Für einen 35-jährigen weitgehend geständigen Kinderschänder fordert die Thurgauer Staatsanwaltschaft eine Freiheitsstrafe von zehneinhalb Jahren. Ein 42-jähriger pädophiler geständiger Mitangeklagter soll für siebeneinhalb Jahre ins Gefängnis.
Die beiden Männer flogen 2008 bei einer internationalen Polizeiaktion gegen Pädophilie und Kinderpornografie im Internet auf. Seit ziemlich genau fünf Jahren sitzen die beiden Männer im vorzeitigen Strafvollzug. Vor dem Bezirksgericht Münchwilen in Sirnach begann am Dienstagmorgen die Gerichtsverhandlung gegen sie.
Die beiden Männer hatten ihre eigenen Buben im Alter von sechs und sieben Jahren mehrfach sowie weitere Kinder auf üble Weise sexuell missbraucht. Bilder der perversen Handlungen stellten sie ins Internet. Der Hauptangeklagte verkaufte seinen Buben für 300 Euro mehrere Male für sexuelle Handlungen an pädophile Freier.
Ungeschützter Sex trotz HIV
Obschon der Deutsche um seine HIV-Infektion wusste, hatte er mit seinem Sohn und anderen Männern ungeschützten Analverkehr. Laut dem Staatsanwalt nahm der Mann in Kauf, andere Menschen mit der Krankheit anzustecken. Um seinen Sohn gefügig zu machen, soll er ihm einige Male Tropfen der Party- und Sexdroge GBL verabreicht haben.
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