Schweiz

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Re: Schweiz

Beitragvon AlexRE » So 27. Okt 2013, 17:40

Livia hat geschrieben:http://www.bluewin.ch/de/news/vermischtes/swissmystery/Belchentunnel.html

Diese Geschichte kursierte sehr lange in den Medien und der Presse. Bis heute weiss niemand was es auf sich hatte. Viele Autofahrer mieden damals den Belchentunnel aus lauter Angst.


Wer weiß, vielleicht ist die Dame heute auch Strafverteidigerin und hat damals nur geübt, Geschichten von geheimnisvollen Unbekannten zu erfinden ... ;)

Beatrice und Daniela sind die einzigen bekannten Augenzeugen. Sie hätten auf der Raststätte Teufengraben angehalten und auf dem Rücksitz nach Beweisstücken gesucht, gaben sie zu Protokoll. Obwohl sie keine gefunden hatten, waren sie verstört genug, die Polizei anzurufen. Die Solothurner Volkskundlerin Elisabeth Pfluger hat Beatrice später getroffen: «Als ich die junge Frau sah, wusste ich sofort, sie hatte die Geschichte nicht erfunden.» Beatrice ist heute Juristin in der Nordwestschweiz, möchte die schaurige Begebenheit aber endlich ruhen lassen.
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Schweiz

Beitragvon Staber » So 27. Okt 2013, 19:00

Wunderbare Geschichte, man sollte einen Film drehen . Dann könnte man gleich einen Kiosk an der Autobahn aufmachen und die "weiße Frau" als Souvenier verkaufen. Im Traum kann solch eine Erscheinung durchaus möglich sein, aber im realen Leben? Träumt also weiter liebe Schweizer!
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Mo 28. Okt 2013, 09:08

Staber hat geschrieben:Wunderbare Geschichte, man sollte einen Film drehen . Dann könnte man gleich einen Kiosk an der Autobahn aufmachen und die "weiße Frau" als Souvenier verkaufen. Im Traum kann solch eine Erscheinung durchaus möglich sein, aber im realen Leben? Träumt also weiter liebe Schweizer!


http://www.pm-magazin.de/a/%C2%BBein-fr ... hlt-%C2%AB

Passend zu den Themen, welche die Öffentlichkeit gerade beschäftigen, gestalten sich die Legenden um, oder es entstehen neue. Woher sie kommen? Keiner kann das beantworten. »Es ist wie mit Witzen«, sagt Brednich, »jeder kennt sie, aber keiner weiß, woher sie rühren.« Ob das Garn am Stammtisch, bei der Pyjama-Party oder in den Weiten des World Wide Web gesponnen wird – die Verfasser bleiben im Dunkeln. »Vom Hörensagen lernt man lügen«, warnt der Volksmund. Aber nicht nur das – man kann auch einiges darüber lernen, wie wir Menschen »funktionieren«.


Nicht alle haben an dieser Geschichte etwas Wahres gefunden. ;)
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Mo 28. Okt 2013, 09:14

Alex schrieb
Wer weiß, vielleicht ist die Dame heute auch Strafverteidigerin und hat damals nur geübt, Geschichten von geheimnisvollen Unbekannten zu erfinden ... ;)


Möglich ist alles, gerade wenn man bedenkt, wie oft Urteile gefällt werden, die der Realität nicht entsprechen. :)
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Di 29. Okt 2013, 22:25

Gerade entschieden, Hurra. :)

WAK beschliesst Nichteintreten

Steuerabkommen mit Frankreich auf dem Sterbebett
Schweiz Heute, 19:37

hus. Bern Kaum jemand in der politischen Schweiz mag das neue Erbschaftssteuerabkommen mit Frankreich. Es bringt eine deutliche Verschlechterung für die Schweiz im Vergleich zum noch geltenden Abkommen. Der französische Fiskus könnte künftig nicht nur bei Erblassern mit letztem Wohnsitz Frankreich zugreifen, sondern auch bei Erben mit französischem Wohnsitz, selbst wenn der Erblasser in der Schweiz wohnte und hiesige Immobilien betroffen sind. Umstritten war aber die Frage, ob das neue Abkommen noch schlimmer ist als die wahrscheinliche Alternative des vertragslosen Zustands (da Frankreich bei einem helvetischen Nein zum neuen Vertrag das bestehende Abkommen kündigen würde). Die Wirtschaftskommission (WAK) des Nationalrats hat nun eine klare Antwort gegeben. Mit 15 zu 7 Stimmen bei 3 Enthaltungen beantragt sie Nichteintreten auf die Vorlage. Auch ohne Vertrag würde Frankreich gemäss internem Recht in der Schweiz bezahlte Erbschaftssteuern anrechnen, womit sich eine Doppelbesteuerung in der Regel verhindern liesse, betonte WAK-Präsident Christophe Darbellay am Dienstag vor den Medien in Bern. In einzelnen Fällen könne der vertragslose Zustand zwar für Betroffene schlechter sein, doch man habe eine Gesamtbeurteilung machen müssen.


http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/erbsc ... 1.18175928
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Re: Schweiz

Beitragvon AlexRE » Di 29. Okt 2013, 23:49

Wenn es jetzt kein Doppelbesteuerungsabkommen mit Frankreich mehr gibt, könnte das allerdings zu vielen unbilligen Ergebnissen in Einzelfällen führen:

(...)

Eine Anrechnung einer im Ausland bereits gezahlten Steuer auf dort belegene auch nach dem kantonalen Steuerrecht zu versteuernde Nachlassteile ist Sache des kantonalen Rechts. Auf Bundesebene wurden aber diesbezüglich auch die Kantone verpflichtende Doppelbesteuerungsabkommen auf dem Gebiet der Erbschaftssteuer (nicht auch der Schenkungssteuer) abgeschlossen, so unter anderem auch mit Österreich, Frankreich, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten.[24] Auch mit Deutschland besteht ein erbschaftsteuerrechtliches Doppelbesteuerungsabkommen vom 30. November 1978,

(...)


http://de.wikipedia.org/wiki/Erbschaftssteuer_in_der_Schweiz
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Mi 30. Okt 2013, 09:56

Alex schrieb
Wenn es jetzt kein Doppelbesteuerungsabkommen mit Frankreich mehr gibt, könnte das allerdings zu vielen unbilligen Ergebnissen in Einzelfällen führen:


Könnte, ist aber nicht ganz sicher. Dass die Franzosen wie auch die Amis jetzt eine Erbschaftsteuer von in der Schweiz wohnhaften Franzosen verlangen ist einfach eine Frechheit.

Immobilien in der Schweiz
Das Abkommen ermöglicht es dem französischen Fiskus, Erben mit französischem Wohnsitz auch dann zu besteuern, wenn der Erblasser in der Schweiz wohnte und wenn Immobilien in der Schweiz betroffen sind.
Zudem sollen in Frankreich gelegene Liegenschaften auch dann von Frankreich besteuert werden, wenn der in der Schweiz wohnhafte Erblasser diese nur indirekt besass, etwa über Anteile an einer Immobiliengesellschaft. In der Schweiz wurde heftige Kritik laut, als die Forderungen Frankreichs vor rund einem Jahr bekannt wurden.


http://www.20min.ch/finance/news/story/31460486

Parlamentarier aus dem Mitte-rechts-Lager haben einen Angriffspunkt gefunden, der patriotische Gefühle wecken kann: Sie fragen, ob Immobilien in der Schweiz, die verstorbenen Franzosen gehört haben, überhaupt von den französischen Steuerbehörden besteuert werden können, so wie es das neue Abkommen vorsieht. Dies zu sehr hohen Steuersätzen, die ab 900'000 Euro Wert bis 40% und über 1,8 Mio. Euro sogar 45% betragen können.


Ein Jahr lang Kontroversen
Das gegenwärtige Erbschaftssteuer-Abkommen zwischen der Schweiz und Frankreich stammt aus dem Jahr 1953.
Es sieht vor, dass das anwendbare Recht jenes des Wohnlandes des Verstorbenen ist.
Im Juni 2012 verlangt Paris die Umkehrung dieser Regel (Besteuerung im Land des Erben). Frankreich droht, den Vertrag aufzukündigen, sollte die Schweiz nicht zustimmen.


http://www.swissinfo.ch/ger/politik_sch ... d=36179286

Das ist eine unverschämte Erpressung. Als Holland in Frankreich an die Macht kam haben viele reiche Franzosen das Land verlassen. Viele von ihnen haben sich in Genf und Lausanne niedergelassen mit der ganzen Familie. Einige sehr begüterte verkauften ihr Hab und Gut in Frankreich um vor Holland und seinem Zugriff sicher zu sein. Es entstand bei uns eine Wohnknappheit für Menschen die hohe Ansprüche stellen.

Franzosen ziehen fürs Erben in die Schweiz
Von Philippe Reichen. Aktualisiert am 29.07.2013 71 Kommentare
Reiche Franzosen und ihre Kinder ziehen in die Schweiz, um Erbschaftssteuern zu umgehen. Fachleute sprechen von einem Trend, der sich mit dem neuen Erbschaftssteuerabkommen verstärken werde.


http://www.bernerzeitung.ch/schweiz/sta ... y/16418177

Wenn ich bedenke dass Italien von mir Erbschaftsteuern verlangen könnte als mein Mann gestorben ist, kommt bei mir die Galle hoch. Diese Vorgehensweise macht Schule und die maroden und verschuldeten Staaten versuchen alles, um an Geld zu kommen, das sie dann wieder mit beiden Händen ausgeben können, es gehört ja nicht ihnen, da muss keine Rücksicht beim Ausgeben vorgenommen werden. Wenn die Schweiz all diese Forderungen zulässt, wird das in einer Katastrophe enden. Es ist gut dass es noch Menschen gibt, die sich dafür zu wehren wissen. ;)
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Re: Schweiz

Beitragvon maxikatze » Mi 30. Okt 2013, 10:47

Dass die Franzosen wie auch die Amis jetzt eine Erbschaftsteuer von in der Schweiz wohnhaften Franzosen verlangen ist einfach eine Frechheit.


So könnte man gegen Steuerflucht auch angehen:
Alle Amerikaner haben die Pflicht, egal wo sie leben, ihre Einkommenssteuern in ihrem Land zu entrichten, vorausgesetzt sie besitzen noch die US-Staatsbürgerschaft. Ich finde nicht verkehrt, wenn das Finanzamt einmal im Jahr die Steuern einfordert.
Warum Deutschland das nicht mit seinen prominenten Steuerflüchtlingen macht, die in der Schweiz dauerhaft wohnen, verstehe ich nicht.
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Mi 30. Okt 2013, 16:03

maxikatze hat geschrieben:
Dass die Franzosen wie auch die Amis jetzt eine Erbschaftsteuer von in der Schweiz wohnhaften Franzosen verlangen ist einfach eine Frechheit.


So könnte man gegen Steuerflucht auch angehen:
Alle Amerikaner haben die Pflicht, egal wo sie leben, ihre Einkommenssteuern in ihrem Land zu entrichten, vorausgesetzt sie besitzen noch die US-Staatsbürgerschaft. Ich finde nicht verkehrt, wenn das Finanzamt einmal im Jahr die Steuern einfordert.
Warum Deutschland das nicht mit seinen prominenten Steuerflüchtlingen macht, die in der Schweiz dauerhaft wohnen, verstehe ich nicht.


Dieses Abkommen mit Deutschland und der Schweiz besteht seit dem 28. September 1980. Betrifft aber die Erbschaftssteuer. Dass Deutsche die in der Schweiz dauerhaft Wohnsitz haben auch noch in Deutschland Steuerpflichtig sein sollen, wäre wirklich eine unverschämte Zumutung der jeweiligen Länder. Es genügt, dass die Amis versuchen alle Länder in die Knie zu zwingen.

Originaltext
Abkommen
zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft
und der Bundesrepublik Deutschland
zur Vermeidung der Doppelbesteuerung
auf dem Gebiete der Nachlass- und Erbschaftssteuern
Abgeschlossen am 30. November 1978
Von der Bundesversammlung genehmigt am 27. September 1979
Ratifikationsurkunden ausgetauscht am 29. August 1980
In Kraft getreten am 28. September 1980
(Stand am 28. September 1980)


http://www.admin.ch/opc/de/classified-c ... 913.61.pdf

Nachträglich noch ein Kommentar;

Karl Simbeck
29.07.2013, 10:08 Uhr
Wenn Sozialisten und Kommunisten nur noch enteignen, abzocken und umverteilen wollen, weil sie selbst keine Arbeitsplätze schaffen, dann ist Abwanderung die normale Reaktion. Mit einer Steuerflucht hat das nichts zu tun. Das ist der Anfang vom Ende des tiefroten Sozialismus. Und wer sind dabei die Verlierer? Na klar, wie immer.., die mittellosen Mittläufer.


Besser könnte ich das nicht beschreiben.
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Fr 1. Nov 2013, 16:57

Aufsicht der Waadtländer Justiz fordert Verfahren gegen Richterin

Nach dem Tötungsdelikt Marie fordert die Justiz-Aufsichtskommission des Waadtländer Grossen Rates ein Verfahren gegen die Richterin, die den Hausarrest des Täters genehmigt hatte. Die Justiz bedauert die "persönlichen Attacken" und kritisiert die Kommission scharf.
19-Jährige entführt und getötet
Die 19-jährige Marie war am 13. Mai in Payerne VD von einem 36-jährigen Mann entführt worden. Dieser wurde am Tag darauf verhaftet und führte die Polizei zur Leiche der Frau in einem Wald bei Châtonnaye FR .


http://www.bluewin.ch/de/news/inland-al ... hren-.html

Das ist meines Wissens das erste Mal dass ein Verfahren eingereicht wird, wenn Richter falsch urteilen. Hoffe nur dass das Schule macht weil viele Urteile meistens zu Gunsten der Täter ausfallen. :evil:
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