AlexRE hat geschrieben:Wenn Staaten bis zu 50% und mehr ihren Untertanen abnehmen, ist da eher der Staat ein Schmarotzer, nicht der Bürger der sich gegen diese überrissenen Beträge wehrt.
Die stinkreichen Deutschen müssen für Kapitalerträge nur 25 % Steuern bezahlen und kommen für die anderen Einkommensbestandteile (unternehmerische Tätigkeit) wegen der vielen Steuerschlupflöcher, Abschreibungsmöglichkeiten usw. mit durchschnittlich 35 % davon - also nicht mehr, als Normalverdiener zahlen müssen. Trotzdem wollen viele nicht mal das zahlen und die mit der staatsfinanzierten Infrastruktur verdiente Kohle komplett für sich behalten. Das ist krankhaft und hat mit dem "gierigen Staat" nichts zu tun. Der trietzt in Deutschland die kleinen Leute viel mehr als die Stinkreichen.
Wenn ich die unheimlich grossen Unterschiede der Steuerbelastung Schweiz und EU-Länder vergleiche, entsteht dabei eine, meines Erachtens unverschämte Abzocke dem Bürger gegenüber. Wie ich schon oft vermerkt habe, würde die überhöhte Belastung in den EU-Länder viel weniger dazu beitragen, dass gerade die gutverdienenden und gut ausgebildeten ihr Land verlassen. Alle anderen, der Mittelstand und der Rest der Bürger können wahrscheinlich aus finanziellen Gründen das Land gar nicht verlassen, viele würden bestimmt auch weggehen wenn es dann so einfach wäre.
http://de.wikipedia.org/wiki/Steuerrecht_(Schweiz)
Natürliche Personen werden in den unterschiedlichen Gemeinden und Kantonen ungleich besteuert. Von 1997 bis 2007 haben von den 26 Kantonen insgesamt 18 Kantone die Belastungen für kleine Einkommen von ca. 45'000 Franken gesenkt. Die tiefste Rate aller Hauptorte kennt Genf mit einer Belastung von 1,7 %. Die höchste Rate kennt der Glarus mit 6,87 %. Der Unterschied innerhalb der Schweiz beträgt also 5,2 Prozentpunkte.
Für die mittleren Einkommen von ca. 90'000 Franken wurde im gleichen Zeitraum von 1997 bis 2007 die Steuerrate auch in 18 von 26 Kantonen gesenkt. Die größte Steuersenkung gab es in der Stadt Genf mit einer Reduktion um 2,9 %. Am wenigsten bezahlt man in Schwyz mit 7,3 % oder 6'500 Franken, am meisten muss die natürliche Person in Delsberg abliefern mit 13,25 % und ca. 12'000 Franken und somit beinahe das Doppelte. Hier spielt der Wettbewerb schon eine stärkere Rolle mit einer Differenz von 8,7 Prozentpunkten.
Die grossen Einkommen von ca. 180'000 Franken werden minimal in Zug besteuert mit 8,17 % oder ca. 15'000 Franken. Im Vergleich dazu bezahlt man für das gleiche Einkommen in Neuenburg 35'000 Franken Kantons- und Gemeindesteuern.