von Excubitor » Di 16. Apr 2013, 13:44
Die Mitarbeiter der ARGE sind ebenfalls nicht untätig wenn es darum geht, den Asozialstaat Deutschland zu forcieren:
Ein Freund von mir ist leider derzeit auf diese Institution angewiesen. Seit geraumer Zeit bemüht er sich diesem bürokratischen Elend mit Fleiß und Disziplin zu entkommen, doch keine Chance:
Als Selbstständiger wird man in diesem Staat derart an der Arbeit gehindert, dass einem kaum eine Chance bleibt das Schicksal Sozialhilfe und Altersarmut jemals zu verhindern, bzw. zu ändern und wieder da heraus zu kommen...
In einem anderen Beitrag hatte ich bereits erwähnt, wie man durch bürokratische Auflagen nahezu schiakaniert wird. Diesmal geht es darum, dass man von dem Betroffenen verlangt eine Bilanzierung seiner Tätigkeiten für den Zeitraum von vier Monaten vorzulegen, obwohl, und ich betone nach seinen verlässlichen Angaben, der ARGE alle notwendigen Daten und Fakten bereits vorgelegt wurden und deren Mitarbeitern bekannt sind...
Ich hoffe die werte Leserschaft hier hat eine Vorstellung davon wieviel Zeit man für eine derartige Bilanzierung benötigt, während derer man natürlich an der normalen Arbeit gehindert ist, die einem aus der Krise heraus helfen soll...
Zusammen mit einem Fehler der Mitarbeiter des Finanzamts, die sich definitiv zu seinen Lasten verrechnet haben (wie peinlich und der Angelegenheit nicht gerade förderlich), welcher ebenfalls eine Menge Rücksprachen und damit Zeit gekostet hat, haben diese dauerhaften Querelen für den Mann allein in der letzten Woche 40 Arbeitsstunden Aufwand bedeutet, der sich als Totalverlust, hervorgerufen durch ARGE- und Finanzamt- Mitarbeiter darstellen lässt.
Während man Millionen Menschen, die kein Interesse daran haben überhaupt jemals zu arbeiten, durchfüttert, nebenbei auch vom Geld derjenigen, die sich, wie hier geschildert, bemühen, dem Staat eben nicht zur Last zu fallen, werden solche, die Leistung zeigen sowie ernsthaftes Bemühen, eben nicht auf Staatsleistungen angewiesen zu sein, an der Arbeit und damit an einem menschenwürdigen Dasein gehindert, und das ausgerechnet von denen, die sich auf die Fahnen geschrieben haben dabei zu helfen diesem Schicksal zu entgehen, nämlich angeblichen Staatsdienern. Das ist nicht nur asozial, sondern hat meiner Auffassung nach die Grenzen zur Perversion eigentlich schon überschritten.
Das führt wieder einmal zu der bislang unwiderlegten These, dass in Deutschland bereits Inkompetenz, Unflexibilität und möglicherweise sogar Schikane "regiert". Selbst wenn man davon ausgeht, dass sich die ARGE-Mitarbeiter einfach nur an Vorschriften gehalten haben, wäre daraus zu folgern, dass diese dann untauglich sind derartige Problemstellungen zu lösen und damit dringendst änderungsbedürftig. Das ist deutscher Lebensalltag und nicht das, was den Menschen in den Nachrichten nicht gerade selten von teils instrumentalisierten Journalisten in Medien aller Art vorgeheuchelt und sogar vorgelogen wird... Ehrlichkeit und Wahrheit haben in Deutschland angesichts von Macht- und Raffgier nur noch untergeordnete Bedeutung.
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Excubitor am Mi 17. Apr 2013, 11:49, insgesamt 1-mal geändert.
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