von Livia » Di 12. Nov 2013, 09:12
Der Kapitän des havarierten Kreuzfahrtschiffes «Costa Concordia», Francesco Schettino, ist einem Zeugen zufolge nicht in ein Rettungsboot gerutscht, sondern selbst gesprungen.
«Kapitän Schettino sprang kurz vor mir in ein Rettungsboot», sagte der Offiziersanwärter am Montag in dem Prozess gegen Schettino im toskanischen Grosseto.
von Livia » Di 12. Nov 2013, 09:14
Die italienische Finanzpolizei hat fünf Millionen gefälschte Kosmetikprodukte beschlagnahmt, die teils gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe enthielten. Sie stammen aus einem Labor in Rom.
In dem Labor seien Parfums, Cremes, Nagellacke und Make-up von bekannten Marken wie Dolce&Gabbana, Hugo Boss, Just Cavalli, Chanel, Lacoste und Armani gefälscht worden, erklärte die für die Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität zuständige Polizeitruppe in der Hauptstadt am Montag.
von AlexRE » Di 12. Nov 2013, 13:22
Livia hat geschrieben:«Costa»-Zeuge sah Kapitän ins Rettungsboot springenDer Kapitän des havarierten Kreuzfahrtschiffes «Costa Concordia», Francesco Schettino, ist einem Zeugen zufolge nicht in ein Rettungsboot gerutscht, sondern selbst gesprungen.
«Kapitän Schettino sprang kurz vor mir in ein Rettungsboot», sagte der Offiziersanwärter am Montag in dem Prozess gegen Schettino im toskanischen Grosseto.
http://www.bluewin.ch/de/news/2013/11/1 ... ringe.html
von Livia » Sa 16. Nov 2013, 14:30
Regierungstreue Abgeordnete um den bisherigen PdL-Chef und Vizepremier Angelino Alfano kündigten zuvor die Gründung einer eigenen Gruppe Nuovo Centrodestra (Neue Rechte Mitte) an.
Alfanos Nuovo Centrodestra gehören unterschiedlichen Berichten zufolge rund 60 Parlamentarier an, darunter 30 bis 37 Senatoren und 23 bis 26 Abgeordnete. Das reicht, um der grossen Koalition der bisherigen PdL mit der Mitte-Links-Partei PD unter Ministerpräsident Enrico Letta eine Mehrheit zu sichern.
von Livia » Mi 20. Nov 2013, 09:57
Die rechte Hand von Kapitän Francesco Schettino, Dimitrios Christidis, hat nach der Havarie der "Costa Concordia" um dessen Leben gebangt. "Ich dachte, er wollte sich nach dem Unglück das Leben nehmen", berichtete der zweite Kapitän an Bord vor Gericht.
"Kapitän Schettino telefonierte und blickte in Richtung des Schiffs", berichtete der Zeuge. "Ich sagte ihm, er solle die Passagiere wegführen, denn es war sehr kalt." Doch Schettino habe geantwortet, dass er vom Felsen aus die Hilfsaktion organisieren wolle.
"Daraufhin antwortete ich Schettino: 'Sie können hier gar nichts organisieren, wir sitzen auf einem Felsen!'. In Wahrheit wollte er allein auf dem Felsen bleiben. Ich dachte, dass er sich das Leben nehmen wollte", berichtete Christidis.
von AlexRE » Mi 20. Nov 2013, 10:17
Livia hat geschrieben:Zur Selbsttötung wäre dieser feige Hund sowieso nicht fähig gewesen.
von Livia » Mi 20. Nov 2013, 10:25
AlexRE hat geschrieben:Livia hat geschrieben:Zur Selbsttötung wäre dieser feige Hund sowieso nicht fähig gewesen.
Man kann unterschiedlicher Auffassung in der Frage sein, ob Mut zu einem Selbstmord gehört. In einer völlig verzweifelten Situation wohl eher nicht ...
von Livia » Mi 20. Nov 2013, 16:46
Alles nur Schein? Spielt Francesca Pascale ihrem «Cavaliere» Silvio Berlusconi die grosse Liebe bloss vor? Ja, sagt die bulgarische Schauspielerin und Produzentin Michelle Bonev. Sie erklärte am Fernsehen, Pascale sei gleichgeschlechtlich orientiert und habe eine Liebesbeziehung mit ihr unterhalten. An Berlusconi interessiere sie nur dessen Machtposition.
Wir hatten eine Beziehung», erklärte Bonev in Michele Santoros Sendung «Servizio Pubblico», die auf dem Fernsehkanal «La7» ausgestrahlt wird. Berlusconis Partei PdL reagierte entrüstet auf die «Diffamierung», und die Betroffene selbst verklagte ihre Kollegin auf 10 Millionen Euro.
Das sieht meiner Meinung nach eher nach einem abgekarteten Spiel aus. 
von GasGerd » Mo 25. Nov 2013, 15:09
" Er wetterte, sein eventueller Ausschluss aus dem Senat sei ein "Schlag des Staates". Seine Forza Italia rief ihre Anhänger auf, am Mittwoch auf die Straße zu gehen."
Das sieht mir nach einem Übersetzungsfehler aus, er wird wohl "Staatsstreich" gesagt haben.
Man darf bei aller Antipathie gegen den "Bunga Bunga" - Macho nicht vergessen, dass Italien ähnlich wie Griechenland eine reine Kleptokratie ist, in der sich fast die gesamte politische Klasse maßlos aus allen öffentlichen Töpfen selbst bedient, ob das Geld nun von italienischen Zwangsabgabenknechten oder aus der EU stammt. Da gibt es z. B. ungefähr genausoviel Dienstwagen für öffentlich Bedienstete wie in allen anderen Industriestaaten der Welt zusammengenommen.
Berlusconi ist da so ziemlich der einzige Politiker, der seinen Reichtum als Unternehmer selbst erwirtschaftet und nicht beim Staat abgezockt hat.
Das wissen die Italiener auch und deshalb kann es durchaus sein, dass er auf dem Märtyrer - Ticket (die dort sehr politisierte Richterschaft verfolgt ihn immerhin als einzigen für Vergehen, die alle anderen Politiker da auch begangen haben) bei zukünftigen Wahlen noch einmal ein Riesen - Comeback feiert. Irgendwann wird das Alter natürlich auch diese unendliche Geschichte beenden.
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FrancisBNeumann1957 | 218 Beiträge
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Mir ist es nicht unsympathisch, wenn Berlusconi zur Rechenschaft gezogen würde, - aber auf rechtsstaatliche Weise und nicht durch eine käufliche Politjustiz und durch ein politisches System, das keinen Deut besser ist als Berlusconi.
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Sehr richtig, wobei es letztendlich egal ist, ob die Politjustiz käuflich ist oder aufgrund eigener Machtanmaßung parteiisch urteilt und die Gewaltentrennung so absichtlich verletzt bzw. zerstört. Der Schaden für den Rechtsstaat ist so gewaltig, dass die Motive nicht mehr wichtig sind und mögliche Korruption gegenüber dem Tatbestands des Verrats an den unter Eid eingegangenen richterlichen Verfassungspflichten kaum noch ins Gewicht fällt.
Vielleicht sind käufliche Richter sogar das kleinere Übel im Vergleich zu größenwahnsinnigen Verrätern, bei korrupten Schweinen kann man wenigstens erahnen, wer sie für was bezahlt hat. Bei Wahnsinnigen mit Staatsmacht dagegen blickt man überhaupt nicht mehr durch.
von Livia » Mo 25. Nov 2013, 15:36
Neue Spannungen in Italien: Ex-Premier Monti tritt als Chef seiner Partei zurück. Vordergründig geht es um das Budget, hintergründig aber um Berlusconis Ausschluss aus dem Senat.
In Italien bahnen sich neue Spannungen in der Drei-Parteien-Koalition von Regierungschef Enrico Letta an. Ex-Ministerpräsident Mario Monti trat am Donnerstag im Streit über den Haushaltsentwurf 2014 als Chef der von ihm selbst gegründeten Partei Bürgerliche Wahl zurück.
Zudem kündigte er seinen Austritt aus der Fraktion an. Beim Streit ging es darum, dass elf Abgeordnete der Partei das Budget Lettas für 2014 mittragen wollen, während Monti mehr Steuerentlastungen und Impulse für Wirtschaftswachstum fordert. Offenbar spielt aber auch Berlusconi eine Rolle: Medien berichteten, dass Monti im Streit mit seinem engsten Vertrauensmann, Verteidigungsminister Mario Mauro, zurückgetreten sei.
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