Livia hat geschrieben:Wie so oft liegt der Teufel auch hier im Detail. Die Lohnsteigerung wäre laut Marc Kaufmann von Hotelleriesuisse wesentlich höher. Gemäss dem Gesamtarbeitsvertrag im Gastgewerbe kennen Kleinbetriebe eine maximale wöchentliche Arbeitszeit von 45 Stunden, Saisonbetriebe 43,5 Stunden. Werden diese Stundenzahlen mit 22 Franken plus Ferien- und Feiertagsentschädigung multipliziert, ergibt das Monatslöhne von deutlich über 4000 Franken, rechnet Marc Kaufmann vor.
Doch mit einer Anpassung der Mindestlöhne wäre es eh nicht getan: «Wenn wir einem ungelernten Casserolier 4000 Franken bezahlen, müssen wir einem gelernten Koch mehr als 4100 Franken zahlen. Dann müssten wir das ganze Lohnniveau anheben», meint Bernard Müller, Inhaber des Hotel Bären in Wilderswil. «Für manchen Gastgewerbebetrieb wäre das der Genickschuss.»
"Die Klage ist der Gruß des Handelsmanns" - die jammern immer, auch wenn anständige Löhne in Wirklichkeit nur fette Gewinne etwas schmälern. Außerdem würde der erhöhte Mindestlohn ja alle Marktteilnehmer treffen, so dass die höheren Kosten leicht auf die zahlungskräftige Kundschaft der Schweizer Gastronomen abgewälzt werden könnten.
Und schließlich: Der Schweizer Mindestlohn scheint mir doch deutlich über dem Existenzminimum zu liegen, die aktuelle Diskussion in der Schweiz hat also nicht viel mit unseren AlG II - Aufstockern zu tun.
Darf ich das hier stehen lassen ?
Klar, man soll nicht päpstlicher sein als der Papst.
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