Ein Unterforum für rechtsvergleichende Themen

Re: Schweiz

Beitragvon AlexRE » Sa 22. Feb 2014, 19:09

Jetzt lassen sie nicht einmal mehr alle Fische über die Grenze ... ;)

Fugu

fugu.jpg
fugu.jpg (21.89 KiB) 7298-mal betrachtet


(...)

Für die Zubereitungslizenz muss der Koch zwei Jahre in einem Fugurestaurant gearbeitet haben und muss dann eine Prüfung ablegen. In der Schweiz ist die Lebensmittelgewinnung verboten[4],

(...)


http://de.wikipedia.org/wiki/Fugu
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Sa 22. Feb 2014, 22:25

Alex schrieb
Jetzt lassen sie nicht einmal mehr alle Fische über die Grenze ... ;)


Du bist immer für Scherze bereit. :lol:
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Schweiz

Beitragvon AlexRE » Sa 22. Feb 2014, 22:46

Livia hat geschrieben:
Alex schrieb
Jetzt lassen sie nicht einmal mehr alle Fische über die Grenze ... ;)


Du bist immer für Scherze bereit. :lol:


Ich finde es aber tatsächlich etwas spießig, Fugu zu verbieten. Soviel Eigenverantwortung müsste man den anspruchsvollen Gourmets eigentlich zubilligen. ;)
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Sa 22. Feb 2014, 22:55

AlexRE hat geschrieben:
Livia hat geschrieben:
Alex schrieb
Jetzt lassen sie nicht einmal mehr alle Fische über die Grenze ... ;)


Du bist immer für Scherze bereit. :lol:


Ich finde es aber tatsächlich etwas spießig, Fugu zu verbieten. Soviel Eigenverantwortung müsste man den anspruchsvollen Gourmets eigentlich zubilligen. ;)


Es kann aber auch vorkommen, dass der Koch ein Fehler macht und der Gast dann am Gift sterben kann. Vielleicht hat man es deshalb verboten. ;)
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Schweiz

Beitragvon AlexRE » Sa 22. Feb 2014, 23:00

Livia hat geschrieben:Es kann aber auch vorkommen, dass der Koch ein Fehler macht und der Gast dann am Gift sterben kann. Vielleicht hat man es deshalb verboten. ;)


Ja klar, aber das wissen die Gourmets doch und können die Verantwortung auch ohne Behörden selbst tragen.

Etwas Individualismus sollte schon sein ... ;)

Bild
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Sa 22. Feb 2014, 23:08

AlexRE hat geschrieben:
Livia hat geschrieben:Es kann aber auch vorkommen, dass der Koch ein Fehler macht und der Gast dann am Gift sterben kann. Vielleicht hat man es deshalb verboten. ;)


Ja klar, aber das wissen die Gourmets doch und können die Verantwortung auch ohne Behörden selbst tragen.

Etwas Individualismus sollte schon sein ... ;)

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Dieses Risiko wäre mir zu gross, aber jedem das seine. ;)
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » So 23. Feb 2014, 15:22

Nachdem die Weltwoche diese Misere in Bern publik gemacht hatte, hat man endlich reagiert. Subventionierte Stadtwohnungen (Lofts) wurden vorzugsweise an Begüterte und vor allem Politiker mit hohen Löhnen vermietet. Zum Teil wohnen sie schon sehr lange dort und jetzt müssen sie ausziehen. :mrgreen:

Stadt Bern kündigt 273 Mietern

53 Prozent der Mieter, die in von der Stadt Bern subventionierten Wohnungen leben, erfüllen die Kriterien nicht. 237 Mietparteien erhalten deshalb die Kündigung.
Dies geht aus dem Überprüfungsbericht hervor, welcher der "Schweiz am Sonntag" zugespielt wurde und den die Zeitung im Internet publizierte. Von den überprüften 560 Verträgen sind insgesamt 298 Mietparteien nicht anspruchsberechtigt, heisst es im internen Bericht des Fonds für die Boden- und Wohnbaupolitik, der vom 20. Februar datiert ist.
In den meisten Fällen verfügen die Mieter über ein zu hohes Einkommen und/oder ein zu hohes Vermögen. In über 100 Fällen werden allein die beiden finanziellen Kriterien nicht erfüllt. In 35 Fällen ist die Belegung zu tief, die Wohnung also zu gross für die Anzahl Bewohner. Bei Härtefällen, etwa Witwen oder Witwern, will die Stadt Hand zu Lösungen bieten.

25 nicht in Bern angemeldet
"Sehr stossend" sind laut dem Bericht die 25 Fälle von Personen, "die von subventionierten Wohnungen profitieren, ohne in Bern gemeldet zu sein." Ihnen drohen neben der bereits ausgesprochenen Kündigung rechtliche Schritte.


http://www.bluewin.ch/de/news/regional/ ... etern.html
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Do 27. Feb 2014, 10:39

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Eklat im Europaparlament während Debatte zu Schweizer Abstimmung

Eklat im Europaparlament während einer Debatte über die Zukunft der Beziehungen zwischen der Schweiz und der EU. Während einer Rede von EU-Sozialkommissar Laszlo Andor betrat der rechtsgerichtete italienische Europaabgeordnete Mario Borghezio den Saal mit einer Schweizer Fahne.

Als der Politiker von der Lega Nord dann noch "Freiheit für die Völker" und "es reicht mit der europäischen Diktatur" skandierte, wurde er des Saales verwiesen.
Die meisten Abgeordneten jedoch kritisierten die jüngste Volksabstimmung in der Schweiz über eine Begrenzung der Zuwanderung und forderten Bern zum Handeln auf.
Der griechische EU-Ratsvorsitzende und stellvertretende Aussenminister, Dimitrios Kourkoulas, unterstrich ebenso wie Andor die Personenfreizügigkeit als Grundpfeiler der Union, der nicht angetastet werden dürfe. Quoten für Ausländer, wie dies die Schweiz anstrebe, seien nicht akzeptabel.
Ausserdem forderte er die Schweiz auf, das Abkommen über die Personenfreizügigkeit mit dem neuen EU-Land Kroatien zu unterzeichnen. Es könne "kein Rosinenpicken" für die Schweiz geben.


http://www.bluewin.ch/de/news/ausland/2 ... chwei.html

Anscheinend hat man in Brüssel mehr Angst vor einer Europäischen Revolte als die Gesetze in der Schweiz und das Stimmrecht, wobei die Abgeordneten in Brüssel entweder die Verträge mit der EU und der Schweiz gar nicht kennen, oder sie einfach nicht wahrhaben wollen. Man lese auch die Kommentare dazu. :evil:

Das FZA führt schrittweise die Grundregeln der Personenfreizügigkeit zwischen der Schweiz und der Europäischen Union (EU) ein. Es legt Übergangsfristen fest, in denen die Zuwanderung eingeschränkt werden kann. Während den Übergangsfristen können Inländervorrang und vorgängige Kontrollen der Lohn- und Arbeitsbedingungen aufrechterhalten werden. Ausserdem kann die Zahl der Aufenthaltsbewilligungen beschränkt werden (Kontingente). In einer späteren Phase kann zudem nach Ablauf der Kontingentsregelung bei einer überdurchschnittlichen Zuwanderung die Zahl der Aufenthaltsbewilligungen zeitweilig beschränkt werden (Ventilklausel).
Die Übergangsregelungen gewährleisten eine schrittweise und kontrollierte Öffnung der Arbeitsmärkte:
•Für die alten 15 der EU beigetretenen Staaten sowie Malta und Zypern gilt seit dem 1. Juni 2007 die volle Personenfreizügigkeit, die 8 Staaten, welche der EU 2004 beigetreten sind, geniessen seit dem 1. Mai 2011 die volle Personenfreizügigkeit.
•Bis am 31. Mai 2014 kann gegenüber diesen EU-25 die Ventilklausel angewandt werden. Per 1. Mai 2012 kam die Ventilklausel für vorerst ein Jahr bei den EU-8 für Bürgerinnen und Bürger mit der Aufenthaltsbewilligung B zum Einsatz. Am 24. April 2013 hat der Bundesrat entschieden, die Ventilklausel gegenüber den EU-8 ab dem 1. Mai 2013 um ein Jahr weiterzuführen. Zudem hat der Bundesrat entschieden, die Ventilklausel ab dem 1. Juni auch gegenüber den 17 anderen EU-Mitgliedstaaten für ein Jahr anzurufen.

•Für Bulgarien und Rumänien, die der EU 2007 beigetreten sind, gilt die Übergangsfrist bis längstens am 31. Mai 2016. Die Ventilklausel gegenüber Bulgarien und Rumänien kann bis am 31. Mai 2019 angerufen werden.


http://www.europa.admin.ch/themen/00500 ... ml?lang=de
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Do 27. Feb 2014, 10:46

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Letztes Jahr 1744 Drogenverstecke in Grenzwachtregion II entdeckt

Mehr Drogenschmuggel, mehr Dokumentenfälschungen, mehr zur Fahndung ausgeschriebene Personen und mehr Waffen: DieGrenzwachtregion II hat im Jahr 2013 eine starke Zunahme von Fällen registriert.
In einem Fall lieferten die Grenzwächter den entscheidenden Hinweis in einem Tötungsdelikt. Die Grenzwächter der Region II entdeckten im vergangenen Jahr 1744 Mal ein Drogenversteck. Im Vorjahr wurden sie nur 1316 Mal fündig.
Hinweis auf Tötungsdelikt
Zudem gelang es den Grenzwächtern im vergangenen Jahr, den entscheidenden Tipp in einem Tötungsdelikt zu liefern: Im November entdeckten sie beim Grenzübergang Kreuzlingen-Autobahn im Auto eines Kroaten Wertsachen, die einer 88-jährigen Bewohnerin eines Alterszentrums in Kilchberg (ZH) zugeordnet werden konnten.
Es stellte sich heraus, dass die Frau wenige Tage zuvor getötet und ausgeraubt worden war. Aufgrund dieses Fundes konnten die mutmasslichen Täterinnen, zwei Schweizerinnen, schliesslich verhaftet werden. Eine von ihnen war eine Angestellte des Alterszentrums.


http://www.bluewin.ch/de/news/vermischt ... htreg.html

Die beiden angeblichen Schweizerinnen sind ausländischer Herkunft. :roll:
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Re: Schweiz

Beitragvon AlexRE » Do 27. Feb 2014, 16:13

Livia hat geschrieben:http://www.bluewin.ch/de/news/ausland/2014/2/26/eklat-im-europaparlament-waehrend-debatte-zu-schwei.html

Anscheinend hat man in Brüssel mehr Angst vor einer Europäischen Revolte als die Gesetze in der Schweiz und das Stimmrecht, wobei die Abgeordneten in Brüssel entweder die Verträge mit der EU und der Schweiz gar nicht kennen, oder sie einfach nicht wahrhaben wollen. Man lese auch die Kommentare dazu. :evil:


Die Angst ist ja auch nicht ganz unbegründet. Immerhin sind die Schweizer die einzigen Europäer, die über ausnahmslos jeden Schritt in Richtung europäischer Einigung abstimmen können. Eine negative Mehrheitsmeinung in der Schweiz muss man deshalb im Kontext mit den wenigen Abstimmungen sehen, die es in anderen europäischen Ländern gegeben hat, insbesondere mit den Plebisziten in Frankreich und in den Niederlanden, an denen die EU - Verfassung gescheitert ist.

Da fällt es den Anti - Europäern leicht, die Schweizer zu politischen Sachwaltern aller nicht zu Volksabstimmungen berechtigten Europäer zu erklären.
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