Schweiz

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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Mo 21. Jan 2013, 09:23

AlexRE hat geschrieben:Aus meinem Bekanntenkreis ist auch schon eine (junge) Frau ermordet worden. Der Täter wurde aufgrund einer völlig absurden Ausrede hinsichtlich seines Motivs nur wegen Totschlags verurteilt.

Wer weiß, vielleicht ist es heutzutage in Europa schon der Normalfall, dass man solche Fälle aus dem eigenen Bekanntenkreis kennt.


Wenn ich die Kommentare hier lese hat Alex recht, dass das in Europa zum Normalfall werden kann. :evil:
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Mi 23. Jan 2013, 10:18

Das 43. WEF in Davos beginnt

Heute beginnen am 43. Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos die ersten Podiumsdiskussionen. Unter dem Motto «widerstandsfähige Dynamik» sucht das fünftägige Treffen der Eliten aus Politik und Wirtschaft Wege um Wachstum und Widerstandsfähigkeit zu generieren - gerade für die Länder im Schuldensumpf.

Davos. – «Wir müssen wegkommen von der Krisenmentalität und mehr dynamische, konstruktive Denkweisen pflegen», sagt WEF-Gründer und -Präsident Klaus Schwab: «Wir sind durch Krisen getrieben. Das ist gesellschaftliches Gift.»

Die Krisenstimmung führe zu einer defensiven Einstellung. Die Länder würden immer egoistischer und nationalistischer. Jeder Staat versuche, für sich die Lage zu optimieren, statt auf globaler Ebene eine Lösung zu finden. Das blockiere alles: Freihandel, Umweltschutz, internationale Zusammenarbeit.

Prominente Auftritte haben an den folgenden Tagen die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und der britische Premierminister David Cameron, die im letzten Jahr gänzlich unterschiedliche Standpunkte vertreten hatten. Merkel bringt zudem die wichtigsten Minister mit, darunter Vizekanzler und Wirtschaftsminister Philipp Rösler sowie Finanzminister Wolfgang Schäuble.

Auch der russische Premierminister Dmitri Medwedew macht seine Aufwartung. Aus der Schweiz hat sich praktisch die ganze Regierung angekündigt. Nur Justizministerin Simonetta Sommaruga plant keine Teilnahme am Weltwirtschaftsforum.

Prominent vertreten sind indes die Zentralbanker, die den Politikern im Kampf gegen die Schuldenkrise die Munition liefern. An der Spitze steht der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, der mit seiner expansiven Geldpolitik den Spekulanten gegen den Euro den Wind aus den Segeln nahm. Für die Schweizerische Nationalbank (SNB) reist Präsident Thomas Jordan an. (sda)

http://www.suedostschweiz.ch/wirtschaft ... y%2F641664
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Re: Schweiz

Beitragvon maxikatze » Mi 23. Jan 2013, 11:15

von Livia » Mi 23. Jan 2013, 10:18

Das 43. WEF in Davos beginnt

Heute beginnen am 43. Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos die ersten Podiumsdiskussionen. Unter dem Motto «widerstandsfähige Dynamik» sucht das fünftägige Treffen der Eliten aus Politik und Wirtschaft Wege um Wachstum und Widerstandsfähigkeit zu generieren - gerade für die Länder im Schuldensumpf.




Was kommt dabei nach geschlagenen 43 Laberrunden noch heraus? Doch im Grunde nichts weiter als "Schön, dass wir mal drüber geredet haben."
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Re: Schweiz

Beitragvon AlexRE » Mi 23. Jan 2013, 12:23

Dabei werden wahrscheinlich alle Thesen zu der Entstehung von Wirtschaftskrisen außer der von Henry Ford erörtert werden: "Autos kaufen keine Autos". Dass es weiterhin "alternativlos" sei, den Restwohlstand der 99 % in den Industriestaaten auf 1 % der Bevölkerung umzuverteilen, wird auf jeden Fall als "Erkenntnis" dabei herauskommen.

Da Autos aber auch in Zukunft keine Autos kaufen, kommt die nächste noch größere Wirtschaftskrise so sicher wie das Amen in der Kirche. Wahrscheinlich werden die meisten von uns den finalen Systemcrash noch miterleben.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Mi 23. Jan 2013, 16:34

maxikatze sch
Was kommt dabei nach geschlagenen 43 Laberrunden noch heraus? Doch im Grunde nichts weiter als "Schön, dass wir mal drüber geredet haben."rieb


Etwas kommt schon raus, sie werden exquisit verköstigt und für Vergnügen ist auch gesorgt. Das ist es dann wieder bis zum nächsten Jahr. ;)
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Mi 23. Jan 2013, 16:41

AlexRE hat geschrieben:Dabei werden wahrscheinlich alle Thesen zu der Entstehung von Wirtschaftskrisen außer der von Henry Ford erörtert werden: "Autos kaufen keine Autos". Dass es weiterhin "alternativlos" sei, den Restwohlstand der 99 % in den Industriestaaten auf 1 % der Bevölkerung umzuverteilen, wird auf jeden Fall als "Erkenntnis" dabei herauskommen.

Da Autos aber auch in Zukunft keine Autos kaufen, kommt die nächste noch größere Wirtschaftskrise so sicher wie das Amen in der Kirche. Wahrscheinlich werden die meisten von uns den finalen Systemcrash noch miterleben.


Das denke ich auch, dass wir den Systemcrash noch erleben werden. Wenn England ernsthaft den Austritt aus der EU durchziehen will, (wird auch erörtert am WEF), dann bekommt Brüssel ein richtiges Problem. Dann könnten Frankreich, Italien, Portugal und auch Spanien nachziehen und der unheimliche Druck aus Brüssel auf die Schweiz würde dannzumal etwas nachlassen oder ganz wegbleiben. Erst kürzlich hat so ein Brüsselfurzi laut posaunt, in der Schweiz muss die Pauschalsteuer abgeschafft werden. Was erlauben sich diese übereifrigen Technokraten eigentlich alles noch ? Ich hoffe ganz fest, dass England das durchzieht, dann gibt es endlich Ordnung in diesem verda.... Schweinestall. :evil:
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Do 24. Jan 2013, 10:16

So teuer ist die WEF-Teilnahme Billigstes Ticket kostet 68'000 Franken
Publiziert: 25.01.2011, Aktualisiert: 20.01.2012

DAVOS GR - Wer beim Weltwirtschaftsforum in Davos dabei sein will, muss tief in die Tasche greifen.

Eines wurde dabei klar: Man muss vor allem genügend auf der hohen Kante haben. Denn allein für die Chance auf eine Einladung muss man erstmal Mitglied werden im Club – und das kostet bereits 50000 Franken.

Am Treffen selbst ist man so aber noch nicht willkommen. Dazu sind nochmals 18000 Franken fürs eigentliche Ticket fällig. Zusammen macht das schon 68000 Franken.

Für 148000 Franken steht man noch alleine da

Will jemand weiter in den illustren Kreis der Mächtigen vordringen und seinesgleichen in privaterem Rahmen bei Diskussionsrunden und Konferenzen treffen, muss noch etwas tiefer in die Tasche greifen.

Für 130000 Franken gibts beim WEF den Status eines «industiellen Teilhabers». Mit den Kosten fürs Ticket wären das dann insgesamt schon 148000 Franken.

Sollte das die finanzielle Obergrenze sein, steht man am WEF alleine da. Und für einen CEO ist es natürlich keine Option, ohne Begleitperson zu erscheinen. Deshalb muss er sich als «industrieller Partner» einkaufen. Kosten: 250000 Franken plus Ticket-Preise für zwei Personen.

Soll den CEO standesgemäss eine ganze Entourage begleiten, stellt das WEF eine halbe Million in Rechnung. Zuzüglich der Ticket-Kosten beläuft sich das bei fünf Personen am Ende auf 590000 Franken. (noo)

http://www.blick.ch/news/schweiz/wef/bi ... 68026.html
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Re: Schweiz

Beitragvon Livia » Do 24. Jan 2013, 10:21

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«Wir leben auf Kosten künftiger Generationen»

UBS-Verwaltungsratspräsident Axel Weber kritisierte am WEF in Davos, dass einige Staaten versuchten die Schuldenprobleme zu verschieben, statt zu lösen.

Die derzeitigen Massnahmen könnten die längerfristigen Probleme nicht lösen, sagte UBS-Verwaltungsratspräsident Axel Weber am Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos. Er sei besorgt über die Zentralbanken, die seit einiger Zeit die Finanzmärkte mit einer gewaltigen Geldflut zu stabilisieren versuchten.

«Notenbanken können nur Zeit kaufen»

Die Notenbanken könnten Brücken bauen und Liquidität bereitstellen. «Die Notenbanken können Zeit kaufen, aber keine Probleme lösen», sagte Weber, der einst Chef der deutschen Bundesbank gewesen war. Die Zentralbanken hätten in der Krise absolut richtig gehandelt. Aber das könne in nächsten Jahren nicht so weitergehen. Die gewaltigen Schuldenberge in Europa und den USA müssten abgebaut werden.

Einige Staaten versuchten die Lösung der Probleme zu verschieben. Das mache aber die Probleme noch grösser. «Wir leben auf Kosten künftiger Generationen», sagte Weber in einer Podiumsdiskussion.

Man müsse nicht nur die Banken, sondern den ganzen Finanzsektor anschauen, sagte Min Zhu: Und dieser sei trotz der Krise immer noch gleich gross wie 2008. Der Finanzsektor habe ein Volumen von 467 Billionen Dollar. Das sei ein Vielfaches der weltweiten Wirtschaftsleistung pro Jahr: «Das ist zu viel», kritisierte Min Zhu. Zudem seien die Banken noch zu wenig transparent und die strukturierten Produkte viel zu kompliziert.

Widerspruch aus USA

Dem widersprachen der Chef der US-Grossbank JP Morgan, Jamie Dimon, und der Chef des Hedge Funds Elliott Management, Paul Singer. Dimon listete auf, was Banken alles offenlegen müssten, und zeigte mit dem Finger auf Hedge Funds: Diese seien viel undurchsichtiger.

Singer sagte, ein geringerer Einsatz von Fremdkapital sowie die Trennung des Eigenhandels vom Kreditgeschäft würde die Situation normalisieren. Das sei wichtiger als die Grösse von Banken zu reduzieren.

Ein Problem sei auch der Schattenbankensektor, sagte Min Zhu. Da seien noch keine Regeln gefunden worden worden. Angesichts der Grösse des Sektors seien Regeln aber notwendig.

http://www.20min.ch/finance/news/story/ ... --18958146
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Re: Schweiz

Beitragvon AlexRE » Do 24. Jan 2013, 14:18

Livia hat geschrieben:Man müsse nicht nur die Banken, sondern den ganzen Finanzsektor anschauen, sagte Min Zhu: Und dieser sei trotz der Krise immer noch gleich gross wie 2008. Der Finanzsektor habe ein Volumen von 467 Billionen Dollar. Das sei ein Vielfaches der weltweiten Wirtschaftsleistung pro Jahr: «Das ist zu viel», kritisierte Min Zhu. Zudem seien die Banken noch zu wenig transparent und die strukturierten Produkte viel zu kompliziert.

Widerspruch aus USA

Dem widersprachen der Chef der US-Grossbank JP Morgan, Jamie Dimon, und der Chef des Hedge Funds Elliott Management, Paul Singer. Dimon listete auf, was Banken alles offenlegen müssten, und zeigte mit dem Finger auf Hedge Funds: Diese seien viel undurchsichtiger.



Das ist mal wieder typisch. Irgendwer ist aus irgendwelchen Gründen noch schlimmer, also gibt es das von dem Schwätzer verursachte Problem überhaupt nicht. :evil:

Tatsächlich ist die Konsequenz der globalen Vermögensverdichtung auf eine klitzekleine Anzahl von Stinkreichen, dass das internationale Zockerkapital die Weltwirtschaftsleistung weit übersteigt, ganz unabhängig von der Transparenz der Geschäfte die Wurzel allen Übels und die sichere Ursache für unausweichlich kommende zukünftige Finanzkrisen noch größeren Ausmaßes als bisher. Die Besitzer und Verwalter dieser riesigen Geldhaufen müssen überhaupt nicht gierig sein oder sonstwelche irrationalen Motive haben, die können überhaupt nicht anders als destruktiv zu zocken und alle Volkswirtschaften der Welt regelmäßig in Bedrängnis zu bringen. Das Volumen aller soliden / konstruktiven Geschäfte weltweit reicht einfach nicht mehr aus, den Bedarf der riesigen Vermögen an Zinsen und Mieten zu decken.
Der Stuttgarter OB Rommel:

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Re: Schweiz

Beitragvon Staber » Do 24. Jan 2013, 14:38

Um solche Tatsachen öffentlich zu machen, brauchts keinen Herr Weber. Das kann inzwischen jeder, der sich einigermaßen in Politik und Finanzen auskennt.
Traurig ist nur, das diese Misere noch bis zu den nächsten Generationen anhalten soll.
Der Herr Ex-Bundesbankchefvergißt aber eines.
Nicht wir - sondern Politik, Wirtschaft und Banken haben das, was die Menschen schwer erarbeitet haben verzockt und verfrühstückt.
Die Banken, Wirtschaft und Politik leben auf Kosten nachfolgender Generationen. Was hier dieser feine Herr absondert ist der untaugliche Versuch, um von denjenigen abzulenken, die für das, was die Menschen im Lande und weltweit erleben und noch erleben werden, V'erantwortung tragen!
Weber wäre noch der einzigste gewesen, der uns vor dieser Schuldenunion auf Kosten der nachfolgenden Generationen bewahrt hätte.
Merkel war davon jedoch nicht amused.Und was diese Dame nicht will, wird auch nicht gemacht.

gruß staber
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
Lord George Gordon Noel Byron
Gesund bleiben !
Gruß Staber
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