Asozial-Staat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

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Re: Asozialstaat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon AlexRE » Fr 1. Nov 2013, 18:20

Meines Wissens kann die auch ausgesprochen werden, wenn die Wiederholungs- oder Verdunkelungsgefahr besteht?


Früher war U-Haft regelmäßig nur bei Flucht- und Verdunkelungsgefahr möglich, bei Wiederholungsgefahr dagegen nur ausnahmsweise in Extremfällen. Das hat der Gesetzgeber vor ein paar Jahren geändert, U-Haft wegen Wiederholungsgefahr ist jetzt deutlich leichter zu verhängen.

Zuvor hatte der Gesetzgeber übrigens bei der letzten größeren Reform des StGB schon die Strafandrohung für die gefährliche Körperverletzung verdoppelt, von 3 Monaten bis 5 Jahren Knast auf 6 Monate bis 10 Jahren.

Was sagt uns das über den Willen des Gesetzgebers in Bezug auf Intensiv - Gewalttäter?

Richtig, die sollen auf keinen Fall frei herumlaufen. Unsere hohen Herrschaften bei Gericht wissen es in dieser Frage natürlich wieder einmal besser als der Gesetzgeber, wie man an den grinsenden Visagen von Menschenschindern aller Art bewundern kann, die auch heute noch regelmäßig mit Bewährungsstrafen aus deutschen Gerichtsälen kommen.
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Asozialstaat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon Excubitor » Mi 6. Nov 2013, 12:17

Caloderma hat geschrieben:Hier im Staate Deutschland kann man sich nur noch am Kopf fassen ! Werde kriminell, und aus dem Menschen wird was; siehe auch das hier: http://www.forentalk.eu/post3289.html#p3289


Danke für den Beitrag Caloderma. Ich würde mich sehr freuen, wenn die hier Mitschreibenden und Lesenden auch diesen Strang so weit wie möglich in anderen Foren verteilten. Nur so kann letztlich eine umfassende Information eines größeren Teils der nationalen und internationalen Bevölkerung erfolgen. Danke.
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Re: Asozialstaat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mi 6. Nov 2013, 12:56

Richtig, die sollen auf keinen Fall frei herumlaufen. Unsere hohen Herrschaften bei Gericht wissen es in dieser Frage natürlich wieder einmal besser als der Gesetzgeber, wie man an den grinsenden Visagen von Menschenschindern aller Art bewundern kann, die auch heute noch regelmäßig mit Bewährungsstrafen aus deutschen Gerichtsälen kommen.


Stimmt. Allgemein ist unsere Justiz zu lasch ganz besonders bei brutalen Straftaten. Aber auch Betrüger usw kommen regelmäßig leicht davon. das geht nicht. Wenn gewährleistet werden könnte, dass nicht Unschuldige umkommen dann wäre ich für die dann wäre ich für die Todesstrafe. Aber leider Funktioniert das ganze nicht :(
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Re: Asozialstaat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon Staber » Mi 6. Nov 2013, 14:19

@Sonnenschein
dann wäre ich für die Todesstrafe.



Ach Sonne, wo Du nicht überall für bist! Die Todesstrafe ist keine angemessene Antwort auf Mord und Kriminalität. Wo sich der Staat zum Richter über Leben und Tod aufschwingt, nimmt nicht Gerechtigkeit ihren Lauf, sondern Rache und Vergeltung.Staaten können nicht gleichzeitig die Menschenrechte achten und die Todesstrafe verhängen und vollstrecken.Im vergangenen Jahr wurden mindestens 682 Menschen in 21 Ländern hingerichtet. Außerdem wurden mehr als 1.700 neue Todesurteile ausgesprochen. Insgesamt sitzen mehr als 23.500 Menschen in Gefängnissen und warten auf ihre Hinrichtung.Laut Amnesty International.


[attachment=0]1117-todesstrafe.jpg[/attachment ]Eine sehr vernünftige Begründung... :roll: :roll:
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Re: Asozialstaat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon AlexRE » Mi 6. Nov 2013, 15:13

Staber hat geschrieben:@Sonnenschein
dann wäre ich für die Todesstrafe.



Ach Sonne, wo Du nicht überall für bist! Die Todesstrafe ist keine angemessene Antwort auf Mord und Kriminalität. Wo sich der Staat zum Richter über Leben und Tod aufschwingt, nimmt nicht Gerechtigkeit ihren Lauf, sondern Rache und Vergeltung.


Und wenn Rache der Hauptzweck von Gerichtsverfahren ist, kommt es auch noch zu mehr Fehlurteilen zu Lasten Unschuldiger als bei der Wahrheitsfindung in möglichst emotionslos geführten Prozessen. Das hat Sonne allerdings sinngemäß auch geschrieben, Du hast sie verkürzt zitiert:

Wenn gewährleistet werden könnte, dass nicht Unschuldige umkommen dann wäre ich für die dann wäre ich für die Todesstrafe. Aber leider Funktioniert das ganze nicht :(


Ich in übrigens nur wegen des Risikos von Fehlurteilen gegen die Todesstrafe. Dass die Todesstrafe ganz unabhängig von diesem Risiko als Antwort auf Morde unangemessen oder gar eine Menschenrechtsverletzung zu Lasten von Mördern sei, halte ich für eine ziemlich "freihändige" und keiner näheren Betrachtung standhaltende Behauptung.

Wer den Kindern anderer Leute hinterherschleichen kann, um sie zu vergewaltigen und zu ermorden, kann auch 13 Stufen zum Schafott hochschleichen, ohne dass seine durch seine eigenen Taten gestaltete Menschenwürde dadurch auch nur angekratzt würde.
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Re: Asozialstaat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon Staber » Mi 6. Nov 2013, 19:42

AlexRE hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:@Sonnenschein
dann wäre ich für die Todesstrafe.



Ach Sonne, wo Du nicht überall für bist! Die Todesstrafe ist keine angemessene Antwort auf Mord und Kriminalität. Wo sich der Staat zum Richter über Leben und Tod aufschwingt, nimmt nicht Gerechtigkeit ihren Lauf, sondern Rache und Vergeltung.


Und wenn Rache der Hauptzweck von Gerichtsverfahren ist, kommt es auch noch zu mehr Fehlurteilen zu Lasten Unschuldiger als bei der Wahrheitsfindung in möglichst emotionslos geführten Prozessen. Das hat Sonne allerdings sinngemäß auch geschrieben, Du hast sie verkürzt zitiert:

Wenn gewährleistet werden könnte, dass nicht Unschuldige umkommen dann wäre ich für die dann wäre ich für die Todesstrafe. Aber leider Funktioniert das ganze nicht :(


Ich in übrigens nur wegen des Risikos von Fehlurteilen gegen die Todesstrafe. Dass die Todesstrafe ganz unabhängig von diesem Risiko als Antwort auf Morde unangemessen oder gar eine Menschenrechtsverletzung zu Lasten von Mördern sei, halte ich für eine ziemlich "freihändige" und keiner näheren Betrachtung standhaltende Behauptung.

Wer den Kindern anderer Leute hinterherschleichen kann, um sie zu vergewaltigen und zu ermorden, kann auch 13 Stufen zum Schafott hochschleichen, ohne dass seine durch seine eigenen Taten gestaltete Menschenwürde dadurch auch nur angekratzt würde.




Alex.....ich bin beeindruckt von dieser Einstellung! Hätte ich jetzt nicht gedacht! Tja, da hat nun jeder seine eigene Meinung. Meine ist "generell keine Todesstrafe" , wie auch immer. Die Todesstrafe ist immerhin staatlich legitimierter Mord !Unsere bestehenden Gesetze richtig angewandt, ich meine damit konsequent, reichen aus, um Straftätern jedweder Art , angemessen zu begegnen.Übrigens ginge es nach Gefühl, lägen unsere Strassen voller Tote.
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Re: Asozialstaat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon AlexRE » Mi 6. Nov 2013, 20:33

Die Todesstrafe ist immerhin staatlich legitimierter Mord !


Auch das gilt nur im Hinblick auf den Umstand, dass es keine absolute Sicherheit gibt, Fehlurteile auszuschließen. Einen echten Mörder zu töten, ist keinesfalls Mord. Vielmehr macht die Todesstrafe aus Mördern gleichzeitig Selbstmörder. Wer gegen das Lebensrecht anderer Menschen verfügt, verfügt in Staaten mit Todesstrafe gleichzeitig gegen sein eigenes. Gesetzgeber, Richter und Henker sind da noch nicht einmal mitverantwortlich für den Mord und Selbstmord, geschweige denn auf einer Stufe mit dem Mörder.

Unsere bestehenden Gesetze richtig angewandt, ich meine damit konsequent, reichen aus, um Straftätern jedweder Art , angemessen zu begegnen.


Das denke ich auch, deswegen sehe ich auch kein Dilemma darin, wegen des Restrisikos von Fehlurteilen auf die Todesstrafe verzichten zu müssen.
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Re: Asozialstaat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon maxikatze » Do 7. Nov 2013, 07:21

Meine ist "generell keine Todesstrafe"


Das ist meine Meinung auch - und zwar nicht nur alleine wegen des Risikos dass es einen Unschuldigen treffen kann, sondern weil niemand das Recht hat, jemanden zu töten - auch nicht der Gesetzgeber. Das steht ihm nicht zu!
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Re: Asozialstaat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Do 7. Nov 2013, 07:47

Staber hat geschrieben:@Sonnenschein
dann wäre ich für die Todesstrafe.



Ach Sonne, wo Du nicht überall für bist! Die Todesstrafe ist keine angemessene Antwort auf Mord und Kriminalität. Wo sich der Staat zum Richter über Leben und Tod aufschwingt, nimmt nicht Gerechtigkeit ihren Lauf, sondern Rache und Vergeltung.Staaten können nicht gleichzeitig die Menschenrechte achten und die Todesstrafe verhängen und vollstrecken.Im vergangenen Jahr wurden mindestens 682 Menschen in 21 Ländern hingerichtet. Außerdem wurden mehr als 1.700 neue Todesurteile ausgesprochen. Insgesamt sitzen mehr als 23.500 Menschen in Gefängnissen und warten auf ihre Hinrichtung.Laut Amnesty International.


Lieber staber

leider hast du dieses mal nicht richtig mein Beitrag gelesen. Einerseits regt man sich auf wegen den Mördern. ( zwar zu recht) und man täte gerne sonstwas mit denen machen aber wenn man sagt man wäre für die Todesstrafe wenn man es nachweisen KANN dass er/sie es gemacht hat sprich ganz klare Beweise dann wird gebrüllt.

Auch das gilt nur im Hinblick auf den Umstand, dass es keine absolute Sicherheit gibt, Fehlurteile auszuschließen. Einen echten Mörder zu töten, ist keinesfalls Mord. Vielmehr macht die Todesstrafe aus Mördern gleichzeitig Selbstmörder. Wer gegen das Lebensrecht anderer Menschen verfügt, verfügt in Staaten mit Todesstrafe gleichzeitig gegen sein eigenes. Gesetzgeber, Richter und Henker sind da noch nicht einmal mitverantwortlich für den Mord und Selbstmord, geschweige denn auf einer Stufe mit dem Mörder.


da stimme ich zu u.a.
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Re: Asozialstaat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon AlexRE » Fr 8. Nov 2013, 16:03

Ich habe die meisten Beiträge zum Thema Todesstrafe hier abgetrennt und mit dem passenden thread zusammengelegt, um die "off topic" - Diskussion hier nicht ausufern zu lassen:

viewtopic.php?f=43&t=1563&start=20
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